Dr. René Malaise

Eine kleine Hommage für eine fast vergessene Persönlichkeit der Atlantisforschung


"Wissenschaftler sind bisweilen ein höchst konservativer Menschenschlag, und was fundamentale Theorien betrifft, kleben sie hartnäckig an dem fest, was sie in ihrer Jugend gelernt haben, ungeachtet neuerer, dem widersprechender Evidenzen, die sie einfach nicht beachten. [...] Meeres-Geologen und Ozeanographen sind ebenso konservativ, und das macht es ihnen extrem schwer, um nicht zu sagen unmöglich, die meisten jüngeren Entdeckungen zu interpretieren".
(René Malaise, 1957)


Biographische Notizen

Abb. 1 Dr. René Edmond Malaise (1892-1978) Foto: Naturhistoriska riksmuseet, Stockholm

(bb) René Edmond Malaise (* 29. September 1892; † 1. Juli 1978) war von Beruf Entomologe (Insektenkundler), und zudem ein passionierter Kunstsammler, Reiseschriftsteller und Atlantisforscher. Obwohl bisher noch keine umfassende Biographie über ihn existiert [1], widerlegt das, was wir bereits über Leben und Werk des schwedischen Forschers wissen, einmal mehr schlagend die häufig kolportierte Behauptung, Atlantologen seien quasi 'Fachidioten', die sich mit nichts anderem als mit der Suche nach Platons sagenhaftem Reich der Vorzeit befassen.

So heißt es z.B. bei der deutschsprachigen Wikipedia über R. Malaises Kunstinteresse: "Malaise war außerdem Kunstsammler. Er veröffentlichte regelmäßig in einer Sammlerzeitschrift Aufsätze über seine neuesten Ankäufe, aus denen hervorgeht, dass er jeweils glaubte, ein Original erworben zu haben. Am Tag vor seiner Beerdigung wurden fünf Gemälde aus seinem Wohnhaus gestohlen; ein sechstes, das er Michelangelo zugeschrieben hatte, ist auf ungeklärte Weise verschwunden. Im Jahr 2004 tauchte auf einer Kunstauktion eines der gestohlenen Gemälde - eine Kopie einer Rembrandt-Fälschung - wieder auf. Einen Katalog der Kunstwerke, die Malaise zusammengetragen und der Universität Umeå vererbt hat, erstellte der Kunsthistoriker Hans Dackenberg." [2]

Abb. 2 Ein Rüsselkäfer, den René Malaise in Burma entdeckt hat, gilt heute als Musterprobe für Dolichaulax curvirostris Marshall, die sich im Natural History Museum, London, befindet.

Außerdem erfahren wir dort folgendes über sein - bisweilen abenteuerliches - Leben und seine beruflichen Aktivitäten: "Seine erste Expedition führte ihn in der Zeit von 1920 bis 1922 nach Kamtschatka. Er wurde von Sten Bergman und Eric Hultén begleitet, muss sich aber unterwegs zeitweise von diesen getrennt haben und gelangte schließlich allein nach Kamakura in Japan, wo er am 1. September 1923 das große Kantō-Erdbeben miterlebte. Von 1924 bis 1930 hielt er sich wieder in Kamtschatka auf, zeitweise lebte er dort offenbar von Zobelzucht. Von 1925 bis 1929 war er mit der Journalistin Ester Blenda Nordström verheiratet. 1933 heiratete er die Biologie- und Religionslehrerin Ebba Söderhell, die ihn auf seiner nächsten Expedition, die nach Burma führte, begleitete.

Ebba, nach der er eine Insektenart benannte, sammelte auf dieser Reise zahlreiche Kunst- und Alltagsgegenstände, bis hin zu einem Kanu. Ihre Sammlung wurde später von Ethnologen sehr geschätzt. Auf dieser Reise ließ Malaise auch die fünf Prototypen der von ihm erfundenen Malaise-Falle nähen. Mit ihrer Hilfe sammelte er mehr als 100.000 Insekten. Auch zahlreiche konservierte Süßwasserfische brachte das Paar von der Expedition heim. Die Zeit des Zweiten Weltkrieges verbrachte er zurückgezogen in Schweden. Von 1953 bis 1958 stand er dem entomologischen Teil des Schwedischen Museums für Naturgeschichte vor." [3]


René Malaise als Atlantisforscher

Abb. 3 Der Atlantik während des Mindel-Riss (Kansas-Illinois) Interglazials. Nach R. Malaise befand sich zu dieser Zeit inmitten des Ozeans eine veritable Landmasse oberhalb des Meeres-Spiegels.

Malaises atlantologische Studien, mit denen er etwa zu Beginn der 1950er Jahre begann, standen in enger Beziehung mit dem Interesse, das er als Biologe den urzeitlichen globalen Migrationen im Bereich der Fauna und Flora entgegenbrachte. Diesbezüglich war er ein vehementer Verfechter der Vorstellungen des Malakologen und Paläozoologen Nils Hjalmar Odhner, welcher die Auffassung vertrat, dass die zirkumatlantische Verbreitung vieler Arten durch die vormalige Existenz von Landbrücken begünstigt worden sei. [4] Malaises Zugang zur Atlantisforschung war also keineswegs geisteswissenschaftlicher Natur, sondern seine Beschäftigung mit Platons versunkenem Reich der Vorzeit resultierte aus seinem fachlichen Interesse an Paläobiogeographie und der daran anknüpfenden Beschäftigung mit geologischen Themen.

Zu diesen hieß es bei einem zeitgenössischen Rezensenten von Malaises, 1956 auch in englischer Sprache erschienenem, Buch 'A new deal in geology, geography and related sciences': "Die Ursachen des quartären und früherer Eiszeitalter, säkularer [5] und anderer Bewegungen in der Erdkruste, submariner Canyons, Vulkanismus, Erdbeben und anderer ungelöster Probleme werden laut neuer Auffassungen erklärt, welche Argumente gegen geläufige Theorien, wie etwa Kontinentaldrift, Ozeanbodenspreizung und Paläomagnetismus, aufführen. Die herausragende Theorie, auf welcher alle Folgerungen in diesem Buch basieren, ist die Konstriktions-Theorie [orig.: "constriction theory"; d.Ü.] von Nils Odhner. Keine andere Theorie kann die Ursachen für sämtliche Bewegungen in der Erdkruste in einer ebenso überzeugender Weise erklären. Die nukleare Kraft von Dilatation und Konstriktion ist weitaus größer als die bisher einzig anerkannte der Gravitation. 'Es ist ein höchst erstaunliches Faktum, dass die immense Bedeutung dieser Kraft bisher noch nicht vollständig von Wissenschaftlern verstanden worden ist' (S.6). Letzteres schließt den Rezensenten ein, doch dieses Werk wird einen Ehrenplatz in seinem Bücherregal erhalten..." [6]

Malaise selber führte dazu 1957 aus: "N. H. Odhner entwickelte 1934 seine Konstriktions-Hypothese, um vertikale Bewegungen in der Erdkruste zu erklären. Er hatte die Gravitationskräfte als inadäquat befunden, und ebenso auch die Isostasie. Die einzige Kraft von ausreichender Stärke, um Gebirgsbildung sowie andere Bodenerhebungen und Immersionen zu verursachen, sei die Kraft der Temperatur bei Expansion und Konstriktion.

Vom sehr heißen Erdinneren wird Hitze an die Oberfläche und in den Weltraum abgeleitet. Die Temperatur der äußeren Erdkruste kann nicht während einer warmen geologischen Periode die selbe sein wie während einer kühleren, und diese Veränderung der Temperatur muss sich auf die Kruste auswirken, sodass sie sich ausdehnt, wenn sie aufgewärmt wird, und zusammenzieht, wenn sie abkühlt. Aus der Geologie wissen wir, dass die äußere Kruste zusammengesetzt ist aus Wölbungen, d.h. Geoantiklinalen (= erhobenen Wölbungen) und Geosyniklinalen (= abgesenkten Wölbungen). Temperaturschwankungen in der Erdkruste, hervorgerufen durch klimatische Veränderungen, betreffen ausschließlich die äußerste Kruste; in wenigen zehn Kilometern Tiefe dürfen wir annehmen, dass die Temperatur so gut wie konstant ist. Die Dehnung des Radius der Erde wird demzufolge ziemlich insignifikant, und die Expansion wird hauptsächlich in horizontaler Richtung erfolgen. Da die Erde eine Kugel oder ein Sphäroid ist, kann die Oberfläche, wenn sie erhitzt wird, seitwärts nicht anders expandieren, als dass ihre 'Runzeln', Geosynklinalen und Geoantiklinalen, akzentuierter werden. Diese induzierten [orig.: "secondary; d.Ü.] vertikalen Bewegungen der Wölbungen sind wiederum höchst maßgeblich. Ein Anstieg der Temperatur des Skandinavischen Schildes um nur 10° C. würde beispielsweise einen Höhenunterschied von etwa 960 m verursachen.

Abb. 4 Zeitgenössische Vorstellung des Erdinneren um 1950, abgeleitet aus Studien der Geschwindigkeit seismischer Wellen (aus: Malaise, 'Atlantis, a Geological Reality', schwedischsprachige Originalausgabe, 1951)

Odhner zufolge war es nicht das Gewicht der quartären Eisschicht, welches das Absinken Skandinaviens und Kanadas während der Eiszeit verursachte, sondern der abkühlende Einfluss des Eises. Sobald diese Eisdecken weggeschmolzen waren, setzte die tertiäre Anhebung jener Schilde, die durch das Eiszeitalter unterbrochen worden war, wieder ein.

Die Gewässer der Ozeane waren während der Kreidezeit und im unteren Tertiär über Millionen Jahre hinweg erwärmt worden, und ihre Temperatur am Meeresgrund war damals möglicherweise um 25° C. höher als heute oder während der Eiszeit. Die Geosynklinalen, d.h. die Meeresbecken jener Zeit, hatten sich ausgedehnt und mit der Zeit tiefer und tiefer nach unten ausgebeult, und die Wasser der Ozeane hatten sich in diesen eingesunkenen Becken akkumuliert. Daraus resultierend sank der allgemeine Meeresspiegel erheblich ab. Dieses langsame Absinken des allgemeinen Meeresspiegels setzte sich bis zum Ende des Pliozäns fort, als diese Regression ihr Maximum erreichte. Dies war die Zeit, als die heute submarinen Canyons der Welt an der Luft durch fließende Gewässer ausgewaschen wurden.

Abb. 5 Sind die Theorien Alfred Wegeners (Bild) in der Lage, auch alle vertikalen Bewegungen in der Erdkruste zufrieden stellend zu erklären? Odhner, Malaise sowie viele sowjetische Geologen bestritten dies Mitte des 20. Jahrhunderts vehement, und auch heute noch erscheinen Zweifel daran durchaus berechtigt.

Gegen Ende des Pliozäns wurde das Klima allgemein kühler, und Eis und Schnee sammelten sich auf den höher gelegenen Teilen der ebenfalls stark angehobenen Kontinente. Das kalte Wasser schmelzenden Eises rann hinab in die Ozeane, und das Tiefenwasser [orig.: "bottom water"; d.Ü.] der Meeresbecken wurde nach und nach immer kälter. Die Erdkruste unterhalb der Meeresbecken wurde ebenfalls immer kühler und zog sich zusammen. Daraus resultierend verringerten die extrem ausgebuchteten Becken ihre Wölbung, und begannen die Form wiederzuerlangen, welche sie vor Beginn der Ausbuchtung aufgewiesen hatten. Diese Bewegungen in der Erdkruste führten zu einer gigantischen Transgression, und die zuvor trockenliegenden Teile der Meeresböden wurden erneut überflutet. Die fast unbehelligten Strömungsmuster [orig: "almost undisturbed stream-pattern"; d.Ü.] der überfluteten Canyons sind ein Indikator für die Schnelligkeit dieser Transgression. Für alle supramarinen Lebewesen muss diese Transgression eine Katastrophe ohnegleichen gewesen sein. Nach Meinung des Autors kann keine geeignetere Abgrenzung zwischen Tertiär und Quarter gefunden werden als diese Transgression.

Die meisten Ozeanographen bestreiten die Existenz einer solchen Regression und der nachfolgenden Transgression. Sie halten fest an der mehr als 100 Jahre alten These des amerikanischen Geologen JAMES D. DANA (1864) von der Permanenz von Kontinenten und Ozeanen, d.h. >Einmal ein Ozean, immer ein Ozean<. Wissenschaftler sind bisweilen ein höchst konservativer Menschenschlag, und was fundamentale Theorien betrifft, kleben sie hartnäckig an dem fest, was sie in ihrer Jugend gelernt haben, ungeachtet neuerer, dem widersprechender Evidenzen, die sie einfach nicht beachten. [...] Meeres-Geologen und Ozeanographen sind ebenso konservativ, und das macht es ihnen extrem schwer, um nicht zu sagen unmöglich, die meisten jüngeren Entdeckungen zu interpretieren." [7]

Zu seinen, im Licht neuerer Evidenzen gewonnenen, und bewusst aus einer interdisziplinären, nicht an Paradigmentreue und geologischem 'Corpsgeist' resultierenden Vorstellungen bezüglich der Paläogeographie des Atlantik erklärte René Malaise an selber Stelle (1957): "Entlang der Mitte des Atlantischen Ozeans erstreckte sich ein Kontinent von Island bis fast zur Antarktis hin. Dieser Kontinent verblieb während des Pliozäns und über die gesamten Eiszeit hinweg oberhalb der Wasserfläche. Wir haben allen Grund, diesen Kontinent A t l a n t i s zu nennen. Grönland war mit Island und Europa durch eine Landbrücke verbunden. Der von Land umschlossene Arktische Ozean entleerte sein überschüssiges Wasser über zwei mächtige Flüsse zu beiden Seiten Islands in den Atlantik. Amerikanische Ozeanographen haben einen mittelozeanischen Canyon entdeckt, der [offenbar] ein Teil des pliozänen Flussbetts des westlichen dieser beiden Ströme war. Eine warme Meeresströmung umspülte die Küsten Westeuropas und Nordafrikas. Das ist der Grund dafür, warum der Mittelmeerraum während der tyrrhenischen Transgression [8] eine tropische Meeresfauna, und die Sahara bis zum Ende der Bronzezeit ein feuchteres Klima aufwies." [9]

Abb. 6 Topographie des äquatorialatlantischen Meeresbodens, wo besonders diatomeenreiche Bohrkerne entnommen wurden (Malaise, 1956)

Eines von Dr. Malaises Kernargumenten zur Beweisführung des rezenten Untergangs großer Teile des, vormals über Meeresniveau liegenden, Mittelatlantischen Rückens war paläobiogeographischer Natur. Hier konnte er sich auf aktuelle Entdeckungen seines schwedischen Forscherkollegen, des Ozeanographen R. W. Kolbe berufen. [10] Dazu hieß es in einem Artikel (Abb. 7) der New York Times aus dem Jahr 1956, der sich mit Malaises Theorie zum Absinken zentralatlantischer Landstrecken befasst: "Dr. René Malaise vom Riksmuseum, Stockholm, berichtet im schwedischen geographischen Magazin Ymer, dass sein Kollege Dr. P.W. Kolbe [richtig: R.W. Kolbe; bb] mit einer Studie über Diatomeen, mikroskopische Formen von Algen, welche sowohl in Süß- als auch in Sazwasser vorkommen, den endgültigen Beweis für dieses Absinken erbracht hat. Wenn diese Algen absterben, sinken sie auf den Grund und ihre harten, toten Schalen sammeln sich im Sediment und sickern ein. Dr. Kolbe studierte Diatomeen aus einem Bohrkern, der von schwedischen Wissenschaftlern im tropischen Atlantik aus einer Tiefe von 12000 Fuß [ca. 3657 m; d.Ü.] entnommen wurde. Einige der Diatomeen [...] waren reine Süßwasser-Typen, was beweist, dass das Sediment, aus welchem sie emporgeholt wurden, einst Teil eines Sees war.

Dr. Malaise zufolge können diese Süßwasser-Diatomeen am Meeresgrund nur durch die Annahme erklärt werden, dass es einst einen Mittelatlantischen Rücken gab, welcher den Ozean über Wasser durchzog, und dass der von der schwedischen Expedition erbrachte Bohrkern vom Grunde eines Süßwasser-Sees stammt, der einst Teil des Rückens war. Dieser Rücken wirkte für den Golfstrom wie eine Barriere, wobei der Arktische Ozean noch vor nur 10000 bis 12000 Jahren durch Land von Europa und Grönland abgegrenzt war. Als die Landbarriere versank, konnte der Golfstrom den Arktischen Ozean erreichen, und die Eiszeit endete. Diese Schlussfolgerung wurde durch russische Wissenschaftler bestätigt, die mit dem Eisbrecher Sadko einige Untersuchungen des Meeresbodens vornahmen." [11]

Abb. 7 Ein Artikel der New York Times über die Forschungsergebnisse von Dr. Malaise und Dr. R.W. Kolbe aus dem Jahr 1956 (für eine Vergrößerung zur Lektüre bitte das Bild mehrfach anklicken!)

Wie unschwer zu erkennen ist, nahm René Malaise mit seinen Annahmen vieles von dem vorweg, was wenig später - zum Teil weitaus bekanntere - Atlantisforscher wie der Russe Dr. Nikolai Zhirov, sein österreichischer Kollege Otto Muck, oder auch Andrew Tomas zum Thema 'Atlantis im Atlantik' publizierten. Insbesondere Muck mit seinem Konzept von Atlantis als paläoklimatischer "Sperrinsel X" scheint inhaltlich ganz eindeutig bei Malaise 'aufgetankt' zu haben, freilich ohne dies seiner Leserschaft mitzuteilen - in krassem Gegensatz zu Zhirov, der bezüglich Quellenangaben akademisch mustergültig vorging. Hätte Muck dies nicht, aus welchen Gründen auch immer, versäumt, wäre Malaise mit Sicherheit auch im deutschsprachigen Raum der ihm gebührende Nachruhm zugekommen.

Auf einen weiteren interessanten Aspekt von R. Malaises Arbeit weist der irische Atlantologie-Experte Tony O’Connell hin: "In einer 1973 erschienenen Broschüre, >Atlantis: A Verified Myth<, argumentierte er zudem, die Ähnlichkeit von Pfeilspitzen, die beiderseits des Atlantiks gefunden wurden, deute auf eine gemeinsame Abstammung hin, möglicherweise auf einem atlantischen Atlantis. Weiter legte er nahe, dass es ein wichtiges Handelszentrum von Atlantis in der [damaligen] Mündung des Flusses Elbe gab." [12]

In der Tat hatte Malaise bereits 1957 zur Erstbesiedlung Amerikas und transatlantischen Koinzidenzen paläokultureller Entwicklung unter Berücksichtigung des Atlantis-Problems [13] festgehalten: "Wann Menschen zum ersten Mal den amerikanischen Kontinent betraten, kann niemand sagen, aber einige der primitiveren Artefakte legen das jüngste Interglazial nahe, oder kamen sie vielleicht doch früher? Die verblüffende Ähnlichkeit zwischen Artefakten von den europäischen und amerikanischen Kontinenten lässt es höchst wahrscheinlich erscheinen, dass die hauptsächliche Einwanderung nach Amerika während des Quartärs in Wirklichkeit von Osten erfolgte. Wir müssen hier nur auf die frappierende Gleichartigkeit von Artefakten der Solutréener Westeuropas und jener der Sandia-Leute in Amerika hinweisen. (Abb. 8)

Abb. 8 Flintstein-Pfeilspitzen aus der Sandia-Höhle, New Mexico, (links) im Vergleich mit zwei Solutréen-Spitzen aus Marokko und Frankreich (aus: MacGovan, "Early Man of the New World", 1950; nach: R. Malaise, 1957)

Die Flintstein-Spitzen dieser beiden Völker, die, getrennt durch den Atlantischen Ozean in etwa zur selben Zeit während der Wisconsin (Würm) Glazialetappe lebten, sind einander extrem ähnlich, andererseits jedoch einzigartig in ihrer generellen Gestaltung. Diese Ähnlichkeit ist von Archäologen bereits bemerkt worden, doch niemand hat gewagt, dahingehend auszubrechen, dass sie ein und derselben kulturellen Quelle angehören. Der Atlantische Ozean wurde als unüberbrückbares Hindernis für die Jäger-Völker jener Zeit betrachtet. Die Ähnlichkeit sah man als ein unbestreitbares Beispiel für Parallelentwicklung an. Wäre dies nur eine Frage allgemeiner Ähnlichkeit gewesen, so hätte man gleichwohl berechtigter Weise von einer Parallelentwicklung sprechen können, doch da diese beiden Völkerschaften auch die ersten waren, welche die überlegene 'Druckabspltterungs-Technik' [orig.: "pressure flaking technique"; d.Ü.] einführten, um ihre Projektil-Spitzen aus Flintstein herzustellen, beginnt diese Zufälligkeit erstaunlich zu werden, um nicht zu sagen zweifelhaft. Mit dem nun gewonnenen Wissen von einer Landbrücke zwischen Europa, Atlantis und Grönland, die Seereisen über das offene Meer zu jener Zeit unnötig machte, wird die Theorie, dass die Solutréener und die Sandier zum selben Volk gehörten, recht achtbar. Sie kamen vermutlich von Atlantis." [14]

Tatsächlich sollte es - von einer, weitgehend unbekannt gebliebenen, Ausnahme abgesehen [15] - noch bis zum Ende der 1990er Jahre dauern, bis zwei Fachwissenschaftler - Bruce Bradley und Dennis Stanford - es wagten, eine "Clovis-Solutréen-Connection" zu propagieren, freilich unter Ausschluss der Annahme einer zentralatlantischen Landmasse als Ausgangspunkt oder auch 'Sprungbrett' für bzw. bei transatlantische/n Paläo-Migrationen. Vielmehr nehmen die beiden Forscher an, die Solutréener seien auf einer Nordatlantik-Route, entlang des glazialen Eisschildes - also quasi der 'Küste' folgend - nach Westen vorgestoßen, und so bis nach Amerika gelangt; ein vergleichsweise moderates Modell also, das nichtsdestotrotz umgehend vom paläoanthropologischen Mainstream (vor allem jenem in den USA) massiv 'unter Beschuss' genommen wurde.

Abb. 9 Die von Malaise vermutete Landbrücke im Nord-Atlantik, welche einst Europa, Grönland und auch Island miteinander verbunden haben soll (Malaise 1951)

Pikanter Weise könnte aber gerade das - heute unter Geologen und Anthropologen eilfertig als obsolet betrachtete und ein 'no go area' darstellende - Atlantiskonzept von Malaise et. al. zufriedenstellend eine chronologische Unstimmigkeit erklären, die Kritiker wie z.B. Lawrence Guy Strauss [16] Bradley & Stanford entgegenhalten: Die paläoeuropäische Solutréen-Kultur endete nämlich, wie derzeit angenommen wird, bereits ca. 16 000 – 18 000 BP, also etwa 5000+ Jahre vor Clovis. Mit einem zentralatlantischen 'Atlantis' als möglicher 'Ruhezone' oder auch als 'Warteraum' könnte sich dieser scheinbare Widerspruch jedoch 'in Luft auflösen'.

Doch kommen wir jetzt noch einmal kurz zurück zu René Malaises atlantologischen Überlegungen, über die wir hier allerdings nur 'aus zweiter Hand' berichten können, da dem Verfasser bisher lediglich eine der Abhandlungen des schwedischen Atlantisforschers vorliegt. So heißt es knapp gefasst bei Tony O’Connell: "Malaise war außerdem überzeugt davon, dass Atlantis vermutlich mit ägyptischen Kolonisten in England Handel getrieben habe, die für [den Bau von] Stonehenge verantwortlich gewesen seien! [17] [...] Malaise unterstützte die Vorstellung, dass Plato sich auf 'Mondjahre' bezog, als er davon sprach, es habe eine Zeitspanne von 9000 Jahren zwischen der Zerstörung von Atlantis und Solons Reise nach Ägypten gelegen." [18]

Vorbehaltlich der Tatsache, dass wir - wie schon gesagt - nicht wissen, was genau René Malaise über die Ursprünge von Stonehenge und Altägypter in Britannien geäußert hat, erscheint das, was O’Connell dazu wiedergibt, natürlich hanebüchen. Immerhin lässt sich aus seinen kurzen Angaben der Rückschluss ziehen, dass Malaise offenbar davon ausging, die letzten Überbleibsel des vormaligen 'Kleinkontinents' seien nicht bereits am Ende der jüngsten Eiszeit, sondern erst vor wenigen Jahrtausenden mit ihren letzten Bewohnern untergegangen, womit er praktisch die Hypothese vorwegnahm, die heute der US-amerikanische Atlantologe Frank Joseph vertritt. [19]

Jedenfalls entsteht der Eindruck, dass Malaise einige postglaziale Jahrtausende in seinem Modell zur Prä- und Protohistorie einfach 'ausblendete', oder aber eine bewusste Verkürzung der holozänen Zeitskala vornahm. Dazu noch einmal die New York Times: "Dr. Malaise spekuliert über die möglichen Konsequenzen der Schlussfolgerungen, die er gezogen hat. Er stellt fest, dass, solange der Golfstrom daran gehindert wurde Europa zu erreichen, eine von Süden kommende, warme Strömung Feuchtigkeit nach Nordafrika und Südwest-Europa brachte. Als der Golfstrom die Barriere durchbrach und die Arktis erreichte, verdrängte sein vergleichsweise kühler südlicher Arm, die Kanarenströmung, den warmen Strom, und die Sahara wurde zur Wüste. Dr. Malaise denkt, dass dies verhungernde Menschen aus Libyen und Nordwest-Europa dazu zwang, langsam Richtung Ägypten zu migrieren. Die Invasoren wurden 1195 v. Chr. von Ramses III. besiegt. Die Erzählungen der Gefangenen könnten Grundlage von Platos Geschichten von Atlantis-Überlebenden [sic!; bb] geworden sein. Ihre Vorfahren könnten, wie Dr. Malaise nahelegt, Tausende von Jahren zuvor auf dem Mittelatlantischen Rücken gewohnt haben." [20]


Ein atlantologie-historisches Fazit

Dass René Malaises Einfluss auf den Bereich nonkonformistischer, devianter und im besten Sinne grenzwissenschaftlicher Atlantisforschung beschränkt blieb, während seine Arbeiten im Bereich universitärer Erd- und Menschheitsgeschichtsforschung eiligst ad acta gelegt wurden [21], und dort heute niemandem mehr ein Begriff sind, ist leicht erklärbar: Der Grund dafür ist keineswegs, dass die von ihm vertretene Konstriktions-Theorie tatsächlich schlüssig widerlegt worden sei, oder dass die Annahme der Existenz vormaliger, erst während rezenter Perioden versunkener, Landstrecken im Atlantik in der Tat so 'an den Haaren herbeigezogen' erscheinen muss, wie ihre Gegner dies gerne behaupten; vielmehr hat Malaise sich alleine schon dadurch 'ins Abseits manövriert', dass er den doktrinären Atlantis-Mythos der Scientific community konterkarierte, und dass Odhner und er es darüber hinaus als Nicht-Geologen wagten, die sich damals herausbildende neue 'Parteilinie' der Erdgeschichtsforschung in Frage zu stellen, zu deren vitalen Kernelementen Wegeners Theorien noch heute gehören. "Einige Wissenschaftler sind so ängstlich darauf bedacht, einen Dissens zu unterdrücken", schrieb der unlängst verstorbene Anomalistiker William R. Corliss 1987 dazu, "dass ein Geologe kürzlich erklärte, die Kontinentaldrift sei nun so wohlbewiesen, dass man keine gegenteiligen Daten mehr veröffentlichen solle!" [22] So blieb und bleibt es nach wie vor wissenschaftlichen Außenseitern, wie dem Geologen Christian O'Brien (1914-2001) [23] oder dem Anthropologen R. Cedric Leonard [24], vorbehalten, Argumente und Daten zu sammeln, welche in der Nachfolge René Malaises die Vermutung der Existenz eines versunkenen 'Atlantis im Atlantik' stützen, und dabei auch seine geologischen und paläobiogeographischen Erkenntnisse der Nachwelt erhalten.


Von und über René Malaise bei Atlantisforschung.de:

Externum:


Bibliographie

(vermutl. noch unvollständig)

  • René Malaise: "The Constriction Theory", in: Earth Sc. Digest (Revere, Mass.), 1950
  • René Malaise: "Atlantis, en geologisk verklighet: jordskorpans rörelser, deras orsaker och verkningar. Nya rön och åsikter ...", Stockholm, 1951
  • René Malaise: "Sjunket Land i Atlanten", in: Ymer, Stockholm, 1956
  • René Malaise: "Oceanic Bottom Investigations and their Bearings on Geology", in: Geol. Fören. Förhandl., Bd. 79, H.2. (S. 195 ff.), 1957
  • René Malaise: "Atlantis and the Ice Age", in: Atlantis, Nr. 14, S. 23-40, London, 1961
  • René Malaise: "A new deal in geology, geography and related sciences", Lidingo (Schweden), 1969 [englischsprach. Fassung von "Atlantis, en geologisk verklighet"]
  • René Malaise: "Land-bridges or continental drift", Lidingo (Schweden), 1972
  • René Malaise: "Atlantis as a Verifiable Geological Reality", 1972 (englischsprach. Übersetzung von: "Atlantis en Geologisk Verklighet", 1951)
  • René Malaise: "Atlantis – A Verified Myth", Lidingö (Schweden) 1973


Anmerkungen und Quellen

Dieser Beitrag wurde im September 2011 für Atlantisforschung.de erstellt. Alle Übersetzungen ins Deutsche - sofern nicht ausdrücklich anders ausgewiesen - durch Atlantisforschung.de.


Danksagung

Der Verfasser und die Redaktion bedanken sich ausdrücklich bei Herrn Lars-Åke Janzon (Seniorkurator) und bei Frau Marie Svensson (Entomologische Abteilung) des Naturhistoriska riksmuseet (Naturhistorisches Reichsmuseum), Stockholm, für ihre überaus freundliche Unterstützung bei der Beschaffung des Portrait-Fotos (Abb. 1) von René Malaise!


Einzelnachweise:

  1. Anmerkung: Einige Einblicke in Malaises Leben soll Fredrik Sjöbergs Buch "Die Fliegenfalle: Über das Glück der Versenkung in seltsame Passionen, die Seele des Sammlers, Fliegen und... Das Leben mit der Natur" (Lübbe, 2010) liefern, das dem Verfasser dieses Beitrags derzeit leider noch nicht vorliegt.
  2. Quelle: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, unter: René Malaise (Stand: 03.09.2011)
  3. Quelle: ebd.
  4. Siehe: Nils Hj. Ohdner, "The Constriction Hypothesis - A Research on the Causes of Crustal Movements", in: Geografiska Annaler (Swedish Society for Anthropology and Geography), Vol. 16, 1934
  5. Anmerkung: säkular - Hier vermutl.: lange andauernd, über lange Zeiträume wirksam
  6. Quelle: W. B. H.: MALAISE, Re'ne'. 1969. A New Deal in Geology, Geography and Related Sciences. 328 pp., 88 figs. Re'ne Malaise, D.Sc. Hersbyvagen 1, S-181 42 Lidingo, Sweden. Price Swedish Cr. 50; U.S. $ 10. (Rezension), online ohne nähere Angaben zur Original-Quelle bei: Cambridge Journals Online (abgerufen: 04.09.2011)
  7. Quelle: René Malaise: "Oceanic Bottom Investigations and their Bearings on Geology", in: Geol. Fören. Förhandl., Bd. 79, H.2., 1957, S. 195-198
  8. Anmerkung: Als 'tyrrhenische Transgression' wird eine Phase des Riß-Würm-Interglazials bezeichnet, "welche im Mittelmeer zwei Höchststände des Meeres von etwa 22 m und 8 m aufweist (zugehörige Sturmstände reichen bis 35 m bzw. 15 m hinauf.) Sie ist nach GIGNOUX durch die >Strombus<-Fauna ausgezeichnet, die eine höhere Wasserwärme anzeigt, als das Mittelmeer heute besitzt. [...] Auf die tyrrhenische Transgression folgte, wie A.C. BLANC gezeigt hat, eine Regression auf etwa - 100 m. Während dieses Tiefstandes und der darauf folgenden flandrischen Transgression mit ihren Oszillationen spielten sich eine Reihe höchst bemerkenswerter Klimaschwankungen ab, die zum größten Teil zeitlich den Phasen der Würmeiszeit im Norden entsprechen." Quelle: Friedrich E. Zeuner, "Schwankungen der Sonnenstrahlung und des Klimas im Mittelmeergebiet während des Quartärs", in: Geologische Rundschau, Band 30, Nummer 6, S. 650-658 (Keine Angabe zum Jahrgang in der Online-Version)
  9. Quelle: R. Malaise, op.cit. (1957), S. 201
  10. Siehe: Kolbe, R. W., "Fresh-Water Diatoms from Atlantic Deep-Sea Sediments," Science, Vol. 126, No. 3282, 22 November, 1957; sowie: Kolbe, R. W., "Turbidity Currents and Displaced Fresh-Water Diatoms," Science, Vol. 127. No. 3313, 27 June 1958.
  11. Quelle: W.K., "New Explanation of Lost Atlantis", in: The New York Times, 1956 (Fotokopie des Artikels ohne präzise Datierung; Übersetzung ins deutsche durch Atlantisforschung.de)
  12. Quelle: Tony O’Connell, Atlantipedia.ie, Stichwort: Malaise, Dr. René Edmond (a) (Stand: 06.09.2011; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  13. Red. Anmerkung: Siehe zu diesem Themenkomplex bei Atlantisforschung.de auch: "Die Besiedlungsgeschichte Amerikas und das Atlantis-Problem" (bb)
  14. Quelle: René Malaise, "Oceanic Bottom Investigations and their Bearings on Geology", in: Geol. Fören. Förhandl., Bd. 79, H.2., 1957, S. 216-217
  15. Anmerkung: Für diese 'Randnotiz der Wissenschaftsgeschichte' sorgte 1959 Louis A. Brennan; siehe: L.A. Brennan, "No Stone Unturned. An Almanac of North American Prehistory", New York, 1959; siehe bei Atlantisforschung.de dazu auch: Bernhard Beier, "Die Besiedlungsgeschichte Amerikas und das Atlantis-Problem", Teil 6, "Und jetzt auch noch 'Kaukasoide' in Paläo-Amerika ?!?"
  16. Siehe: Lawrence Guy Strauss, "Solutrean Settlement of North America? A Revew of Reality", in: American Antiquity, 66:219, 2000
  17. Siehe: Egerton Sykes, "Atlantean Research", Oct/Nov 1949
  18. Quelle: Tony O’Connell, Atlantipedia.ie, Stichwort: Malaise, Dr. René Edmond (a) (Stand: 06.09.2011; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  19. Siehe dazu: Frank Joseph, "The Destruction of Atlantis: Compelling Evidence of the Sudden Fall of the Legendary Civilization", Inner Traditions / Bear & Co, 2004; sowie bei Atlantisforschung.de: "Atlantis - Argumente, Indizien und Evidenzen für die Plausibilität einer versunkenen Großinsel auf dem Mittelatlantischen Rücken"
  20. Quelle: W.K., "New Explanation of Lost Atlantis", in: The New York Times, 1956 (Fotokopie des Artikels ohne präzise Datierung; Übersetzung ins deutsche durch Atlantisforschung.de)
  21. Anmerkung: Obwohl bisher keine persönlichen Stellungnahmen Malaises bekannt sind, scheint ihn die konsequente Ignoranz des wissenschaftlichen Mainstreams seinen Ideen gegenüber sowie bezüglich der Konstriktions-Theorie durchaus frustriert zu haben, da er nach 1972 offenbar keine Publikationen zu diesem Themenbereich mehr verfasste, und sich in seinen letzten Lebensjahren augenscheinlich nur noch dem Ausbau seiner Kunstsammlung widmete.
  22. Quelle: William R. Corliss, "Einige Bemerkungen zur Calico-Debatte" (1987)
  23. Siehe bei Atlantisforschung.de: "Beweise für die vormalige Existenz einer Großinsel auf dem Mittelatlantischen Rücken" von Christian und Barbara Joy O'Brien; sowie: "Die Azoren und Atlantis" von Edmund Marriage
  24. Red. Anmerkung: Siehe bei Atlantisforschung.de von R. Cedric Leonard z.B.: "Geologische und ozeanographische Evidenzen für Atlantis"; "Atlantis und der Cro-Magnon-Mensch"; sowie: "Atlantier in Amerika"


Bild-Quellen:

1) Naturhistoriska riksmuseet (Naturhistorisches Reichsmuseum, Entomologische Abteilung), Stockholm.
2) Wikipedia - The Free Encyclopedia, unter: File:Weevil collected in Burma by Rene Malaise.jpg
3) Dale Drinnon: "Rene Malaise and The Geological Reality of Atlantis", Thursday, June 2, 2011 (Zugriff: 05.09.2011), bei: Frontiers of Anthropology
4) René Malaise: "Oceanic Bottom Investigations and their Bearings on Geology", in: Geol. Fören. Förhandl., Bd. 79, H.2., 1957, S. 197
5) Karl-Franzens-Universität Graz, unter: http://www.kfunigraz.ac.at/igamwww/institut/images/a-wegener.jpg (Bild dort nicht mehr online)
6) René Malaise: "Oceanic Bottom Investigations and their Bearings on Geology", in: Geol. Fören. Förhandl., Bd. 79, H.2., 1957, S. 206
7) CORRESPONDENCE WITH THE WATCHTOWER BIBLE AND TRACT SOCIETY, unter: Cited Article and Original Source
8) René Malaise: "Oceanic Bottom Investigations and their Bearings on Geology", in: Geol. Fören. Förhandl., Bd. 79, H.2., 1957, S. 217
9) ebd., S. 214