Johán B. Kloosterman: Ein katastrophistisches Manifest: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. Dezember 2017, 00:45 Uhr
Vorwort
(bb) Das nachfolgend erstmals in deutscher Sprache vorgestellte >Katastrophistische Manifest< des niederländischen Geologen Johán B. Kloosterman (Abb. 1) (1931-2016) wurde von ihm im Mai 2007 auf der gemeinsamen Tagung der American Geophysical Union in Acapulco, Mexiko, vorgestellt.
In diesem - relativ kurzen, aber prägnanten - Papier lieferte Kloosterman, der im Rahmen seiner langjährigen Tätigkeit als Feldgeologe im 'Licht der Evidenzen' zu einem vehementen Verfechter katastrophistischer Ansichten hinsichtlich der Erdgeschichte und der Entwicklung des Lebens auf ihr wurde, eine interessante wissenschaftshistorische Rückschau, in welcher er nicht zuletzt die Entwicklung in der Geologie und Paläontologie hinsichtlich des 'Siegeszuges' von Uniformitarismus / Aktualismus über den zeitgenössischen Katastrophismus des 19. Jahrhunderts rekapituliert. Dabei kommt er zu ganz ähnlichen Ergebnissen wie 10 Jahre vor ihm der deutsche Wissenschftshistoriker und Neo-Katastrophist Dr. Horst Friedrich. Dieser hatte besagten Paradigmenwechsel 1997 als eine Katastrophe für die Geologie bezeichchnet und deren Auswirkungen folgendermaßen kommentiert: "Eine pure - wissenschaftlich gänzlich haltlose! - Ideologie hatte die bis dahin wissenschaftlich-seriöse Geologie überwältigt. Von nun an mußte jeder Geologe, der publizieren wollte, seinen Kotau vor dieser Ideologie machen." [1]
Ganz in diesem Sinne macht Kloosterman am Ende seines Manifests in einer kurzen Schluss-Sequenz, die wir in der hier präsentierten Fassung den wissenschaftsgeschichtlichen Hauptteil vorausschicken wollen, ohne Wenn und Aber deutlich, was er hinsichtlich des nach wie vor anhaltenden akademischen Streites um den Katastrophismus von den im 'Real existierenden Wissenschaftsberieb' gängigen Praktiken der Vertreter des Establishments hält - ein Statement, dem Friedrich sich ohne jeden Zweifel angeschlossen hätte, und dem auch der Verfasser dieses Vorworts beipflichtet:
"Dieses Manifest ist kein Angriff, sondern ein Gegenschlag. Wir, Menschen, die verstanden haben, dass wir auf einem hochdynamischen Planeten geboren wurden, der durch ein hochdynamisches Universum taumelt und wirbelt, wurden verleumdet, man hat uns die kalte Schulter gezeigt, uns auf die schwarze Liste gesetzt, uns Forschungsgelder verweigert, Publikationen abgelehnt, und wir wurden aus [unseren] Jobs von Sektierern verjagt, die um 1860 an den Universitäten die Macht ergriffen; Sektierer, die so dogmatisch und repressiv sind wie ihre christlichen Vorgänger, und die versuchten - und weiterhin versuchen -, die Welt so statisch wie möglich zu beschreiben. Und um ihren Konsens zu erzwingen, benutzen sie weiterhin ad hominem-Argumente, ihren 'gesunden Menschenverstand', das anonyme Peer-Review-Zensursystem und das mittelalterliche Ockham'sche Rasiermesser, das längst verrostet und stumpf ist." [2]
Lystrosaurus explosion
Ein katastrophistisches Manifest
- 1) Leibniz’ Slogan (in Vorbereitung)
- 2) Huttons Sinnspruch (in Vorbereitung)
- 3) George Cuvier - Das Lystrosaurus-Syndrom [3] (in Vorbereitung)
- 4) Bill Napier - Eine Wiederannäherung (in Vorbereitung)
- 5) Krieg der Weltanschauungen (in Vorbereitung)
Anmerkungen und Quellen
Fußnoten:
- ↑ Quelle: Dr. Horst Friedrich, "Jahrhundertirrtum Eiszeit", EFODON (Edition Meson), 2. Auflage 2006, S. 50 (Hervorheb. durch die Red.)
- ↑ Quelle: Han B. Kloosterman (Amsterdam, Niederlande), "A CATASTROPHIST MANIFESTO", online bei The Cosmic Tusk - Abrupt climate change induced by comets and asteroids during human history (abgerufen: 06. Dezember 2017; Übersetzeung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
- ↑ Anmerjung: Zum Lystrosaurus-Phänomen siehe in englischer Sprache einführend: treknature.com, unter: "The Lystrosaurus Enigma" (abgerufen: 06. Dezember 2017)
Bild-Quelle:
- Carambolas Produções, "The Overturning of The Earth" (Video, portugiesisch mit englischspr. Untertiteln), Part 2 (26:21 Min), bei Vimeo.com (Screenshot; Bildbearbeitung durch Atlantisforschung.de)