Riesenfunde - in Wisconsin: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Ein Riesenskelett aus dem Washington County, Wisconsin (1912)]] '''- Menschenförmige Bilder-Mounds und die Knochen eines etwa zweieinhalb Meter großen Giganten in der Nähe des Michigansees''' ([[bb]])
  
  

Version vom 10. Oktober 2018, 23:24 Uhr

Abb. 1 Aus dem Staat Wisconsin liegen uns in Sachen 'Riesen' einige recht unterschiedliche Fundmeldungen vor.

(bb) Bei Historical North American Giants wird ein Fund erwähnt, der 1876 in Wisconsin (Abb. 1) erfolgt sein soll. In aller Kürze heißt es dort: "Mounds wurden ausgegraben, die einen gigantischen Schädel und [ebensolche] Vertebrae enthielten." [1] Leider finden sich dort keine ergänzenden Informationen oder Quellenangaben, die weiterführende Recherchen ermöglichen würden. Allerdings wird bei GreWiki auch auf einen Fund von 1876 hingewiesen, der vermutlich mit oben genanntem identisch ist - und hier wird, leider ebenfalls ohne Angabe der Original-Quelle, zumindest der Name des Finders genannt: "J.N. DeHart findet in Wisconsin (USA) Menschenknochen gefunden die >größer waren als die der heutigen Menschen<." [2]

In der Ausgabe der New York Times vom 20.12.1897 findet sich eine weitere, etwas detailliertere Fundmeldung (Abb. 2): "MAPLE CREEK, Wis., Dec. 19 - Einer der drei kürzlich in dieser Stadt entdeckten Mounds ist geöffnet worden. Gefunden wurde das Skelett eines Mannes von gigantischer Größe. Die Knochen maßen von Kopf bis Fuß mehr als neun Fuß [ca. 2,7 m; d.Ü.] und waren in leidlichem Erhaltungs-Zusrand. Der Schädel war so groß wie ein halbes Scheffel-Maß. Einige ausgezeichnet gehärtete Stangen aus Kupfer und andere Relikte lagen nahe bei den Knochen.

Abb. 2 Fundmeldung in der New York Times vom 20.12.1897

Der Mound, aus welchem diese Relikte entnommen wurden, ist zehn Fuß [ca. 3 m; d.Ü.] hoch und 30 Fuß [ca. 9,10 m; d.Ü.] lang, und er variiert in der Breite zwischen sechs] Fuß [ca. 1,80 m; d.Ü.] und acht Füß [ca. 2,40 m; d.Ü.]. Zwei Mounds von geringerer Größe werden bald ausgegraben werden." [3]

Der New York Times entnommen ist auch die folgende Fundmeldung aus dem Walworth County, welche die Zeitschrift am 4. Mai 1912 veröffentlichte (Abb. 4): "MADISON, Wis., 3. Mai, - Die Entdeckung etlicher Skelette menschlicher Wesen bei der Ausgrabung eines Mounds am Delavan Lake legt nahe, dass einst eine bisher unbekannte Rasse von Menschen das südliche Wisconsin bewohnte. Die Kunde von der Entdeckung wurde heute von Maurice Morrissey aus Delavan nach Madison gebracht, der hierher kam, um an einer Tagung des Republican State Central Committee teilzunehmen. Kurator Charles E. Brown vom Historical State Museum wird in ein paar Tagen die Entdeckungen untersuchen.

Bei der Öffnung eines großen Mounds an der Lake Lawn Farm wurden von den Gebrüdern Phillips achtzehn Skelette aufgefunden. Die Köpfe, die vermutlich zu Männern gehörten, sind viel größer als diejenigen irgendeiner Rasse, welche heute Amerika bewohnt. Von direkt über den Augenhöhlen ist der Schädel [orig: "head"; d.Ü] schräg nach hinten verlaufend, und das Nasenbein ragt weit über die Wangenknochen hinaus. Die Kieferknochen sind lang und spitz zulaufend, womit sie starke Ähnlichkeit mit dem Kopf eines Affen aufweisen. Die Zähne vorne im Kiefer sind regelrechte Mahlzähne [orig: "molars"; d.Ü.].

Abb. 3 Die 'Kalender-Stätte' in Wisconsin weist mehrere astronomisch ausgerichtete Cairn-Felsblöcke auf. Die gepunktet dargestellten Inseln sind von Sumpf umgeben.

In den Mounds wurden auch Skelette gefunden, die vermutlich jene von Frauen waren, welche kleinere Köpfe hatten, aber die selben Gesichts-Merkmale aufwiesen. Eingebettet waren die Skelette in Holzkohle, und bedeckt mit Schichten von gebranntem Lehm, um Wasser von der Grabstätte abzuhalten." [4]

Es darf darüber nachgedacht werden, ob zumindest einige dieser - offenbar höchst unterschiedlichen - "Wisconsin-Riesen" in irgendeiner Verbindung mit den megalithischen Baumeistern und Astronomen standen, welche vor langer Zeit den Moundkomplex im Sumpfgebiet bei Wisconsin Rapids mit seiner astronomischen Beobachtungs-Anlage (Abb. 3) errichtet haben. (siehe dazu auch: Die vorzeitlichen Astronomen von Wisconsin)

Alternativ-Historiker und Anomalisten aus den USA - wie etwa Frank Joseph oder William R. Corliss - spekulieren bereits seit längerem darüber, ob es bereits in Neolithikum bzw. in der so genannten "Bronzezeit" eine Transatlantik-Connection zwischen der Alten und der Neuen Welt gegeben hat. (Siehe z.B. auch: Gesucht: 500 000 Tonnen Kupfer). Eine solche weit präkolumbische Interkontinental-Verbindung könnte u.a. auch die Ähnlichkeiten von Fundberichten und mythologischen Überlieferungen über Riesen dies- und jenseits des Atlantik erklären.

Valentine Democrat Valentine, Neb.September 07, 1905, pg 2.jpg
Abb. 4 Die Kurzmeldung aus dem Valentine Democrat vom 7. Sept. 1905

Doch kommen wir nun zurück zu den historischen Fundberichten. So meldete, wie Micah Ewers recherchiert hat, der Valentine Democrat im September 1905 kurz und knapp: "Zwei Skelette, die beide mehr als 7 Fuß [ca. 2,13 m; d.Ü.] in der Länge maßen, wurden in einer Kiesgrube im Wald nahe Fond du Lac, Wisconsin, entdeckt. Die Schädel sind so groß wie die von zwei gewöhnlichen Personen, und die Oberschenkel-Knochen sind fast sechs Inches [ca. 15 cm] länger als die eines 6 Fuß [ca. 1,83 m; d.Ü.] großen Mannes." [5] [6]

Abb. 5 Die geographische Lage von La Crosse in Wisconsin

Bereits 1899 war bei Fond du Lac ein Fund erfolgt, über den es in einer Meldung der Wochenzeitung The Superior Times heißt: "Fond du Lac, Wisconsin, 6. Juni [Special.] - Ein indianisches Skelett wurde am Sonntag auf der Farm von Matt und Joseph Leon ausgegraben, eine Meile südlich von St. Cloud. Es ist nicht ungewöhnlich, ein indianisches Skelett zu finden, doch dieses war in Hinsicht auf seine Größe ein Gigant, [denn] das Gerippe maß sieben Fuß [ca. 2,13 m; d.Ü.]. Es muss ein bedeutender Mann gewesen sein, denn er wurde in einem großen Mound bestattet, und sechzehn hübsche Pfeile umgaben seinen Körper. Der Schädel wurde in diese Stadt gebracht und wird nun in einem der Schaufenster der Hauptstraße ausgestellt. Nahe der Huber-Kiesgrube wurden in den vergangenen Jahren Skelette zu Hunderten ausgegraben. Die meisten der Leichen befanden sich in sitzender Position, mit dem Gesicht gen Osten, um der aufgehenden Sonne entgegenzusehen." [7]

Über einen interessanten Fund in der Innenstadt von La Crosse (Abb. 5) - dem Verwaltungssitz des La Crosse County - informierte die Zeitschrift The Minneapolis Journal ihre Leserinnen und Leser am 18. September 1905 mit einer kurzen Meldung, in der es hieß:

"Beim Ausheben eines Grabens für eine Abwasserleitung auf der South Six Street im Herzen der Stadt gruben Arbeiter etwas aus, bei dem es sich um das Skelett eines acht Fuß [ca. 2,44 m; d.Ü.] großen Riesen zu handeln scheint.

Im selben Graben wurde auch ein anderthalb Fuß [ca. 0,47 m; d.Ü.] langer [!; bb] Tomahawk aus Catlinit gefunden. [8] verschiedene andere indianische Relikte wurden [ebenfalls] von den Arbeitern entdeckt, und man nimmt an, dass jener Abschnitt der Stadt einst eine indianische Begräbnis-Stätte war." [9]


Siehe zu Riesen in Wisconsin auch:


Fortsetzung:


Anmerkungen und Quellen

Abb. 6 Fundmeldung in der New York Times vom 4. Mai 1912

Fußnoten:

  1. Quelle: 'Historical North American Giants', Part 1, unter http://www.bibleufo.com/humanphenom7.htm
  2. Quelle: GreWiki, Stichwort: "Riesen" (Stand: 05.09.2011)
  3. Quelle: The New York Times (Online-Archiv), unter: WISCONSIN MOUND OPENED.; Skeleton Found of a Man Over Nine Feet High with an Enormous Skull. (abgerufen: 15.04.2014; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  4. Quelle: The New York Times, "STRANGE SKELETONS FOUND. Indications that Tribe", 4. Mai 1912 (Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de) --- Anmerkung: dieser Artikel erschien schon am Tag zuvor (3. Mai 1912) in der Zeitschrift Youngstown Vindicator aus Youngstown, Ohio. Siehe: Abb. 6
  5. Quelle: o.A., "GIANT SCELETONS FOUND" in: The Valentine Democtrat, 07. Sept. 1905; nach: Micah Ewers, Archiv I (Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  6. Anmerkung: Ein wenig umfangreicher ist die Fundmeldung zu dieser Entdeckung, die am 7. September 1905 unter der Überschrift "FOUND SKELETONS OF GIANTS - Skulls Twice as Large as Those of Ordinary Adults" auf Seite 2 der Zeitschrift The Columbian erschien. (Quelle)
  7. Quelle: o.A., "GIANT INDIAN BONES - Discovery of an Extraordinary Skeleton Near Fond du Lac", 10. Juni 1899, in The Superior Times. Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de nach der digitalisierten Version des Artikels bei CHRONICLING AMERICA - Historic American Newspapers.
  8. Red. Anmerkung: Die Tatsache, dass das Blatt des Tomahawks aus weichem Pfeifenstein gefertigt war, spricht dafür, dass es sich nicht um eine Waffe, sondern um ein Ritual-Instrument gehandelt hat. Die enorme Größe des Beils passt jedenfalls zum Format des Skeletts.
  9. o.A., "STRANGER IN LA CROSSE PROPOSES TO MANY MAIDENS - He Was Taken Into Custody While Kneeling in the Mud Asking a Young Woman to Become His Wife - Body of a Giant Unearthed", in: The Minneapolis Journal, 18. September 1905; nach: CHRONICLING AMERICA - Historic American Newspapers, unter: The Minneapolis journal., September 18, 1905, Page 9, Image 9 (abgerufen: 17. August 2014; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)

Bild-Quellen:

Abb. 7 Die Fundmeldung aus dem Youngstown Vindicator vom 3. Mai 1912
1) TUBS bei Wikimedia Commons, unter: File:Wisconsin in United States.svg
2) GIANTS - did they live?, unter: Old newspaper articles are serious about giant skeletons. (Bildbearbeitung durch Atlantisforschung.de)
3) Science Frontiers - The Unusual & Unexplained, unter: Ancient Wisconsin Astronomers
4) Micah Ewers, Archiv I (Bild-Bearbeitung durch Atlantisforschung.de)
5) CHRONICLING AMERICA - Historic American Newspapers, unter: The Minneapolis journal., September 18, 1905, Page 9, Image 9 (Bild-Bearbeitung durch Atlantisforschung.de)
6) GIANTS - did they live?, unter: Old newspaper articles are serious about giant skeletons. (Bild-Bearbeitung durch Atlantisforschung.de)
7) Micah Ewers, Archiv I (Bild-Bearbeitung durch Atlantisforschung.de)