Peter Marshall

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Forscher- und Autorenportrait

von Tony O’Connell

Abb. 1 Der britische Philosoph und Historiker Dr. Peter Marshall
Abb. 2 Hier das Front-Cover von Europe’s Lost Civilisation (Ausgabe 2006)

Peter Marshall (Abb. 1) (* 23. August 1946 in Bognor Regis, England) ist ein britischer Philosoph, promovierter Historiker und Vollzeitautor. Zu den Produkten seines Schaffens gehört Europe’s Lost Civilisation (Abb. 2) [1], in dem er uns, basierend auf seinen persönlichen Beobachtungen während einer Reise von Schottland nach Malta, einen interessanten Überblick über die megalithischen Überreste Europas bietet.

bei der Überprüfung von Anton Mifsuds Theorie eines maltesischen Atlantis weist Marshall disee Idee mit der Begründung zurück, dass sie ernsthaft mit Platos Datierung von ca. 9.600 v.Chr. als Datum für das Ende von Atlantis in Konflikt stehe. Er teilt mit vielen anderen die Zurückhaltung, Platos Datierung in Frage zu stellen, obwohl sie im Widerspruch zum gesunden Menschenverstand [sic!; d. Red.] und zur Archäologie steht, weil Atlantis weder Athen noch Ägypten hätte angreifen können, da Athen im zehnten Jahrtausend v. Chr. noch gar nicht existierte, und weil es keinen Beweis für eine strukturierte Gesellschaft in Ägypten zu dieser Zeit gibt. [2]

Verbunden damit ist eine andere Tatsache, nämlich dass alle großen Zahlen bei Plato übertrieben zu sein scheinen.

In Bezug auf Atlantis hat Marshall beschlossen, neutral zu bleiben [orig.: "to >sit on the fence<"; d.Ü.], wozu er bemerkt, "dass der Mythos von Atlantis bisher zwar nicht bewiesen, aber auch nicht widerlegt wurde und ein Rätsel bleiben muss, das darauf wartet, gelöst zu werden."



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Anmerkungen und Quellen

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Dieser Beitrag von Tony O’Connell (©) wurde seiner atlantologischen Online-Enzyklopädie Atlantipedia.ie entnommen, wo er am 01. Juni 2020 unter dem Titel "Marshall, Peter" erstveröffenlicht wurde. Übersetzung ins Deutsche und redaktionelle Bearbeitung nach dem Stand vom 02. Mai 2020 durch Atlantisforschung.de.

Fußnoten:

  1. Siehe: Peter Marshall, "Europe’s Lost Civilization", London (Headline Books), 2004
  2. Red. Anmerkung: Tony O’Connell, als Atlantisforscher ein überzeugter 'Jungzeitler', ignoriert hier die Möglichkeit, dass Platon in seinem Atlantisbericht - möglicherweise irrtümlich - Ereignisse aus ganz verschiedenen prä- und protohistorischen bzw. frühgeschichtlichen Epochen miteinander vermengt hat. Siehe dazu bei Atlantisforschung.de: "Synthese-Annahme - Definition" (red)

Bild-Quellen:

1) Amazon UK, unter: "Peter Marshall", via Tony O’Connell (Atlantipedia.ie)
2) Headline Books / Bild-Archiv Atlantisforschung.de