Atlaintika

Abb. 1 Kamen die legendären 'Aintzine-Koak' einst von einer Insel im Westen nach Iberien?

(red) Die "Grüne Insel" Atlaintika war, nach Charles Berlitz, in den Überlieferungen der Euskaldunak (Basken) - einem der ältesten Völker der Welt - der Name einer urzeitlichen Insel im Atlantik, auf welcher ihre Vorfahren gelebt haben sollen, bis ihre Urheimat bei einer gewaltigen Katastrophe unterging. [1] Bereits 1863 hatte der kanadische Privatforscher Edward Taylor Fletcher in einem von ihm der Literary and Historical Society of Quebec vorgelegten Papier [2] mögliche Verbindungen zwischen den Basken und Atlantis diskutiert, und 1892 hatte der Marquis de Folin vermutet, die Basken seien Nachfahren von Überlebenden der Atlantis-Katastrophe im Atlantik. [3]

Frank Joseph ist der Meinung, dass die Überlebenden von Atlaintika laut baskischem Ursprungs-Mythos im Golf von Biscaya angekommen sein sollen, und stellt fest: "Atlaintikas Ähnlichkeit mit Platons Atlantis ist unverkennbar." [4] Diese frühesten Vorfahren der Basken werden in den Legenden dieses Volkes als Aintzine-Koak ("Jene, die zuvor kamen") bezeichnet. [5] Schießlich hob der französische Autor Rupert Furneaux 1955 in seinem Buch Myth and Mystery [6] hervor, "dass die Vorfahren der Basken ihre Toten mit dem Gesicht nach Westen bestatteten, was andeute, dass Atlantis im Atlantischen Ozean gelegen habe." [7]

Ein weiteres Studium der Legenden von Atlaintika und den Aintzine-Koak wäre aus atlantologischem Blickwinkel äußerst wünschenswert, kann aber offenbar nur auf Grundlage baskischer Spezial-Literatur und gemeinsam mit Experten aus Euskadi erfolgen.


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Siehe: Charles Berlitz, Spurlos (1980)
  2. Siehe: Edward Taylor Fletcher, "The Lost Island of Atlantis", in: Transactions, Issues 2-5, Literary and Historical Society of Quebec 1863-64, 1864
  3. Quelle: Rainer Kühne, "Die Entdeckung von Atlantis – ein Erlebnisbericht", 1. November 2004, in: Mysteria3000 - Alternative Archäologie & PaläoSETI-Forschung Ausgabe 10 (2/2004); Links abgerufen: 22. Jan. 2017
  4. Quelle: Frank Joseph, The Atlantis Encyclopedia (2005), S. 42
  5. Quelle: Frank Joseph., op.cit., S. 17
  6. Siehe: Rupert Furneaux, "Myth and Mystery", London (Allan Wingate), 1955
  7. Quelle: Stelios Grant Pavlou, "Rupert Furneaux", 17. April 2016 (jüngste Bearbeitung), bei atlantipedia.com (abgerufen: 31. März 2017; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)

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