Edwin J. Houston

Forscher- und Autorenportrait

Abb. 1 Dr. h.c. Edwin J. Houston (1847-1914)

(red) Edwin James Houston (Abb. 1) (* 9. Juli 1847 in Alexandria, Virginia; † 1. März 1914) war ein US-amerikanischer Elektro-Ingenieur, Unternehmer, Erfinder und Sachbuch-Autor. Als seine größte ingenieurtechnische Leistung gilt die, zusammen mit Elihu Thomson erfolgte, Entwicklung einer leistungsstarken Kohlebogenlampe.

Bei der deutschsprachigen Wikipedia heißt es über seine Vita: "Nachdem er seinen Bachelor of Art an der Central High School Philadelphia erworben hatte, war er kurz an den Universitäten Berlin und Heidelberg tätig. Um 1867 wurde er von seiner Highschool auf den Lehrstuhl für Physische Geographie] und Naturwissenschaften berufen.

Unter seinen Schülern war der acht Jahre jüngere Elihu Thomson, der später Chemiker wurde, sich aber auch für Elektrizität interessierte. Dieser wurde sein Assistent und im Alter von 18 Jahren sein Kollege als Chemieprofessor. Zusammen experimentierten sie mit Elektrizität und erfanden eine Kohlebogenlampe, die sie 1881 patentierten und produzierten. 1882 gründeten sie in New Britain (Connecticut) die American Electric Company, die bald darauf in Thomson-Houston Electric Company umbenannt wurde.

Abb. 2 Das Frontcover von Hughes´ Werk "The Wonder Book of Volcanoes and Earthquakes"

1882 verließ er die Thomson-Houston Company wieder, um zu lehren. 1894 gründete er mit Arthur Kennelly vom Edison Labor eine Beratungsfirma." [1] 1914 verstarb Houston im Alter von 66 Jahren an Herzversagen.

E.J. Houstons Arbeit als Verfasser von Sachbüchern zu technischen und wissenschaftlichen Themen, die teilweise populärwissenschaftlich gehalten waren und sich an ein breites Publikum, bisweilen auch an junge LeserInnen richteten, war äußerst produktiv. So zeichnete er als Autor von gut vierzig Büchern sowie als Koautor von mindesten siebzehn weiteren Werken. [2]

Sein privates Interesse an geologischen Fragen und am Vulkanismus führte Edwin J. Houston auch zur Beschäftigung mit dem Atlantis-Problem, dem er in seinem 1907 erschienenen Buch "The Wonder Book of Volcanoes and Earthquakes" (Abb. 2) [3] ein Kapitel widmete. Tony O’Connell schreibt in seiner Atlantipedia zusammenfassend darüber, Houston habe "die Vorstellung eines Atlantis im Atlantik" für "durchaus glaubwürdig" befunden, "nebst der damals populären Idee, dass die Azoren und Kanaren, zusammen mit weiter südlich gelegenen Inseln, die Überreste von Platos versunkenem Land seien." [4]


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Quelle: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, unter: "Edwin J. Houston" (abgerufen: 11. November 2016)
  2. Siehe: Wikipedia - The Free Encyclopedia, unter: "Edwin J. Houston", Abschnitt: "Works by Houston" (abgerufen: 11. November 2016)
  3. Siehe: Edwin J. Houston, "The Wonder Book of Volcanoes and Earthquakes", Frederick A. Stokes Company (1907, 1908), Chapter XXXVII, THE FABLED CONTINENT OF ATLANTIS
  4. Quelle: Tony O’Connell, "Houston, Edwin J. (N)", 10. September 2016, bei Atlantipedia.ie (Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)

Bild-Quellen:

1) Tony O’Connell, "Houston, Edwin J. (N)", bei Atlantipedia.ie (Bild-Bearbeitung durch Atlantisforschung.de)
2) Frederick A. Stokes Company, op. cit. (1907) / Bild-Archiv Atlantisforschung.de