Friedrich Ast

Historisches Forscherportrait

Abb. 1 Der Altphilologe und Philosoph Friedrich Ast (1778-1841)

(red) Georg Anton Friedrich Ast (Abb. 1) (geb. 29. Dezember 1778 in Gotha; † 31. Dezember 1841 in München) war ein deutscher Altphilologe und Philosoph, der vor allem als Philosophiehistoriker und Platonforscher Bekanntheit erlangte.

Bei einem Blick in die deutschsprachige Wikipedia finden wir folgende Informationen zu seiner Vita: "Ast begann 1798 an der Universität Jena ein Studium der Theologie, wechselte aber unter dem Einfluss der philologischen Veranstaltungen Heinrich Karl Eichstädts zur Klassischen Philologie und Philosophie. Nach seinem Examen 1802 war er drei Jahre lang Dozent der Philologie und Philosophie in Jena. 1805 folgte er einem Ruf auf den Lehrstuhl für Klassische Philologie an der Universität Landshut als Professor für Ästhetik. Zudem wurde er 1807 Professor für Universalgeschichte. Nach der Verlegung der Universität nach München im Jahr 1826 wechselte Ast dorthin und wurde 1827 ordentliches Mitglied der Philosophisch-Historischen Klasse der Bayerischen Akademie der Wissenschaften." [1] [2]

Ast war ein exzellenter Kenner der Werke Platons, bei deren Erforschung er Akzente setzte. "Seine meistbeachteten Werke auf diesem Gebiet, die noch lange nach seinem Tod geschätzt wurden, waren unter anderem Plato's Leben und Schriften (1816), eine Gesamtausgabe mit lateinischer Übersetzung in 9 Bänden (1819–1827), zwei Bände Kommentare zu den platonischen Dialogen Protagoras, Phaidros, Gorgias und Phaidon (1829–1832) und ein umfangreiches Lexicon Platonicum (1.974 Seiten) in drei Bänden (1834–1839)." [3]

In seiner Publikation Plato's Leben und Schriften, in der er, wie Thorwald C. Franke feststellt, "das Werk Platons philosophisch zu ordnen versuchte", befasste Ast sich auch mit dem Atlantis-Problem. Dabei sprach er sich, so Franke weiter, "gegen das >unbedingte< Verwerfen der Atlantisüberlieferung durch Hißmann aus. Platons Atlantis hielt er für eine mythische Sage, deren historischer Kern eine dunkle Kunde von Inseln im Westen ist, seien es die Kanaren, die Azoren oder Amerika selbst. Platon selbst brachte diese Kunde aus Ägypten mit, so Ast. Ast wandte sich gegen die damals verbreitete Auffassung, dass die Atlantiserzählung auf dem Peplos der kleinen Panatheniaden dargestellt war, wie es der Scholiast berichtet [4]." [5]





Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

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