Louis Millette

Forscher- und Autorenportrait

Abb. 1 Satellitenbild eines Teils der Anlage von Atlantis in Andalusien nach Louis Millette (Foto: © L. Milette)

(red) Der in Montréal, Québec, lebende [1] kanadische Privatforscher Louis Millette ist hauptberuflich als Luftfahrt-Ingenieur tätig, wobei er sich auf die Reparatur von Düsentriebwerken spezialisiert hat. Nachdem er bereits sein ganzes Leben vom Thema Atlantis fasziniert war, begann er schließlich im Jahr 2011 mit atlantologischen Studien im engeren Sinn. [2]

Abb. 2 Die 'Hängenden Gärten der Semiramis' (künstlerische Impression aus dem 16. Jahrhundert)

Millette, der die archäologischen Relikte der versunkenen Stadt aus Platons Bericht in Iberien ausmacht, meint, wie es bei Tony O’Connell heißt, "den Standort von Atlantis in der Region des Flusses Guadalquivir im spanischen Andalusien identifiziert zu haben, und er behauptet, Tartessos, Tarschisch und Atlantis seien alle identisch." [3]

Was Louis Millettes Atlantis-Lokalisierung betrifft, fügt der irische Atlantologie-Enzyklopädist kritisch hinzu: "Er hat einen Satz von [vier] Satellitenbildern gepostet [4], um seine Behauptung zu untermauern. Leider kann ich nichts sehen, was mit Atlantis zu tun haben könnte. Sein kurzer Videoclip [5] ist ebenso wenig aussagekräftig." [6]

Abschließend bleibt noch festzuhalten, dass Louis Millette sich nicht nur mit Atlantis befasst, sondern u.a. auch mit den "Hängenden Gärten der Semiramis" (Abb. 2), einem der sieben Weltwunder der Antike, das sich in Babylon am Fluss Euphrat (im heutigen Irak) befunden haben soll. Wie es bei Tony O’Connell heißt, soll Millette allerdings eine Lokalisierrung der legendären 'Gärten' inder mesopotamischen Stadt Ninive vertreten, eine Idee, die, wie O’Connell anmerkt, die Assyriologin und Keilschrift-Expertin Stephanie Dalley von der Universität Oxford bereits 1992 vorgeschlagen hat [7]. Sollte der kanadische Privatforscher die 'Hängenden Gärten' tatsächlich in Ninive vermuten, befände er sich diesbezüglich also in guter Gesellschaft! Allerdings haben wir im Web bisher nichts entdeckt, was auf eine solche Hypothese Millettes hindeutet, und auch ein kurzes (wenig informatives) Video von ihm ist ausdrücklich "HANGING GARDEN BABYLON WONDER OF THE WORLD" [8] betitelt.



Zurück zu → Personalia atlantologica . Das WHO IS WHO der Atlantisforschung


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Quelle: yourshot.nationalgeographic.com , unter: "Louis Millette" (abgerufen: 30. Juni 2019)
  2. Quelle: Stelios Grant Pavlou, "Louis Millette" bei Atlantipedia.org (abgerufen: 30. Juni 2019)
  3. Quelle: Tony O’Connell, "Millette, Louis", 17. April 2014, bei Atlantipedia.ie (abgerufen: 30. Juni 2019; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  4. Siehe: Louis Millette, "Photos", bei yourshot.nationalgeographic.com (abgerufen: 30. Juni 2019)
  5. Siehe: Louis Millette, "ATLANTIS POSEIDON ZEUS ATLAS PLATO" (Video, 3:16 Min.), Upload: 29. November 2013 bei Youtube (abgerufen: 30. Juni 2019)
  6. Quelle: Tony O’Connell, op. cit. (abgerufen: 30. Juni 2019; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  7. Siehe: Elizabeth Snodgrass, "The Hanging Gardens of … Nineveh? - Blame it on a bad translation. This ancient wonder may not have been in Babylon.", 31. Mai 2013, bei nationalgeographic.com (abgerufen: 30. Juni 2019)
  8. Siehe: Louis Millette, "HANGING GARDEN BABYLON WONDER OF THE WORLD" (Video, 1:20 Min.), hochgeladen am 18. Januar 2014 bei YouTube (abgerufen: 30. Juni 2019)

Bild-Quellen:

1) Louis Millette, "Photos", bei yourshot.nationalgeographic.com
2) Maarten van Heemskerck (1498–1574) bei Wikimeda Commons, unter: File:Hanging Gardens of Babylon.jpg