Paul Dunbavin: The Atlantis Researches (1995): Unterschied zwischen den Versionen

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([[Das Team|red]]) Die These, [[Atlantis]] habe einst im Gebiet des jetzigen [[Britannien]] gelegen, ist ja nicht erst seit gestern im Gespräch, aber nicht wenige Veröffentlichungen der vergangenen Jahrzehnte zu diesem Thema lassen sich heute vor allem mit Adjektiven, wie "''[https://de.wikipedia.org/wiki/Spleen spleenig]''" und "''altbacken''" charakterisieren, oder sind durch einen gewissen britischen Patriotismus gekennzeichnet. [[Paul Dunbavin]]s 1995 erschienene Arbeit ''[https://books.google.de/books?id=5NTaoM0WcK0C&printsec=frontcover&dq=Paul+Dunbavin+The+Atlantis+Researches:+The+Earth%27s+Rotation+in+Mythology+and+Prehistory&cd=1#v=onepage&q=&f=false The Atlantis Researches]'' '''(Abb. 1)''' <ref>Siehe: [[Paul Dunbavin]], "[https://books.google.de/books?id=5NTaoM0WcK0C&printsec=frontcover&dq=Paul+Dunbavin+The+Atlantis+Researches:+The+Earth%27s+Rotation+in+Mythology+and+Prehistory&cd=1#v=onepage&q=&f=false The Atlantis Researches: Earth's Rotation in Mythology and Prehistory]", Third Millenium Publishing, 1995 - 297 Seiten</ref>, die 2003 in überarbeiteter und erweiterter Form mit dem Titel ''[https://books.google.de/books?id=HcpSDwAAQBAJ&hl=de&source=gbs_navlinks_s Atlantis of the West]'' <ref>Siehe: [[Paul Dunbavin]], "[https://books.google.de/books?id=HcpSDwAAQBAJ&hl=de&source=gbs_navlinks_s Atlantis of the West: A Drowned Neolithic Civilisation]", Third Millennium Publishing, 2003 - 397 Seiten</ref> neu aufgelegt wurde, verdient allerdings keine derartigen Zuschreibungen.
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([[Das Team|red]]) Die These, [[Atlantis]] habe einst im Gebiet des jetzigen [[Britannien]] gelegen, ist ja nicht erst seit gestern im Gespräch, aber nicht wenige Veröffentlichungen der vergangenen Jahrzehnte zu diesem Thema lassen sich heute vor allem mit Adjektiven, wie "''[https://de.wikipedia.org/wiki/Spleen spleenig]''" und "''altbacken''" charakterisieren, oder sind durch einen gewissen britischen Patriotismus gekennzeichnet. [[Paul Dunbavin]]s 1995 erschienene Arbeit ''[https://books.google.de/books?id=5NTaoM0WcK0C&printsec=frontcover&dq=Paul+Dunbavin+The+Atlantis+Researches:+The+Earth%27s+Rotation+in+Mythology+and+Prehistory&cd=1#v=onepage&q=&f=false The Atlantis Researches]'' '''(Abb. 1)''' <ref>Siehe: [[Paul Dunbavin]], "[https://books.google.de/books?id=5NTaoM0WcK0C&printsec=frontcover&dq=Paul+Dunbavin+The+Atlantis+Researches:+The+Earth%27s+Rotation+in+Mythology+and+Prehistory&cd=1#v=onepage&q=&f=false The Atlantis Researches: Earth's Rotation in Mythology and Prehistory]", Third Millenium Publishing, 1995 - 297 Seiten</ref>, die 2003 in überarbeiteter und erweiterter Form mit dem Titel ''[https://books.google.de/books?id=HcpSDwAAQBAJ&hl=de&source=gbs_navlinks_s Atlantis of the West]'' <ref>Siehe: [[Paul Dunbavin]], "[https://books.google.de/books?id=HcpSDwAAQBAJ&hl=de&source=gbs_navlinks_s Atlantis of the West: A Drowned Neolithic Civilisation]", Third Millennium Publishing, 2003 - 397 Seiten / [https://searchworks.stanford.edu/view/5518953 New York (Carroll & Graf), 2003, 389 Seiten]</ref> neu aufgelegt wurde, verdient allerdings keine derartigen Zuschreibungen.
  
 
In seiner Abhandlung diskutiert der Autor, wie [[Tony O’Connell]] es in der [http://atlantipedia.ie/samples/ Atlantipedia] formuliert, "''ausführlich die Mythen der [[Britische Inseln|Britischen Inseln]] und insbesondere die [[Wales|walisischen]] Legenden, die sich immer wieder auf versunkene Königreiche beziehen. [[Paul Dunbavin|Dunbavin]] kommt zu dem Schluss, dass diese Mythen eine Erinnerung an eine versunkene [https://de.wikipedia.org/wiki/Jungsteinzeit neolithische] Zivilisation an den Küsten der [[Britische Inseln|Britischen Inseln]] sind''." <ref>Quelle: [[Tony O’Connell]], 12. Juni 2010, bei "[http://atlantipedia.ie/samples/the-atlantis-researches/ The Atlantis Researches (L)]" (abgerufen: 19. März 2020; Übersetzung ins Deutsche durch ''Atlantisforschung.de'')</ref>  
 
In seiner Abhandlung diskutiert der Autor, wie [[Tony O’Connell]] es in der [http://atlantipedia.ie/samples/ Atlantipedia] formuliert, "''ausführlich die Mythen der [[Britische Inseln|Britischen Inseln]] und insbesondere die [[Wales|walisischen]] Legenden, die sich immer wieder auf versunkene Königreiche beziehen. [[Paul Dunbavin|Dunbavin]] kommt zu dem Schluss, dass diese Mythen eine Erinnerung an eine versunkene [https://de.wikipedia.org/wiki/Jungsteinzeit neolithische] Zivilisation an den Küsten der [[Britische Inseln|Britischen Inseln]] sind''." <ref>Quelle: [[Tony O’Connell]], 12. Juni 2010, bei "[http://atlantipedia.ie/samples/the-atlantis-researches/ The Atlantis Researches (L)]" (abgerufen: 19. März 2020; Übersetzung ins Deutsche durch ''Atlantisforschung.de'')</ref>  

Aktuelle Version vom 19. März 2020, 19:04 Uhr

Literaturhinweis

Abb. 1 Das schlichte Front-Cover von Paul Dunbavins Abhandlung The Atlantis Researches (1995)

(red) Die These, Atlantis habe einst im Gebiet des jetzigen Britannien gelegen, ist ja nicht erst seit gestern im Gespräch, aber nicht wenige Veröffentlichungen der vergangenen Jahrzehnte zu diesem Thema lassen sich heute vor allem mit Adjektiven, wie "spleenig" und "altbacken" charakterisieren, oder sind durch einen gewissen britischen Patriotismus gekennzeichnet. Paul Dunbavins 1995 erschienene Arbeit The Atlantis Researches (Abb. 1) [1], die 2003 in überarbeiteter und erweiterter Form mit dem Titel Atlantis of the West [2] neu aufgelegt wurde, verdient allerdings keine derartigen Zuschreibungen.

In seiner Abhandlung diskutiert der Autor, wie Tony O’Connell es in der Atlantipedia formuliert, "ausführlich die Mythen der Britischen Inseln und insbesondere die walisischen Legenden, die sich immer wieder auf versunkene Königreiche beziehen. Dunbavin kommt zu dem Schluss, dass diese Mythen eine Erinnerung an eine versunkene neolithische Zivilisation an den Küsten der Britischen Inseln sind." [3]

Bei seiner Erklärung des Untergangs dieses 'Atlantis des Westens' argumentiert Dunbavin neokatastrophistisch und zeigt sich, wie O’Connell zudem bemerkt, überzeugt, "dass die Zerstörung dieser Zivilisation das Ergebnis einer Änderung der Erdachse infolge eines Kometen-Impakts um 3100 v. Chr. war. Dieses Datum stimmt mit den Schlussfolgerungen anderer Autoren überein, die dieses Datum ebenfalls als eines der globalen katastrophalen Ereignisse identifiziert haben." Die abschließende Bewertung des Buches durch den irischen Atlantologie-Historiker, der hinsichtlich der Lösung des Atlantis-Problems ganz andere Vorstellungen vertritt als Dunbavin, fällt übrigens durchaus positiv aus: "So kontrovers seine Ideen auch sein mögen, das Buch ist eine Lektüre wert." [4]



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Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Siehe: Paul Dunbavin, "The Atlantis Researches: Earth's Rotation in Mythology and Prehistory", Third Millenium Publishing, 1995 - 297 Seiten
  2. Siehe: Paul Dunbavin, "Atlantis of the West: A Drowned Neolithic Civilisation", Third Millennium Publishing, 2003 - 397 Seiten / New York (Carroll & Graf), 2003, 389 Seiten
  3. Quelle: Tony O’Connell, 12. Juni 2010, bei "The Atlantis Researches (L)" (abgerufen: 19. März 2020; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  4. Quelle: ebd.

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