Spuren der alten Ägypter - rund um den Globus?
Die Ägypter - Erben eines uralten Wissens, Teil IV
(red) Schließlich gehen wir bei Atlantisforschung.de auch der Frage nach, ob die von Diodorus Siculus erwähnte, "allgemeine" Ansicht der Ägypter den Tatsachen entsprechen könnte, "wonach ihre Vorfahren viele Kolonien in vielen Teilen der bewohnten Welt eingerichtet hätten." Bereits der antike 'Mainstram-Historiker' aus Sizilien hatte derartige Aussagen harsch zurückgewiesen und erklärt: "Aber da sie [die Ägypter] keinerlei Beweise für diese Behauptungen haben, und da kein anerkannter Historiker ihre Behauptungen bezeugt, sind wir der Ansicht, dass ihre Angaben nicht wert sind, berichtet zu werden." [1]
Im Gegensatz zu Diodors diesbezüglicher Meinung - die von den meisten seiner modernen Kollegen vorbehaltlos geteilt werden dürfte - halten wir angesichts vieler krypto-archäologischer Indizien und Evidenzen eine kritische Revision der Vorstellung von den "wasserscheuen", isolierten und reiseunlustigen Altägyptern für dringend geboten. Auch wenn die Annahme seefahrender Ägypter auf Reisen zu fernen Kontinenten gewöhnungsbedürftig erscheinen mag, spricht offenbar einiges für sie.
So führt uns eine kurze Beschau derartiger "Anomalien" im wahrsten Sinne des Wortes 'rund um die Welt'. In Mittelamerika stoßen wir beispielsweise auf eine interessante Entdeckung, die Professor M.A. Gonzales im August 1914 bei Ausgrabungen von Maya-Ruinen in der Stadt Acajutla in El Salvador gemacht hat. Damals war der Archäologe auf zwei ägyptisch erscheinende Statuetten gestossen. (Abb. 8) Zumindest sind Kopfbedeckung, Bart und die Kartusche der männlichen Figur vom Stil her typisch ägyptisch. "Man nimmt an, der Mann stelle Osiris, die Frau Isis dar." [2] (Siehe: Die Alten Ägypter in der Neuen Welt? von William R. Corliss)
In Nordamerika entdeckte der Epigraphiker Barry Fell im unteren Mississippi-Tal "beeindruckende Übereinstimmungen zwischen den Sprachen des alten Ägypten und denen der Indianer, welche die Gebiete um Louisiana herum etwa zur Zeit Christi bewohnten", und womöglich erreichten ägyptische Prospektoren oder Siedler aus Ägypten sogar Oklahoma! Dies legen jedenfalls Inschriften in der so genannten "Anubis-Höhle" nahe, von denen einige Motive "ägyptische Obertöne" aufzuweisen scheinen (siehe dazu: Ägypter in Amerika (II) - Spuren am Mississippi und in Oklahoma? von William R. Corliss).
Gänzlich mysteriös erscheinen schließlich ein nach wie vor ungeklärter Bericht über eine "ägyptische" Nekropole in Arizona, der seit vielen Jahren durch grenzwissenschaftliche Publikationen 'geistert' (siehe dazu: Das Rätsel im Grand Canyon) sowie mögliche Reminiszenzen auf Besucher vom Nil, die im Pazifik, auf der Insel Hawaii, zu finden sind (siehe z.B.: Die alten Ägypter auf Hawaii? von William R. Corliss). Evidente Spuren früher Handelsbeziehungen zwischen Ägypten und Mesoamerika lieferte dagegen 1992 eine forensische Untersuchung verschiedener ägyptischer Mumien durch die Toxikologin Dr. Swetlana Balabanova, die zu dem eindeutigen Ergebnis kam: Im Reich der Pharaonen wurde Kokain konsumiert! (Vergl. dazu: Das Koks der Pharaonen - oder: was Forensik mit Atlantisforschung zu tun hat)
Auf eine mögliche 'Australien-Connection' der Altägypter und Phönizier weisen "verborgene Splitter der Geschichte" und andere alternativ-archäologische Funde aus Australien hin. So präsentiert z.B. William R. Corliss eine mysteriöse Felszeichnung, die auf der kleinen Insel Booby Island vor der australischen Küste entdeckt wurde, und möglicherweise ein altägyptisches Schiff darstellt.
Team Atlantisforschung.de
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Anmerkungen und Quellen
Fußnoten:
- ↑ Quelle: Diodorus Siculus, nach: Martin Freksa, "Das verlorene Atlantis: Die Geschichte der Auflösung eines alten Rätsels", Klöpfer & Meyer 1997, Seite 88
- ↑ Vergl. dazu: Thompson, Gunnar; "Egyptian Statuettes in Mexico", Ancient American, 2:12, No. 8, 1995
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