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Jedenfalls scheint [http://www.forgottenagesresearch.com/about_the_author.htm Jochmans]´ grundsätzliche Feststellung, die Verletzung des 'Broken Hill Man' sei auf den Einschlag eines Hochgeschwindigkeits-Projektils in sein Cranium zurück zu führen, schon mangels Alternativen diskussionswürdig. Schließlich scheiden ja - nicht zuletzt aufgrund der [http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4sion Läsion] der gegenüber liegenden Schädelwand - andere Optionen aus. Aber auch, wenn wir, um des Arguments willen, die Möglichkeit ins Auge fassen, dass besagte [http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4sion Läsionen] nicht in Zusammenhang mit dem Einschuss stehen (und z.B. [http://de.wikipedia.org/wiki/Post_mortem post mortem] erfolgten), sind fast alle Nicht-Feuerwaffen <ref>Anmerkung: Zu überprüfen wäre vielleicht, ob ein entsprechendes Projektil auch mit einer [http://de.wikipedia.org/wiki/Schleuder_%28Waffe%29 Steinschleuder] verschossen worden sein könnte, einer häufig unterschätzten Waffe. Immerhin waren geübte Schleuderer in der Antike dazu in der Lage, mit ihren Geschossen Bronzeschilde oder -panzer zu durchschlagen.</ref> ebenso als Verursacher auszuschließen, wie eine gezielte Bohrung in den Schädel zu medizinischen Zwecken. Solche [http://de.wikipedia.org/wiki/Trepanation Trepanationen] gehörten zwar im Oberen Paläolithikum zu den erstaunlich häufig durchgeführten chirurgischen Eingriffen <ref>Siehe dazu bei ''Atlntisforschung.de'': "[[Die Kenntnis der Trepanation - Ein weltweites Phänomen der Steinzeit]]" ([[Reinhard Prahl]])</ref>, waren aber offenbar eine kulturelle Innovation des 'Modernen Menschen', während es sich bei dem 'Broken Hill Mann' um einen so genannten [http://de.wikipedia.org/wiki/Homo_rhodesiensis Homo rhodesiensis], eine Vor- oder Frühform des modernen ''Homo sapiens'', handelte. Außerdem weichen die (geringe) Größe und Form des 'Einschussloches' stark von allen bekannten paläolithischen Trepanations-Marken ab.
 
Jedenfalls scheint [http://www.forgottenagesresearch.com/about_the_author.htm Jochmans]´ grundsätzliche Feststellung, die Verletzung des 'Broken Hill Man' sei auf den Einschlag eines Hochgeschwindigkeits-Projektils in sein Cranium zurück zu führen, schon mangels Alternativen diskussionswürdig. Schließlich scheiden ja - nicht zuletzt aufgrund der [http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4sion Läsion] der gegenüber liegenden Schädelwand - andere Optionen aus. Aber auch, wenn wir, um des Arguments willen, die Möglichkeit ins Auge fassen, dass besagte [http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4sion Läsionen] nicht in Zusammenhang mit dem Einschuss stehen (und z.B. [http://de.wikipedia.org/wiki/Post_mortem post mortem] erfolgten), sind fast alle Nicht-Feuerwaffen <ref>Anmerkung: Zu überprüfen wäre vielleicht, ob ein entsprechendes Projektil auch mit einer [http://de.wikipedia.org/wiki/Schleuder_%28Waffe%29 Steinschleuder] verschossen worden sein könnte, einer häufig unterschätzten Waffe. Immerhin waren geübte Schleuderer in der Antike dazu in der Lage, mit ihren Geschossen Bronzeschilde oder -panzer zu durchschlagen.</ref> ebenso als Verursacher auszuschließen, wie eine gezielte Bohrung in den Schädel zu medizinischen Zwecken. Solche [http://de.wikipedia.org/wiki/Trepanation Trepanationen] gehörten zwar im Oberen Paläolithikum zu den erstaunlich häufig durchgeführten chirurgischen Eingriffen <ref>Siehe dazu bei ''Atlntisforschung.de'': "[[Die Kenntnis der Trepanation - Ein weltweites Phänomen der Steinzeit]]" ([[Reinhard Prahl]])</ref>, waren aber offenbar eine kulturelle Innovation des 'Modernen Menschen', während es sich bei dem 'Broken Hill Mann' um einen so genannten [http://de.wikipedia.org/wiki/Homo_rhodesiensis Homo rhodesiensis], eine Vor- oder Frühform des modernen ''Homo sapiens'', handelte. Außerdem weichen die (geringe) Größe und Form des 'Einschussloches' stark von allen bekannten paläolithischen Trepanations-Marken ab.
  
Während putative Schussverletzung des 'Schädels von Kabwe' im [[Populärwissenschaft|populärwissenschaftlichen]] Bezirk - etwa bei Wikipedia - einfach ignoriert <ref>Siehe: [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite Wikipedia - Die freie Enzyklopädie], unter: [http://de.wikipedia.org/wiki/Homo_rhodesiensis Homo rhodesiensis] (Stand: 12.09.2010)</ref>, oder eine solche Möglichkeit von Berufs-Skeptikern und [[Crackpot-Hunter]]n wie
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Während die Möglichkeit einer Schussverletzung des 'Schädels von Kabwe' im [[Populärwissenschaft|populärwissenschaftlichen]] Bezirk - etwa bei [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite Wikipedia] - einfach ignoriert <ref>Siehe: [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite Wikipedia - Die freie Enzyklopädie], unter: [http://de.wikipedia.org/wiki/Homo_rhodesiensis Homo rhodesiensis] (Stand: 12.09.2010)</ref>, oder eine solche Möglichkeit von Berufs-Skeptikern und [[Crackpot-Hunter]]n sowie [http://www.skeptizismus.de/pseudoskep.html Pseudo-Skeptikern] wie [http://www.kmatthews.org.uk/index.html Keith Fitzpatrick-Matthews] lächerlich gemacht wird <ref>Siehe: [http://www.kmatthews.org.uk/index.html Keith Fitzpatrick-Matthews], [http://www.kmatthews.org.uk/cult_archaeology/out_of_place_artefacts_7.html Cult and Fringe Archaeology], unter: '''14 A ‘Neanderthal’ shot with a modern bullet'''</ref>, scheint es sich hier immerhin nicht um ein singuläres Phänomen zu handeln, das nach dem scholastischen Motto des "''ignoramus et ignorabimus''" (Wir wissen´s nicht, und werden´s auch nie wissen) zu den Akten gelegt werden könnte. [http://www.forgottenagesresearch.com/about_the_author.htm Jochmans] verweist jedenfalls auf einen interessanten Parallel-Fund aus dem selben Großraum: "''Ein weiterer menschlicher Schädel'' '''(Abb. 2)''','' diesmal aus [http://en.wikipedia.org/wiki/Florisbad_archaeological_and_paleontological_site Florisbad], [[Südafrika aus alternativ-prähistorischer Sicht|Südafrika]], und datiert auf ein Alter von 130.000 Jahren, weist sowohl ein Einschuss- als auch ein Austritts-Loch, beide wiederum clean und wohl-definiert, auf, die wie eine Schussverletzung wirken.''" <ref>Quelle: [http://www.forgottenagesresearch.com/about_the_author.htm Joseph Robert Jochmans], op. cit. --- Anmerkung: Auch bezüglich dieses Specimens lässt man bei [http://en.wikipedia.org/wiki/Main_Page Wikipedia] (diesmal ist die englischsprachige Version gemeint) die unbequemen Teilaspekte des Fundstücks einfach 'unter den Tisch fallen'. Siehe: [http://en.wikipedia.org/wiki/Main_Page Wikipedia - The Free Encyclopedia], unter: [http://en.wikipedia.org/wiki/Florisbad_Skull Florisbad Skull] (Stand: 12.09.2010)</ref>
  
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[[Bild:Lwoff Atlanter II.jpg|thumb|'''Abb. 4''' Lwoff´s Skizze einer Cro-Magnon-Zeichnung aus der Höhle von La Marche. Trug der dort abgebildete Mann tatsächlich eine 'moderne' Schusswaffe (hier farbig markiert)?]]
  
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Über einen weiteren - allerdings tierischen - Vergleichsfund '''(Abb. 3)''', den [http://www.forgottenagesresearch.com/about_the_author.htm Jochmans] ebenfalls erwähnt, hatte - ebenso wie über den 'Broken Hill Mann' - bereits 1977 Renee Noorbergen in "[http://books.google.de/books?id=kUy8RIr2MMAC&printsec=frontcover&dq=Secrets+of+Lost+Races&hl=de&ei=6iaMTN-DMo3FswaFh5iTAg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CC0Q6AEwAA#v=onepage&q&f=false Secrets of the Lost Races]" berichtet. Bei [[David Hatcher Childress]] erfahren wir über das Fundstück: "''Noorbergen schließt mit der Erwähnung eines Auerochsen, einem ausgestorbenen Rinder-Typus, der westlich des Flusses [http://de.wikipedia.org/wiki/Lena_%28Arktischer_Ozean%29 Lena] entdeckt, und am Paläontologischen Museum in Moskau auf ein Alter von mehreren tausend Jahren datiert wurde. Der Kurator des Museums, Professor Constantin Flerov, wurde auf ein kleines rundes Loch aufmerksam, das die Stirn durchdrang. Das Loch macht einen polierten Eindruck, es fehlen radiale Brüche, was indiziert, dass ein Projektil mit hoher Geschwindigkeit in den Schädel eindrang. Der Auerochse überlebte den Schuss, wie die Kalkablagerung um das Loch herum zeigt. Der Auerochse starb erst später an anderen Ursachen.''" <ref>Quelle: [[David Hatcher Childress]], "[http://books.google.de/books?id=vVLZZkTcAV8C&printsec=frontcover&dq=Technology+of+the+Gods+-+The+Incredible+Sciences+of+the+Ancient&hl=de&ei=4yGMTILDH8WAswb13NSDAg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CCkQ6AEwAA#v=onepage&q=Technology%20of%20the%20Gods%20-%20The%20Incredible%20Sciences%20of%20the%20Ancient&f=false Technology of the Gods - The Incredible Sciences of the Ancient]", [http://www.adventuresunlimitedpress.com/ Adventures Unlimited Press], 2000, S. 84</ref>
  
Jochmans verweist jedenfalls auf einen interessanten Parallel-Fund aus dem selben Großraum: "''Ein weiterer menschlicher Schädel, this one from Florisbad, South Africa and dated at 130,000 years old, has both an entrance hole and an exit hole that are clean and well-defined—again, like a bullet wound.
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Wie wir sehen, gibt es derzeit zumindest drei craniale Relikte aus dem Paläolithikum, die nahe legen, dass in einem Zeitraum zwischen ca. 130.000 und 38.000 [[v.d.G.]] wiederholt 'von der Schusswaffe Gebrauch gemacht' wurde, wobei - selbst wenn wir dieser Hypothese nicht ablehnend gegenüberstehen - durchaus unklar erscheint, wer damals geschossen haben soll, und ob es sich bei unseren putativen Schützen um Angehörige ein und derselben, unbekannten [[Primhistorie|primhistorischen]] Kultur gehandelt haben kann (bei der vorauszusetzenden Zeitspanne von ca. 90.000 Jahren zwischen den beiden "Schüssen" auf Frühmenschen im südlichen [[Afrika]] erscheint dies eher unwahrscheinlich).
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Noch weniger wahrscheinlich dürfte es allerdings sein, dass wir heute noch auf Überreste der betreffenden Schusswaffen stoßen. Da es sich bei ihnen mit größter Wahrscheinlichkeit um weitgehend aus Metall gefertigte Objekte gehandelt haben muss, liegen sie weit jenseits des archäologischen 'Vergänglichkeits-Horizonts' und sind, sofern sie tatsächlich existiert haben, ebenso wie andere aussagekräftige Ausrüstungsgegenstände ihrer Besitzer längst im wahrsten Sinne des Wortes 'zu Staub zerfallen'.
  
All we can conclude is that another race of man must have existed, one far more advanced and civilized, yet who was contemporary with the Stone Age. The tantalizing question is, where was that unknown rifle-toting marksman’s home?
 
  
  
The National Paleontological Museum in Moscow contains the skull of an auroch, a form of extinct bison, discovered west of the Lena River and its age dates it well into the Paleolithic period. What arrested the attention of Professor Constantin Flerov, curator of the Museum, is that the forehead of the auroch was pierced by a small round hole. Like that of the Broken Hill human skull, the auroch hole has an almost polished appearance, without radial cracks. There is no doubt that the auroch was alive when its skull was shot, because calcification around the aperture is evidence of that. The animal apparently survived the shot, and died years later from natural causes. But its bones lasted through the ages, and with them evidence of the destructive ability of an unknown developed people.
 
  
[[Bild:Lwoff Atlanter II.jpg|thumb|'''Abb. 4''' ]]
 
  
 
One of the most controversial images found in Paleolithic art comes from the site of La Marche, recorded by French paleontologist Stephane Lwoff, and dated to 14,000 B.C.E. Among over 1,500 stone engravings is one of a mysterious figure dressed with helmet, several amulet-like necklaces, tunic and boots who is holding what looks like a rifle in one hand. The rifle is clearly shown with a long barrel, bracing bands, sight-piece, clip, cartridges and butt.  
 
One of the most controversial images found in Paleolithic art comes from the site of La Marche, recorded by French paleontologist Stephane Lwoff, and dated to 14,000 B.C.E. Among over 1,500 stone engravings is one of a mysterious figure dressed with helmet, several amulet-like necklaces, tunic and boots who is holding what looks like a rifle in one hand. The rifle is clearly shown with a long barrel, bracing bands, sight-piece, clip, cartridges and butt.  
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(1) [http://www.forgottenagesresearch.com/about_the_author.htm Joseph Robert Jochmans], unter: [http://www.forgottenagesresearch.com/vanished-civilizations-series/Out-of-Place-Cultural-Elements-in-the-Stone-AgeThe-3.htm Out-of-Place Cultural Elements in the Stone Age—The Evidence for Cro-Magnon Civilization, Part One]
  
 
(2) ebd.
 
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(3) [[David Hatcher Childress]], "[http://books.google.de/books?id=vVLZZkTcAV8C&printsec=frontcover&dq=Technology+of+the+Gods+-+The+Incredible+Sciences+of+the+Ancient&hl=de&ei=4yGMTILDH8WAswb13NSDAg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CCkQ6AEwAA#v=onepage&q=Technology%20of%20the%20Gods%20-%20The%20Incredible%20Sciences%20of%20the%20Ancient&f=false Technology of the Gods - The Incredible Sciences of the Ancient]", [http://www.adventuresunlimitedpress.com/ Adventures Unlimited Press], 2000, S. 83
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(4) '''Jiri Mruzek''', [http://vejprty.com/firearm.htm An Atlantean Fire-arm?]
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(5) [http://www.forgottenagesresearch.com/about_the_author.htm Joseph Robert Jochmans], unter: [http://www.forgottenagesresearch.com/vanished-civilizations-series/Out-of-Place-Cultural-Elements-in-the-Stone-AgeThe-3.htm Out-of-Place Cultural Elements in the Stone Age—The Evidence for Cro-Magnon Civilization, Part One]

Version vom 12. September 2010, 03:12 Uhr

Schusswaffen im Paläolithikum?

(bb) Zu den am heißesten umstrittenen Problemen im Rahmen primhistorischer und nonkonformistisch-atlantologischer Forschung gehört sicherlich die Frage, ob putative, vor-holozäne Menschheitskulturen möglicherweise bereits über hoch entwickelte Technologien verfügt haben. Naturgemäß rückt dabei - neben Überlegungen zu hochseetüchigen Schiffen oder Flugmaschinen - gerade auch der martialische Bereich ins Zentrum des Interesses, sprich: die Frage, ob 'Atlantier, Lemurier & Co.' eventuell bereits 'moderne' Waffen im heutigen Sinne besessen haben könnten.

Kabwe Schädel II.jpg
Abb. 1 Der ca. 38.000 Jahre alte 'Schädel von Kabwe' (Broken Hill Man) ist
das vermutlich bekannteste Specimen mit deutlichen Spuren einer putativen
Schuss-Verletzung.

In diesem Beitrag zu einem ohnehin heiklen Thema wollen wir den Komplex 'futuristischer' Hochtechnologie (Nuklearwaffen, 'Todesstrahlen' etc.) einmal beiseite lassen, und uns auf den Bereich so genannter Handfeuerwaffen konzentrieren, wie sie seit Jahrhunderten bei den 'modernen' Kulturen unseres Planeten Verwendung finden; also leichte, ein- oder zweihändig zu benutzende Schusswaffen, die mittels explosiver Substanzen (oder womöglich auch unter Nutzung anderer Mechanismen) vergleichsweise kleine Projektile mit hoher Geschwindigkeit 'abfeuern' können.

Vorweg sei dazu eine, gewissermaßen relativierende, Erklärung erlaubt: Wenn hier darüber theoretisiert werden soll, ob im Paläolithikum derartige Waffen zum Einsatz gekommen sein könnten, so wird dabei keineswegs vorausgesetzt, dass eine entsprechende Technologie in der Welt der 'Alt-' und 'Mittelsteinzeit' allgemein üblich gewesen sei, oder zur Standard-Ausrüstung der damals lebenden Menschheit gehört habe; vielmehr scheinen wir es, wie der Verfasser vorausschicken möchte, mit einem ebenso seltenen wie seltsamen Phänomen zu tun zu haben.

Der Autor Joseph Robert Jochmans weist dazu auf das Phänomen des so genannten 'Kabwe-Schädels' (siehe dazu auch unseren Beitrag: Wer schoss auf den 'Broken Hill Man'?) hin, der 1921 in einer Höhle bei Broken Hill am Zambezi River, im heutigen Sambia, ausgegraben wurde. Auf der linken Seite des, ca. 38.000 Jahre alten Schädels, befindet sich, wie Jochmans festhält, "ein perfekt gerundetes Loch von 1,15 Zentimetern Durchmesser. Seltsamer Weise finden sich um das Loch herum keine radialen Bruchlinien, oder andere Spuren, wie sie durch [die Auswirkungen] einer 'kalten' Waffe, wie einem Pfeil oder Speer, hinterlassen werden müssten. Auf der dem Loch direkt gegenüber liegenden Seite des Schädels, ist das Cranium zerschmettert, und die Rekonstruktion der Fragmente zeigt, dass der Schädel von innen heraus geplatzt war — wie bei einem verheerenden Gewehrschuss." [1]

Bulletskull 2.jpg
Abb. 2 Skizze des ca. 130.000 Jahre alten 'Schädels von Florisbad'. Eines von
mehreren Specimen aus dem Paläolithikum, die augenscheinlich Einschuss-
Löcher aufweisen.

Jochmans weiter: "In der Tat hätte jedes andere Projektil als eine [Geschoss-]Kugel weder ein so akkurates Loch hinterlassen, noch den Zerschmetterungs-Effekt bewirkt. Forensik-Experten aus Deutschland, den Vereinigten Staaten und Südafrika, welche den sambischen Schädel examiniert haben, stimmen darin überein, dass die Beschädigung des Cranium durch nichts anderes als eine Kugel verursacht worden sein konnte, die bewusst, und in der Absicht es zu töten, auf das prähistorische Opfer abgefeuert wurde.

Wenn jedoch mit einer Waffe mit hohem Energie-Potential auf den Broken Hill Man geschossen wurde, dann muss eine von zwei möglichen Schlussfolgerungen getroffen werden: Entweder das Specimen ist nicht so alt, wie angenommen wird, und wurde im Verlauf der jüngsten Jahrhunderte von einem europäischen Kolonisten oder Kundschafter beschossen, oder die primitiven Überreste sind so alt wie man meint, und es hat in der Tat ein irgend ein Scharfschütze auf ihn gefeuert, der zu einer uralten Kultur gehörte. Die zweite Aussage ist bei weitem plausibler, besonders in Hinblick auf die Tatsache, dass der paläolithische Schädel in einer Tiefe von sechzig Fuß geborgen wurde, hauptsächlich aus bleihaltigem Gestein. Solch eine Ablagerung von Material über dem Schädel war nur über einen Zeitraum von mehreren tausend Jahren hinweg möglich - aber sicherlich nicht innerhalb der jüngsten drei Jahrhunderte. So müssen der 'Broken Hill Mann', und die Schussverletzung die ihn tötete, in eine sehr frühe Periode der Prähistorie eingeordnet werden. Doch wer besaß vor 38.000 Jahren Schießpulver? Sicherlich nicht der 'Steinzeitmensch' selber." [2]

Halten wir hier zunächst einen wesentlichen Punkt fest, in dem Jochmans irrt: Auch wenn dies für die Frage der Datierung keine Rolle spielt, so ist zu betonen, dass der 'Broken Hill Mann' NICHT an der schweren Kopfverletzung gestorben ist, die ihm - wie auch immer - zugefügt wurde, sondern er muss dieses Ereignis - so erstaunlich dies klingen mag - zumindest für eine geraume Weile überlebt haben. [3] Dies legen jedenfalls die erkennbaren Verheilungs-Spuren an den Rändern des Loches nahe, die auf Fotographien des Specimens zu erkennen sind. [4]

Bulletskull 3.jpg
Abb. 3 Fotographie des Schädels eines Auerochsen aus dem
Paläolithikum, der am Ufer der Lena in Russland entdeckt
wurde. Auch er weist die Merkmale eines 'Kopfschusses' auf.

Jedenfalls scheint Jochmans´ grundsätzliche Feststellung, die Verletzung des 'Broken Hill Man' sei auf den Einschlag eines Hochgeschwindigkeits-Projektils in sein Cranium zurück zu führen, schon mangels Alternativen diskussionswürdig. Schließlich scheiden ja - nicht zuletzt aufgrund der Läsion der gegenüber liegenden Schädelwand - andere Optionen aus. Aber auch, wenn wir, um des Arguments willen, die Möglichkeit ins Auge fassen, dass besagte Läsionen nicht in Zusammenhang mit dem Einschuss stehen (und z.B. post mortem erfolgten), sind fast alle Nicht-Feuerwaffen [5] ebenso als Verursacher auszuschließen, wie eine gezielte Bohrung in den Schädel zu medizinischen Zwecken. Solche Trepanationen gehörten zwar im Oberen Paläolithikum zu den erstaunlich häufig durchgeführten chirurgischen Eingriffen [6], waren aber offenbar eine kulturelle Innovation des 'Modernen Menschen', während es sich bei dem 'Broken Hill Mann' um einen so genannten Homo rhodesiensis, eine Vor- oder Frühform des modernen Homo sapiens, handelte. Außerdem weichen die (geringe) Größe und Form des 'Einschussloches' stark von allen bekannten paläolithischen Trepanations-Marken ab.

Während die Möglichkeit einer Schussverletzung des 'Schädels von Kabwe' im populärwissenschaftlichen Bezirk - etwa bei Wikipedia - einfach ignoriert [7], oder eine solche Möglichkeit von Berufs-Skeptikern und Crackpot-Huntern sowie Pseudo-Skeptikern wie Keith Fitzpatrick-Matthews lächerlich gemacht wird [8], scheint es sich hier immerhin nicht um ein singuläres Phänomen zu handeln, das nach dem scholastischen Motto des "ignoramus et ignorabimus" (Wir wissen´s nicht, und werden´s auch nie wissen) zu den Akten gelegt werden könnte. Jochmans verweist jedenfalls auf einen interessanten Parallel-Fund aus dem selben Großraum: "Ein weiterer menschlicher Schädel (Abb. 2), diesmal aus Florisbad, Südafrika, und datiert auf ein Alter von 130.000 Jahren, weist sowohl ein Einschuss- als auch ein Austritts-Loch, beide wiederum clean und wohl-definiert, auf, die wie eine Schussverletzung wirken." [9]

Abb. 4 Lwoff´s Skizze einer Cro-Magnon-Zeichnung aus der Höhle von La Marche. Trug der dort abgebildete Mann tatsächlich eine 'moderne' Schusswaffe (hier farbig markiert)?

Über einen weiteren - allerdings tierischen - Vergleichsfund (Abb. 3), den Jochmans ebenfalls erwähnt, hatte - ebenso wie über den 'Broken Hill Mann' - bereits 1977 Renee Noorbergen in "Secrets of the Lost Races" berichtet. Bei David Hatcher Childress erfahren wir über das Fundstück: "Noorbergen schließt mit der Erwähnung eines Auerochsen, einem ausgestorbenen Rinder-Typus, der westlich des Flusses Lena entdeckt, und am Paläontologischen Museum in Moskau auf ein Alter von mehreren tausend Jahren datiert wurde. Der Kurator des Museums, Professor Constantin Flerov, wurde auf ein kleines rundes Loch aufmerksam, das die Stirn durchdrang. Das Loch macht einen polierten Eindruck, es fehlen radiale Brüche, was indiziert, dass ein Projektil mit hoher Geschwindigkeit in den Schädel eindrang. Der Auerochse überlebte den Schuss, wie die Kalkablagerung um das Loch herum zeigt. Der Auerochse starb erst später an anderen Ursachen." [10]

Wie wir sehen, gibt es derzeit zumindest drei craniale Relikte aus dem Paläolithikum, die nahe legen, dass in einem Zeitraum zwischen ca. 130.000 und 38.000 v.d.G. wiederholt 'von der Schusswaffe Gebrauch gemacht' wurde, wobei - selbst wenn wir dieser Hypothese nicht ablehnend gegenüberstehen - durchaus unklar erscheint, wer damals geschossen haben soll, und ob es sich bei unseren putativen Schützen um Angehörige ein und derselben, unbekannten primhistorischen Kultur gehandelt haben kann (bei der vorauszusetzenden Zeitspanne von ca. 90.000 Jahren zwischen den beiden "Schüssen" auf Frühmenschen im südlichen Afrika erscheint dies eher unwahrscheinlich).

Noch weniger wahrscheinlich dürfte es allerdings sein, dass wir heute noch auf Überreste der betreffenden Schusswaffen stoßen. Da es sich bei ihnen mit größter Wahrscheinlichkeit um weitgehend aus Metall gefertigte Objekte gehandelt haben muss, liegen sie weit jenseits des archäologischen 'Vergänglichkeits-Horizonts' und sind, sofern sie tatsächlich existiert haben, ebenso wie andere aussagekräftige Ausrüstungsgegenstände ihrer Besitzer längst im wahrsten Sinne des Wortes 'zu Staub zerfallen'.



One of the most controversial images found in Paleolithic art comes from the site of La Marche, recorded by French paleontologist Stephane Lwoff, and dated to 14,000 B.C.E. Among over 1,500 stone engravings is one of a mysterious figure dressed with helmet, several amulet-like necklaces, tunic and boots who is holding what looks like a rifle in one hand. The rifle is clearly shown with a long barrel, bracing bands, sight-piece, clip, cartridges and butt.

Other images appear to be of shorter barreled pistols, also shown with cartridges. In 1901, a stone carving was excavated from Les Trois Freres cavern from a depth of 21 feet and dated circa 13,000 B.C.E. It has every appearance of being a model of a pistol form of weapon, complete with short barrel, bracing bands, scope, sighting-piece and hand-held butt. What had the Cro-Magnon artist seen and was trying to faithfully copy?


Aber selbst, wenn wir 'Gewehrkolben'-Hypothese nicht folgen wollen, so

LTF Objekt 1901.jpg


Anmerkungen und Quellen

  1. Quelle: Joseph Robert Jochmans, "Out-of-Place Cultural Elements in the Stone Age—The Evidence for Cro-Magnon Civilization, Part Two", bei: Forgotten Ages Research
  2. Quelle: ebd.
  3. Anmerkung: Wie ein befreundeter Arzt dem Verfasser versichert hat, liegen zahlreiche medizinische Befunde zu Opfern von Kopfschüssen vor, welche trotz schwerer Hirnverletzungen überlebt haben, in seltenen Fällen sogar fast ohne Behinderungen weiter leben konnten.
  4. Siehe dazu Abb. 1 in unserem Beitrag "Wer schoss auf den 'Broken Hill Man'?" (bb)
  5. Anmerkung: Zu überprüfen wäre vielleicht, ob ein entsprechendes Projektil auch mit einer Steinschleuder verschossen worden sein könnte, einer häufig unterschätzten Waffe. Immerhin waren geübte Schleuderer in der Antike dazu in der Lage, mit ihren Geschossen Bronzeschilde oder -panzer zu durchschlagen.
  6. Siehe dazu bei Atlntisforschung.de: "Die Kenntnis der Trepanation - Ein weltweites Phänomen der Steinzeit" (Reinhard Prahl)
  7. Siehe: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, unter: Homo rhodesiensis (Stand: 12.09.2010)
  8. Siehe: Keith Fitzpatrick-Matthews, Cult and Fringe Archaeology, unter: 14 A ‘Neanderthal’ shot with a modern bullet
  9. Quelle: Joseph Robert Jochmans, op. cit. --- Anmerkung: Auch bezüglich dieses Specimens lässt man bei Wikipedia (diesmal ist die englischsprachige Version gemeint) die unbequemen Teilaspekte des Fundstücks einfach 'unter den Tisch fallen'. Siehe: Wikipedia - The Free Encyclopedia, unter: Florisbad Skull (Stand: 12.09.2010)
  10. Quelle: David Hatcher Childress, "Technology of the Gods - The Incredible Sciences of the Ancient", Adventures Unlimited Press, 2000, S. 84


http://www.forgottenagesresearch.com/vanished-civilizations-series/Out-of-Place-Cultural-Elements-in-the-Stone-AgeThe-4.htm

http://www.forgottenagesresearch.com/vanished-civilizations-series/Out-of-Place-Cultural-Elements-in-the-Stone-AgeThe-3.htm

http://vejprty.com/firearm.htm


Bild-Quellen

(1) Joseph Robert Jochmans, unter: Out-of-Place Cultural Elements in the Stone Age—The Evidence for Cro-Magnon Civilization, Part One

(2) ebd.

(3) David Hatcher Childress, "Technology of the Gods - The Incredible Sciences of the Ancient", Adventures Unlimited Press, 2000, S. 83

(4) Jiri Mruzek, An Atlantean Fire-arm?

(5) Joseph Robert Jochmans, unter: Out-of-Place Cultural Elements in the Stone Age—The Evidence for Cro-Magnon Civilization, Part One