Hyksos: Unterschied zwischen den Versionen
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Zudem gab es auch fortdauernde Vorschläge, dass es, wie nachfolgend erwähnt, starke Verbindungen zwischen den Hyksos und [[Die Stiergötter-Sarkophage der heiligen Nekropolis von Kreta|Kreta]] gab, doch die genaue Natur dieser Verbindungen ist unklar und mag nicht mehr sein, als das, was sich ergibt, wenn zwei Nationen über einen ausgedehnten Zeitraum hinweg miteinander Handel treiben. Die Relevanz solcher Verbindungen, sofern sie sich als eher politisch denn kommerziell erweisen sollten, wäre gerade für die Befürworter der [[Kretominoische Atlantis-Hypothesen|Minoischen Atlantis-Hypothese]] bedeutsam. Es wird sich im Verlauf der Zeit zeigen. | Zudem gab es auch fortdauernde Vorschläge, dass es, wie nachfolgend erwähnt, starke Verbindungen zwischen den Hyksos und [[Die Stiergötter-Sarkophage der heiligen Nekropolis von Kreta|Kreta]] gab, doch die genaue Natur dieser Verbindungen ist unklar und mag nicht mehr sein, als das, was sich ergibt, wenn zwei Nationen über einen ausgedehnten Zeitraum hinweg miteinander Handel treiben. Die Relevanz solcher Verbindungen, sofern sie sich als eher politisch denn kommerziell erweisen sollten, wäre gerade für die Befürworter der [[Kretominoische Atlantis-Hypothesen|Minoischen Atlantis-Hypothese]] bedeutsam. Es wird sich im Verlauf der Zeit zeigen. |
Aktuelle Version vom 8. Januar 2020, 00:09 Uhr
Ein kurzer Blick in die alternative Literatur
von Tony O’Connell
Hyksos ist der für zwei Dynastien fremdländischer Könige verwendete Name, die etwa 1650 bis 1530 v. Chr. [1] über große Teile Ägyptens herrschten. Allgemein wird angenommen, dass es sich bei ihnen um Angehörige eines semitischen Volkes handelte. Sie herrschten über einhundert Jahre lang, bis sie schließlich von Pharao Amasis I. besiegt wurden.
Ursprünglich glaubte man, ihr Name bedeute 'Hirtenkönige', doch in jüngerer Zeit wurde allgemein vorausgesetzt, dass der ägyptische Ausdruck 'heqa-khase', 'Beherrscher fremder Länder', uns den einfachen, aber glaubwürdigen Titel 'Fremde Könige' liefert. David J. Gibson (1904-1966) schlug vor, die moderne Interpretation lege nahe, dass die Hyksos ein großes Reich beherrschten, und hat der Begründung dieser Ansicht ein Buch gewidmet. [2]
Walter Baucum fasst seine Vorstellungen zu diesem Thema folgendermaßen zusammen: "Die frühesten Hykso-Hirtenherrscher Ägyptens waren Abkömmlinge von Shem und identisch mit Typhon und den Titanen, den Völkern Seths, und bis zu einem gewissen Grad mit den Hebräern. In stärkerem Maße waren die frühen Hyksos Israeliten, doch nachdem sie davon zogen, eroberten die Amalekiter Ägypten und wurden ebenfalls als Hyksos bezeichnet."
Zudem gab es auch fortdauernde Vorschläge, dass es, wie nachfolgend erwähnt, starke Verbindungen zwischen den Hyksos und Kreta gab, doch die genaue Natur dieser Verbindungen ist unklar und mag nicht mehr sein, als das, was sich ergibt, wenn zwei Nationen über einen ausgedehnten Zeitraum hinweg miteinander Handel treiben. Die Relevanz solcher Verbindungen, sofern sie sich als eher politisch denn kommerziell erweisen sollten, wäre gerade für die Befürworter der Minoischen Atlantis-Hypothese bedeutsam. Es wird sich im Verlauf der Zeit zeigen.
E.J. de Meester gehört zu den Autoren, die Verbindungen zwischen Kreta und den Hyksos vorgeschlagen haben, und diese Vorstellung ist auch Bestandteil eines Artikels von Philip Coppens [3]. In ähnlicher Manier behauptet Georgeos Díaz-Montexano, dass das Studium der Namen der Hykso-Pharaonen aus seiner Sicht nahelege, sie seien Protogriechen oder Mykener gewesen.
Ein Beispiel für die Meinungsvielfalt hinsichtlich des Ursprungs der Hyksos ist ein kurzer, von Emilio Spedicato verfasster Artikel, der sie als Skythen identifiziert. Womöglich noch radikaler ist der Vorschlag von Riaan Booysen, dass es sich bei den Hyksos um die flüchtenden Israeliten aus der biblischen Exodus-Geschichte handelte [4] Genau genommen erklärt er, es habe zwei Exodus-Ereignisse gegeben, die mit zwei Eruptionen des Vulkans von Thera zusammenfallen. Diese Idee ist gar nicht so neu wie es den Anschein macht, denn bereits schlug etwas Ähnliches wurde schon im 1. Jahrhundert nach Chr. von dem jüdischen Historiker Flavius Josephus vorgeschlagen. [5] Neben anderen hat auch Ralph Ellis die Idee befürwortet, dass der biblische Exodus und die historische Vertreibung der Hyksos das selbe Ereignis beschreiben.
Anmerkungen und Quellen
Dieser Beitrag von Tony O’Connell (©) wurde von ihm unter dem Original-Titel "Hyksos" erstveröffentlicht am 31. Mai 2010 bei Atlantipedia.ie. Übersetzung ins Deutsche und redaktionelle Bearbeitung durch Atlantisforschung.de am 10. Mai 2018.
Fußnoten:
- ↑ Quelle: o.A., "The Hyksos", bei International World History Project - World History From The Pre-Sumerian Period To The Present (abgerufen: 09. Mai 2018)
- ↑ Siehe: David J. Gibson, "The Hyksos - Discovery of a large Edomite Empire", CanBooks, 2010; siehe auch: Atlantis Online, unter: "The Hyksos, Kings of Egypt and the land of Edom" (abgerufen: 10. Mai 2018)
- ↑ Siehe: Philip Coppens, "Crete: the Egyptian island of the dead?", archiviert am 08. März 2018 (Archive 2133) bei Atlantipedia.ie (abgerufen: 10. Mai 2018)
- ↑ Siehe: Riaan Booysen, "Thera", bei riaanbooysen.com (abgerufen: 10. Mai 2018)
- ↑ Siehe: Wikipedia - The Free Encyclopedia, unter: "Hyksos", Abschnitt "Origins", Absatz "Hyksos 1.3 Josephus" (abgerufen: 10. Mai 2018)
Bild-Quellen:
- 1) Hermann Vogel (1854-1921; Urheber) Khruner (Uploader) bei Wikimedia Commons, unter: File:Hyksos invasion as imagined in the 19th century by Hermann Vogel.jpg (Bild-Bearbeitung durch Atlantisforschung.de)
- 2) Bible History Online, nach Tony O’Connell, "Hyksos", 2010