Hans–Wilhelm Rathjen

Atlantis in Nordwesteuropa

Abb. 1 Das legendäre Atlanterreich nach Hans–Wilhelm Rathjen

(red) Dr. Hans–Wilhelm Rathjen (geboren 1928) ist ein deutscher, in Minden lebender Sprachwissenschaftler und pensionierter Lehrer, der über 35 Jahre hinweg Studien des Atlantis-Problems betrieb, bei denen er unter anderem auf den Arbeiten Jürgen Spanuths aufbaute.

2004 veröffentlichte Rathjen seine Forschungsrgebnisse in dem - stolze 526 Seiten umfassenden - Werk "Atlantis war Westeuropa" [1]. Darin postulierte er, dass sich das sagenhafte Reich von Atlantis im Großraum Nord- und Westeuropas befunden habe. (Abb. 1, rotbraun gefärbt)

Genauer gesagt, soll dies das alte Stammland der Atlantier gewesen sein, die nach Rathjen mit den Megalithkulturen der späten Bronzezeit identisch sind, und damals eine Art Völkerbund oder Föderation bildeten. Ihr Zentralkönigreich habe das heutige Dänemark, Schleswig-Holstein, den Norden Niedersachsens sowie Mecklenburg-Vorpommern umfasst. Zudem gehörten - wie schon bei Platon beschrieben - zum atlantischen Herrschaftsbereich aber auch Gebiete im mediterranen Taum, sowohl in Südeuropa als auch in Nordafrika, d.h. dem altertümlichen Libyen. (Abb. 1, rot schraffiert)

In der Frage nach der Lage der Hauptstadt bzw. Metropolis von Atlantis schließt Hans–Wilhelm Rathjen sich weitgehend der Meinung Jürgen Spanuths an und meint, die "Reste der Königsinsel der damaligen Weltmacht seien bis heute in Gestalt der Insel Helgoland erhalten." [2] Ein zweites Machtzentrum der Atlantier habe sich in Nordafrika befunden. Für den Nieder- und Untergang von Atlantis macht er letztlich zwei zeitlich und räumlich klar zu unterscheidende Ereignisse bzw. Naturkatastrophen verantwortlich. "1627 vor Christi Geburt habe der Vulkanausbruch von Santorin eine dramatische Klimaverschlechterung ausgelöst [...] Die Völker des Nordwestens seien daher und wegen Übervölkerung bis Kleinasien und Palästina gezogen - teilweise bis vor die Tore Ägyptens."[3] Dann seien um das Jahr 1200 v,Chr. nach dem Einschlag eines Phaeton genannten Planetoiden [4] große Teile des mwtropoltanen Atlantis und seine direkten Umlands im Wattenmeer versunken.


Externum


Anmerkungen und Quellen

Vorwiegend verwendetes Material:

Fußnoten:

  1. Siehe: Hans–Wilhelm Rathjen, "Atlantis war Westeuropa: über die Einheit Westeuropas zur Bronzezeit; mit Abdruck der entsprechenden Stellen des Platon-Textes in der deutschen Übersetzung von F. Schleichermacher / H. Müller mit Stephanus-Nummerierung", Göttert, 2004.
  2. Quelle: dpa / ani, "Versunkenes Atlantis doch bei Helgoland?", 03. August 2004, bei Kölnische Rundschau online
  3. Quelle: ebd.
  4. Siehe dazu bei Atlantsforschung.de auch: Günter Bischoff, "Phaéthons Sturz und der Untergang von Atlantis", 2013

Bild-Quelle: