Heiße und kalte Quellen auf Atlantis
von Tony O’Connell
Heiße und kalte Quellen werden von Plato als charakteristisches Merkmal der Hauptinsel von Atlantis erwähnt (Kritias 117a - 117b). Thermalquellen werden üblicherweise, aber nicht ausschließlich, mit vulkanischen Gebieten wie Island oder dem Yellowstone Park (Abb. 1) in den USA in Verbindung gebracht. Atlantologen haben auf die Existenz von Thermalquellen an einer Vielzahl von Orten hingewiesen, um ihre jeweiligen Theorien zu stützen. Jim Allen z.B. hat die Quellen hervorgehoben, welche in der Nähe der von ihm favorisierten Örtlichkeit in den Anden zu finden sind, während Robert Ishoy in ähnlicher Weise Gefallen an den Thermalquellen auf Sardinien fand, wobei er die heißen Quellen von Caldane auf dem benachbarten Korsika unerwähnt lässt.
Gleichermaßen wurde der mutmaßliche Atlantis-Status der Azoren, Kanaren, Santorins und sogar Trojas samt und sonders durch den Hinweis auf ihre natürlichen heißen Quellen gestützt. Die Vulkane Italiens und seiner Inseln weisen zahlreiche Thermalquellen die mit ihnen in Zusammenhang gebracht werden [1]. In Nordafrika - Marokko, Tunesien, Algerien und Ägypten - gibt es ebenfalls heiße Quellen.
Unglücklicherweise führt die Existenz dieser heißen und kalten Quellen an so vielen nahegelegten Örtlichkeiten von Atlantis, statt das Atlantis-Rätsel lösen zu helfen, aufgrund der Tatsache zu weiterer Konfusion, dass an einer Reihe selbiger Orte, wie den Kanaren, Azoren und Santorin, auch rotes, weißes und schwarzes Gestein (Kritias 116a - 116b) gefunden wurde.
Anmerkungen und Quellen
Dieser Beitrag von Tony O’Connell (©) erschien erstmals am 11. Juni 2010 bei Atlantipedia.ie mit dem Titel: "Hot and Cold Springs (m)". Übersetzung ins Deutsche und redaktionelle Bearbeitung durch Atlantisforschung.de im Februar 2018.
Fußnote:
- ↑ Siehe: Rossana Zoppi, "Top free hot springs of Southern Italy", 9. November 2014, bei ecobnb.com/blog (abgerufen: 21. Februar 2018)
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