Homo sapiens giganteus duplodontialis - in Florida

Abb. 1 Die Lage der nur 21 Kilometer langen und 6 km breiten Insel Amelia vor der nördlichen Ostküste Floridas

(bb) Im Jahresbericht der Smithsonian Institution aus dem Jahre 1874 findet sich eine Beschreibung unseres vermuteten 'Homo sapiens gigantus duplodontialis', an welche man dort heute wahrscheinlich lieber nicht erinnert wird. Dort berichtet ein (in unserer Quelle) ungenannter Autor: "Während ich im Winter 1848 zwecks Studium und Sammlung ornithologischer Specimen im Süden war, wurde ich von der Neugier getrieben, einen Mound von moderater Größe auf dem südlichen Teil der Insel Amelia, Florida, zu untersuchen, wobei ich bestens mit farbigen Arbeitern ausgestattet war und von Dr. R. Harrison [1] unterstützt wurde.

Abb. 2 Zwar keine doppelten Zahnreihen, aber immerhin ein "Gehörn" weist dieser anthropomorphe "Krokodil-Gott" von Amerinden aus Florida auf. Der goldene Anhänger (vermutl. nach 1500 n.Chr.) wurde bei St. Marks, Wakulla County (8-Wa-15) entdeckt. Er ähnelt Spezimen aus Costa Rica (ca. 800-1500 n. Chr.), was kulturelle Verbindungen nahelegt. (Foto: South Florida Museum and Bishop Planetarium, Bradenton, no. SFM A6952)

Dieser Mound war etwa 15 Fuß hoch und an der Basis 30 Fuß im Durchmesser, über die Zeiten abgeflacht und verwittert; zwei Eichen hätten einmal dort gestanden, wie von einem alten spanischen Anwohner des Ortes erklärt wurde. Die Erde, aus welcher der Mound] bestand, war ein leichter, sandiger, gelblicher Lehm. Wir begannen die Untersuchung, indem wir einen 4 Fuß breiten Einschnitt direkt durch das Zentrum vornahmen, vom Apex zur Basis zogen, und dann einen weiteren Graben im rechten Winkel zu dem vorausgegangenen.

Die Ausgrabung legte eine Anzahl von Relikten frei und [enthüllte] den Beerdigungs-Modus der Moundbauer. Sie müssen begonnen haben, indem sie zwei Fuß tief in den Boden unter der Oberfläche hineingegraben haben, dann platzierten sie darauf, nachdem sie die Einbuchtung teilweise mit Muschel-Schalen ausgefüllt hatten, ihre Toten in einer sitzenden Position, ihre Beine unter sich gefaltet, mit ihren Gesichtern gen Osten [2] und die Arme vor der Brust verschränkt, und als nächstes deckten sie darüber eine Erdschicht…

Die [...] Crania, die in diesem Mound gefunden wurden, scheinen sich irgendwie von denen der heutigen Indianer zu unterscheiden… Die Zähne von vielen Crania aus diesem Mound waren ausnahmslos in einem perfekten Erhaltungs-Zustand, der versteinerte Zahn-Schmelz dieser Organe kann der Belastung über Jahrhunderte hinweg widerstehen … Nicht ein kariöser Zahn wurde unter Hunderten in dem Mound gefunden. Viele waren vollständig im Unterkiefer [...] In einigen wurde ein zweiter Satz [Zähne] beobachtet, während ein Kiefer evidente Zeichen eines dritten Satzes aufwies, den Nukleus eines Zahns, der unter dem Hals eines Zahns in einem sehr alten Kiefer gesichtet wurde."

Indem ich meinen Untersuchungen und den Ausgrabungen weiter zur südöstlichen Außenseite des Mounds hin nachging, stieß ich auf die größte Stein-Axt, die ich jemals gesehen oder in diesem Landes-Teil gefunden habe. In seiner Nähe befand sich das größte und perfekteste Cranium in dem Mound, nicht zerquetscht vom Druck der Erde, vollständig geformt, recht trocken und ohne Sand in seiner Höhlung… Nahe dabei war fast ein Quart von rotem Ocker [3] und fast die selbe Quantität von etwas, das pulverisierte Holzkohle zu sein schien, als Materialien für Kriegs-Bemalung. In diesem Schädel ein perfektes Spezimen vermutend, war ich zu einer Enttäuschung verdammt, da es, nachdem ich es aus der Erde geholt und so aufgestellt hatte, dass ich das fleischlose Gesicht dieses gigantischen Wilden betrachten konnte, von kleinen Partien abgesehen, in einer Spanne von zwei Stunden in Stückchen zerbröselte. Den Vermessungen der Knochen dieses Skelettes zufolge, muss seine Größe gut sieben Fuß
[> 2,13 m; d.Ü.] betragen haben.

Kohle war frei im ganzen Mound verteilt verteilt, der nur wenig Töpfer-Gut enthielt. Zwei Stein-Beile wurden gefunden und eine kleine Stein-Axt zusätzlich zu der großen, die wir beschrieben haben. Dieses Instrument wies eindeutige Spuren von Feuer auf. Es gibt am Ost-Zipfel von Floridas Insel Amelia einen großen Mound, und zwei Mounds auf dem Mittelteil der Cumberland-Insel, Georgia, ähnlich den meisten der Inseln an dieser Küste, von denen man große Material-Sammlungen für den Fortschritt der ethnologischen Wissenschaft bergen könnte." [4]


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Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Red. Anmerkung: Der Mediziner Dr. R. Harrison aus St. Marys, Georgia unternahm während jener Zeit ebenfalls archäologische Grabungen auf Amelia Island, wobei er offenbar auch auch auf eine Grabstätte anatomisch 'normaler' Riesen (ohne Dental-Anomalie) gestoßen ist. Siehe dazu: "Riesenfunde - in Florida" (bb)
  2. Red. Anmerkung: Wir erinnern uns dabei an die Sitte der europäischen Cro-Magnon, ihre Toten bei der Beerdigung mit dem Gesicht NACH WESTEN auszurichten. Ein Zufall?
  3. Vergl. dazu bei Atlantisforschung.de die Beiträge: "Red Paint People (Ocker-Leute)" (Tony O’Connell); sowie: "Weitere Riesenfunde in Wisconsin - Die Giganten der 'Ocker-Leute'" (bb)
  4. Quelle: Annual Report of the Board of Regents of the Smithsonian Institution 1874, Antiquities of Florida, by Augustus Mitchell, M.D., of St. Mary’s, Georgia , nach http://moundbuilders.org/allegewi-giants/allegewi-giants-gazetteer/double-rowed-teeth-giants.htm (nicht mehr online)

Bild-Quellen:

1) Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, unter: Amelia Island (Bildbearbeitung durch Atlantisforschung.de)
2) Art of Ancient Florida