Jean Mazel

Forscher- und Autorenportrait

Abb. 1 Das Frontcover von Jean Mazels Buch Énigmes du Maroc (Taschenbuch-Ausgabe), 1971

(red) Jean Mazel (* 1919; † ?) [1] war ein französischer Ethnologe [2], Autor und Filmemacher, der eine besondere Leidenschaft für Marokko und die Rätsel der fernen Vergangenheit dises Landes entwickelte.

Mazel, der sich in Afrika auch im Kulturbereich engagierte - so diente er dem senegalesischen Präsidenten Léopold Sédar Senghor als Berater bei der Vorbereitung des First Festival of Negro Arts, das 1966 in Dakar stattfand - bereiste insbesondere Nordwestafrika intensiv. Dabei entwickelte er sich unter anderem zu einem Experten für die Kultur der vorwiegend im Gebiet der heutigen Staaten Algerien, Libyen, Marokko Mauretanien und Tunesien ansässigen Imazighen (Berber).

Jean Mazels intensives Interesse an Marokko sowie dessen Prä- und Protohistorie fand seinen Niederschag u.a. in der Publikation von mindestens drei Büchern zu diesem Themenbereich (siehe unten). Hier ist vor allem sein Werk "Énigmes du Maroc" (Abb. 1) aus dem Jahr 1971 erwähnenswert. Darin befasste er sich sowohl mit der Geschichte der Imazighen als auch mit den Überresten neolithischer Siedlungen in dieser Region. Dazu theoretisierte er, Atlantis habe einst in Marokko gelegen.

Aus dem Blickwinkel alternativer Ur- und Frühgeschichtsforschung von Interesse ist auch Mazels, bereits 1967 erschienenes, Buch "Avec le Phéniciens", das sich mit der Seefahrt der alten Phönizier befasst. Diesbezüglich legte er nahe, das sie auf ihren Fernreisen womöglich bis nach Südamerika gelangten. [3]


Bücher von Jean Mazel (Auswahl)


Anmerkungen und Quellen

Vorwiegend verwendets Material:

Fußnoten:

  1. Quelle: Stelios Grant Pavlou, "Jean Mazel", bei Atlantipdia.com (abgerufen: 14. August 2016)
  2. Quelle: Wikipédia - L'encyclopédie libre, unter: "Jean Mazel" (Stand: 14. August 2016)
  3. Quelle: Tony O’Connell, "Mazel, Jean", 9. März 2010, bei Atlantipedia.ie (abgerufen: 14. August 2016)

Bild-Quelle: