Nachlese zum Kongress »Unerklärliche Rätsel der Antike« in Lennestadt

Abb. 1 Mit dem Fachkongress »Unerklärliche Rätsel der Antike« fand im Galileo-Park, Lennestadt, am 21. Oktober 2017 bereits die vierte Veranstaltung dieser Art statt. Für den Bereich der alternativen Ur- und Frühgeschichtsforschung im deutschsprachigen Raum sind diese Kongresse inzwischen, wie Referent Dr. Dominique Görlitz feststellt, "zu einer festen Institution geworden".

(dg und bb) In der Saison 2017 zeigt der Galileo-Park eine sensationelle Ausstellung mit dem Titel »Hightech im antiken Griechenland«. Dort erwarten die Besucher originalgetreue Nachbauten griechischer Erfindungen aus den Jahren 700 vor bis 200 nach Christus, die das "Museum of Ancient Greek Technology" (Katakolo, Griechenland) als Leihgaben zur Verfügung gestellt hat. Diese - erstmals in Deutschland zu sehende - Ausstellung beinhaltet auch ein Modell des weltberühmten "Mechanismus von Antikythera".

Anlässlich dieser Ausstellung veranstaltete der Galileo-Park am 21.10.2017 auch einen Fachkongress zu dem Thema »Unerklärliche Rätsel der Antike«. Er richtete sich an alle, die Interesse an den großen, ungelösten Rätseln unserer frühen Geschichte haben und mehr Wissen über bekannte oder auch allgemein unbekannte Phänomene der Antike erlangen wollen. Wichtige historische Fragen standen dort auf der Tagesordnung: Haben sich Technik und Zivilisation tatsächlich linear über die letzten Jahrhunderte und Jahrtausende entwickelt? War Europa das Zentrum und die Basis aller modernen Entwicklungen, wie wir uns das gerne einbilden? Wer hat vor 500 Jahren die Küsten der Antarktis vermessen und akkurat in Karten der frühen Neuzeit abgebildet?

Abb. 2 Wolfgang Schmidt, der Inhaber des Galileo-Parks und Kongress-Veranstalter bei der Begrüßung des Publikums

Die Vorträge des Kongresses fanden großen Anklang beim Publikum. Sie machten deutlich, dass die antiken Kulturen in Asien, Afrika, Amerika und im Orient schon vor mehreren Tausend Jahren über erstaunliches Wissen, profunde Erkenntnisse und hochentwickelte Technologien verfügten. Unsere noch immer eurozentrische Sichtweise wurde durch die Vorträge auf eine ernste Probe gestellt, die belegten, dass nicht wenige unserer alltäglichen Errungenschaften aus Kultur und Technik ihre Anfänge bei den außereuropäischen Völkern der Antike haben.

Zu den referierenden Experten gehörten neben der Archäologin Julia Schürrer (Kuratorin der Sonderausstellung) eine Reihe der bekanntesten Sachbuchautoren des deutschsprachigen Raums:

Abb. 3 Der österreichische Mystery-Jäger und Erfolgsautor Reinhard Habeck kam in Begleitung seines 'außerirdischen' Maskottchens Rüsselmops (links) nach Lennestadt, um über rätselhafte Funde vergangener Welten zu referieren.

Im Anschluss an diese Vorträge fand wie bei den Lennestädter Fachkongressen üblich - die diesjährige Tagung war bereits, nach den vorausgegangenen Veranstaltungen der Jahre 2013 [1], 2015 [2] und 2016 [3], die vierte ihrer Art -, eine längere, offene Publikums-Diskussion mit den Referenten statt. Dabei hatten die Kongress-Besucher Gelegenheit, die auf einem Podium versammelten Experten zu deren Vorträgen oder auch zu anderen Themen zu befragen sowie zum Informations- und Meinungsaustausch. In bewährter Tradition fanden diese Diskussionen zwischen Referenten und Kongressbsuchern nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung im Hotel Schweinsberg im kleineren Kreis ihre abendfüllende Fortsetzung.

Die Referenten zeigten sich nach der Veranstaltung durchweg sehr zufrieden. So erklärte etwa Hartwig Hausdorf unter Bezugnahme auf den Veranstaltungsort: "Die Sauerland-Pyramiden haben den perfekten Hintergrund für eine Neubetrachtung der antiken Welt abgegeben, vor allem in Hinblick darauf, dass die althergebrachten Erklärungen immer weniger befriedigen. Die Vergangenheit war ganz anders." Und Dominique Görlitz bemerkt: "Die Kongresse im Galileo-Park sind ja inzwischen schon zu einer festen Institution geworden. Hier entwickelt sich, wie sich auch bei dieser Veranstaltung gezeigt hat, eine Kommunikations-Schnittstelle für transdisziplinäre, ergebnisoffene und ideologiefreie Erforschung unserer Vergangenheit im deutschsprachigen Raum."

Abb. 4 Der Experimental-Archäologe und Biogeograph Dr. Dominique Görlitz bei seinem Vortrag über 'Ungeklärte Rätsel der Entdeckergeschichte'

Werner Betz lobte sowohl die Organisation als auch die Atmosphäre der Veranstaltung: "Der Kongress im Galileo-Park war wie auch in den Vorjahren für alle Beteiligten ein schönes Erlebnis! Die gute Organisation durch den Veranstalter Wolfgang Schmidt sorgte für einen harmonischen Ablauf für alle Beteiligten, was man den ganzen Tag spüren konnte. Durchweg höchst interessante Vorträge sowie ein begeistertes Publikum sorgten dafür, dass der Tag mit einer sehr angenehmen und anregenden Diskussion beendet wurde, die uns allen gezeigt hat, wie groß das Interesse an unseren Themen ist."

Der österreichische Erfolgsautor Reinhard Habeck äußerte sich Atlantisforschung.de gegenüber geradezu enthusiastisch: "Auf unserem Planeten gibt es viele wundersame Plätze, die zum Staunen zwingen. Der Galileo-Park im Sauerland mit seiner einzigartigen Pyramiden-Architektur gehört dazu. Hier werden Naturwissenschaften und Rätsel der Menschheitsgeschichte in wechselnden Ausstellungen verständlich und wertfrei präsentiert. Als Freund mysteriöser Entdeckungen begeisterte mich in dieser Saison besonders die gelungene Schau zum Thema »Hightech aus dem alten Griechenland«. Der ausverkaufte Kongress »Unerklärliche Rätsel der Antike« rundete das brisante Thema im Oktober publikumswirksam ab. Ich bin dankbar dafür, dass es den Rätselpark mit den »Sauerland-Pyramiden« in Lennestadt gibt. Wer Spannendes, Ungewöhnliches und Wissenswertes zentral und bequem an einem Ort erleben möchte, wird immer wieder hier landen. [...] Mein Fazit zu den Sauerland-Pyramiden, ihren sehenswerten Attraktionen und diesem Kongress: Einfach galaktisch! In diesem Sinne, Rüssel hoch und auf zu neuen Welten! Guten Flug!"


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Abb. 5 Gruppenbild vom Kongress »Unerklärliche Rätsel der Antike«; v.l.n.r.:
Reinhard Habeck, Dr. Dominique Görlitz, Hartwig Hausdorf, Werner Betz,
Julia Schürrer und Wolfgang Schmidt


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Siehe: "Kam Kolumbus 15.000 Jahre zu spät? - Kongressbericht - Neueste Forschungen über den transatlantischen Kulturaustausch vor Kolumbus - Kongress in Lennestadt stellte die Weichen für künftige alternative Vergangenheitsforschung im deutschsprachigen Raum" (red)
  2. Siehe: "Neue Denkansätze für die Ägyptologie - Kongress in Lennestadt setzte Akzente für die weitere Erforschung der Frühzeit des Pharaonenreichs" (red)
  3. Siehe: Dr. Dominique Görlitz, "Kongressbericht: „The Secrets of the Sphinx“ im Galileo-Park, Lennestadt"

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