Riesenfunde - in New Mexico

Abb. 1 Die heutige Wüste bei White Sands in New Mexico. In dieser Gegend fand Ellis Wright 1932 weit überdimensionale Fußspuren von Menschen oder Hominiden.

(bb) Bei Historical North American Giants wird auf eine versteinerte 'Riesen-Fußspur' in New Mexico hingewiesen, die 1932 bei White Sands (Abb. 1) entdeckt wurde. Dazu heißt es in dieser Quelle: "Ellis Wright, der Supervisor des Lincoln National Park fand im Kalk-Gestein 22 Inches lange und zwischen 8 und 10 Inches breite menschliche Spuren..." [1]

Hier hat sich offenbar ein Übertragungsfehler eingeschlichen, der deutlich wird, wenn wir obige Notiz mit den Angaben von David Hatcher Childress vergleichen, der schon 1992 berichtete: "1932 fand Ellis Wright menschliche Spuren im Kalkstein bei White Sands, New Mexico. Seine Entdeckung wurde später von Fred Arthur, dem Supervisor des Lincoln National Park, und durch Andere untermauert, die berichteten, dass jeder Fußabdruck 22 Inches lang und zwischen 8 und 10 Inches breit sei. Aufgrund der Konturen der vollständigen Abdrücke in Verbindung mit einem offensichtlichen Spann waren sie sicher, dass die Abdrücke menschlichen Ursprungs seien." [2]

Abb. 2 Der Fundbericht in der New York Times vom 11. Februar 1902

Bereits im Jahr 1902 hatte die New York Times über einen Riesenfund im Guadalupe County berichtet: "Aufgrund der Entdeckung einer Rasse von Riesen in Guadalupe, New Mexico, bereiten Altertumsforscher und Archäologen eine Expedition vor, um jene Region weiter zu erkunden."

Die riesigen Skelette, von denen hier die Rede war, sollen in der Nähe der Mesa Rica entdeckt worden sein, einem Gebiet, das etwa 200 Meilen südwestlich von Las Vegas, Nevada, befindet. "Luiciana Quintana, auf deren Ranch sich die alte Grabstätte befindet, entdeckte zwei Steine, die merkwürdige Inschriften trugen, und unter diesen wurden in flachen Hohlräumen die Knochen eines Gerippes gefunden, welches eine Größe von nicht weniger als 12 Fuß [3,66 m; d.Ü.] aufwies.

Die Männer, welche das Grab geöffnet haben, sagten, dass der Unterarm vier Fuß lang gewesen sei, und dass die Zähne in einem gut erhaltenen Kiefer in ihrer Größe von der einer Hickory-Nuss bis zu jener der größten Walnuss rangierten. Der Brustkasten des Wesens soll, wie berichtet wird, einen Umfang von sieben Fuß [2,13 m; d.Ü.] gehabt haben." [3]

Abb. 3 Die Fundmeldung aus dem San Francisco Call vom 20. Januar 1902

Abschließend heißt es in dem Artikel der New York Times: "Quintana, der schon viele andere Grabstätten ausgeraben hat, verlieh seiner Meinung Ausdruck, dass womöglich tausende von Skeletten einer längst ausgestorbenen Rasse von Riesen entdeckt werden. Diese Annahme basiert auf den Überlieferungen, die von den frühen spanischen Eroberern weitergegeben wurden, die detaillierte Kenntnisse von der Existenz einer Rasse von Riesen hatten, welche die Gegend bewohnten, welche heute das östliche New Mexiko ist. Auch indianische Legenden und Gravierungen in selbiger Gegend legen die [vormalige] Existenz solch einer Rasse nahe." [4]

Eine in den Einzelheiten abweichende Version (Abb. 3) der vorausgegangen Meldung war bereits am 20. Januar 1902 in San Francisco Call veröffentlicht worden:

"East Las Vegas, N.M., 19. Januar - Ein archäologischer Fund wurde auf der Mesa Rica gemacht, in der Nähe des Chapento, in diesem Landkreis. Es ist das Skelett eines prähistorischen Mannes. Eine Legende besagt, dass die Umgebung des Chapento und die Mesa Rica vor Jahrhunderten von einer Rasse von Riesen bewohnt war. Ein Beweis zur Untermauerung dieser Überlieferung wurde auf der Ranch von Don Luciano Quintana gefunden.

Fünf Männer begannen vor einigen Tagen damit, eine Stelle auszugraben, die durch zwei roh behauene, weiße Steinblöcke markiert war, welche erwa 15 Fuß [ca. 4,6 m; d.Ü.] voneinander entfernt waren. Sie hatten etwa fünf Fuß zwischen den Steinen ausgegraben, als das Skelett freigelegt wurde. Die Knochen sind wohlerhalten.

Die Messung des Brustumfangs ergab nicht weniger als acht Fuß [ca. 2,44 m; d.Ü.] Der Unterkiefer ist alles, was vom Kopf übriggeblieben ist. Er ist ein massives Stück und es steckt ein gewaltiger Zahn darin. Der Unterarm maß drei Fuß [ca. 0,91 m; d.Ü.], und die länge des [gesamten] Arms muss etwa sechs Fuß [ca. 1,83 m; d.Ü.] betragen haben. Das Skelett wird der Archäologischen Gesellschaft in Santa Fe übersandt werden." [5]

Abb. 4 Die Meldung zum Fund auf der Mesa Rica aus der Bisbee Daily Review vom 01. Feb. 1902

Bei weiteren Recherchen haben wir sogar noch einen dritten, offenbar unabhängig von den zuvor genannten Artikeln entstandenen Bericht (Abb. 4) zu diesem Fund entdeckt. Er erschien am 1. Februar 1902 in der Bisbee Daily Review aus Arizona. Hier die Übersetzung:

"Santos Lopez kam heute aus Chaperito zurück und berichteet, dass die Gegend wegen der Exhumierung des wohlerhaltenen Skeletts eines menschlichen Giganten in jener Gegend in heller Aufregung sei. Überlieferungen haben schon lange über das Grab eines solchen Monsters in jener Gegend geraunt, und Luciana Quintana organisierte eine Gruppe von fünf Personen, um es zu lokalisieren. Sie fanden es auf dem Grundstück von Quintanas Ranch, [wo] das große Grab an Kopf- und Fußende durch zwei roh behauene Steine markiert war. Das Grab war 15 Fuß lang und 8 Fuß breit. Der Körper war zerbrochen worden, um ihn in das Grab zu bekommen, das zu klein war.

Der Unterarm maß, vom Handgelenk bis zum Ellenbogen, vier Fuß [ca. 1,22 m; d.Ü.], der Kieferknochen gut drei Fuß [ca. 0,91 m; d.Ü.]. Darin steckte ein Zahn, groß genug für einen Melkschemel. Die Rippen sind enorm. Die fünf Männer, die das Grab geöffnet sahen und den toten Giganten vermaßen, stimmten darin überein, dass der Brustumfang nicht weniger als acht Fuß [ca. 2,44 m; d.Ü.] betragen haben könne. Andere rohe Grabsteine in jener Gegend deuten darauf hin, dass in der Nähe weitere Überbleibsel einer namenlosen Rasse schlummern, deren ungeschriebene Geschichte sich lediglich in den Eingeweiden der stummen Erde findet - Las Vegas Optic." [6]

In der Las Vegas Daily Optic vom 27. März 1900 finden wir zudem folgende Kurzmeldung: "Skelette zweier außergewöhnlich großer Männer wurden in den White Sands [7] im Doña Ana County gefunden, eta 30 Meilen [ca. 48,28 km; d.Ü.] etfernt von Tularosa, New Mexico. Die Prospektoren, welche die Skelette fanden, vermaßen sie und fanden heraus, dass sie 9 Fuß und drei Zoll [ca. 2,82 m; d.Ü.] sowie acht Fuß und neun Zoll [ca. 2,67 m; d.Ü.] groß waren.

Zusammen mit den Knochen wurden zwei große steinerne Streitäxte, unzählige Feuersteine, und etwas rostiges Eisen gefunden, das anscheinend zu einer alten Rüstung gehörte. Die Knochen waren in einem guten Erhaltungs-Zustand und lagen eng beieinander, wobei alle Knochen an ihrem [anatomisch korrekten] Platz. Es gab kein Anzeichen, dass die Männer eines gewaltsamen Todes starben. Die Skelette werden nach El Paso, Texas, gebracht, wo sie montiert werden [sollen]." [8]

Leider erfahren wir in diesem Artikel nichts Näheres über die eisernen Relikte, die bei den Skeletten gefunden wurden. So können wir nicht sagen, ob diese - die Faktizität der Angaben vorausgesetzt - offenkundigen 'Mitbringsel' unbekannter Reisender aus Übersee - aus post- oder präkolumbischer Zeit stammten.


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Zu archäologischen Besonderheiten New Mexicos siehe auch:


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Quelle: 'Historical North American Giants', Part 2, unter http://www.bibleufo.com/humanphenom8.htm
  2. Quelle: David Hatcher Childress, Lost Cities of North & Central America, Adventures Unlimited Press, Stelle, IL, 1992, S.496, zitiert nach 'Hidden Proofs Of A Giant Race', online unter http://www.stevequayle.com/Giants/N.Am/hidden.proofs.giant.race.html
  3. Quelle: Anonymus, "Giant Skeletons Found - Archeologists to Send Expedition to Explore Graveyards in New Mexico Where Bones were Unearthed", New York Times, 11. Feb. 1902; nach: Ooparts, unter: "A Brief Review of a Selection of Incredible, Lost, Forgotten or Ignored News from Our Recent Past .....Page 48" (Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  4. Quelle: o.A., "GIANT SKELETONS FOUND", in: The New York Times, 11. Februar 1902
  5. Quelle: o.A., "FROM NEW MEXICO COMES WONDROUS STORY OF A SKELETON", in: San Francisco Call, 20. Januar 1902; nach: California Digital Newspaper Collection - A Freely Accessible Repository of Digitized California Newspapers from 1846 to the Present, unter: San Francisco Call, Volume 87, Number 51, 20 January 1902 (abgerufen: 2. August 2014; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  6. Quelle: o.A., "A MONSTER OF YE OLDEN TIMES", in: Bisbee Daily Review, 01. Februar 1902; nach: Arizona Digital Newspaper Program (ADNP), unter: Bisbee daily review, 1902-02-01 (abgerufen: 5. August 2014; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  7. Red. Anmerkung: Mit White Sands ist hier das Wüstengebiet (Abb. 1) in New Mexico gemeint, nach welchem die gleichnamige Stadt (siehe oben) benannt wurde.
  8. Quelle: o.A., "Skeletons of Giants Found", 27. März 1990, in Las Vegas Daily Optic; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de nach der digitalisierten Fassung der Zeitung bei CHRONICLING AMERICA - Historic American Newspapers

Bild-Quellen:

1) John Fowler from Placitas, NM, USA, bei Wikimedia Commons, unter: File:White Sands dunes.jpg
2) GIANT SKELETONS FOUND, in: The New York Times, 11. Februar 1902
3) California Digital Newspaper Collection - A Freely Accessible Repository of Digitized California Newspapers from 1846 to the Present, unter: San Francisco Call, Volume 87, Number 51, 20 January 1902 (Bild-Bearbeitung durch Atlantisforschung.de)
4) Arizona Digital Newspaper Program (ADNP), unter: Bisbee daily review, 1902-02-01 (Bild-Bearbeitung durch Atlantisforschung.de)