Julia Annas

Forscherinnen- und Autorinnenportrait

Auf einen Blick

(bb) Dr. Julia Elizabeth Annas (Abb. 1) (* 13. Juni 1946) ist eine US-amerikanische Philosophin und Philosophiehistorikerin, die als Regents Professora of Philosophy an der University of Arizona lehrt/e (?). Sie hat sich u.a. intensiv mit einer Reihe Platonischer Dialoge befasst und vertritt in Hinsicht auf das Atlantis-Problem die Fiktionalitäts-These.

Biographische Notizen

Abb. 1 Prof. Dr. Julia Annas

Zu Prof. Annas’ beruflicher Vita findet sich bei der deutschsprachigen Wikipedia der folgende Eintrag: "Nach einem Studium der Philosophie an der Universität Oxford und der Universität Harvard wurde Annas 1972 in Harvard zum Ph.D. promoviert. Anschließend war sie fünfzehn Jahre lang Fellow und Tutor des St. Hugh’s College, Oxford. Abgesehen von einem Jahr an der Columbia University (1991–1992) ist sie seither Regents Professor of Philosophy an der University of Arizona. Darüber hinaus hat sie eine Reihe von Gastprofessuren in den USA und in Europa wahrgenommen. Annas ist Fellow der American Academy of Arts and Sciences sowie Mitbegründerin und Mitglied des Advisory Board der jährlich erscheinenden Fachzeitschrift Oxford Studies in Ancient Philosophy und Mitherausgeberin der Reihe Oxford Aristotle Studies. Seit 2013 ist sie gewähltes Mitglied der American Philosophical Society. [1] Sie ist auswärtiges Mitglied der Norwegischen Akademie der Wissenschaften. Annas arbeitet zu allen Aspekten der antiken griechischen Philosophie, insbesondere zu Ethik, Psychologie und Epistemologie. Unter den Autoren widmete sie Platon, Aristoteles, Sextus Empiricus und den antiken Skeptikern sowie Cicero besondere Aufmerksamkeit." [2]

Julia Annas, Platons Atlantis und die Atlantisforschung

Abb. 2 Das Front-Cover des Buches 'Plato's Republic' (2011), in dem das Papier von Julia Annas erschien, aus dem hier zitiert wird.

Informationen zu Prof. Annas’ Betrachtung des Platonischen Atlantisberichts finden sich in ihrem online frei abrufbaren Text The Atlantis Story: The Republic and the Timaeus [3]. Darin schreibt sie u.a.: "Ich nehme an [orig.: "I take it"; d.Ü.], dass die Atlantis-Erzählung eine Erfindung [orig.: "fiction"; d.Ü.] ist, etwas, für das ich die Gründe hier nicht vollständig vorbringen kann, das aber in wissenschaftlicher Arbeit überzeugend nachgewiesen wurde [orig.: "convincingly established in scholarly work"; d.Ü.]". Sie ist eine von Plato unter Rückgriff auf mythische Materialien erfundene Geschichte, dafür gedacht, eine ethische Botschaft zu transportieren." [4]

Julia Annas’ individuelle Erfindungs-These schließt aus, dass es sich bei der Atlantida um einen Platonischen Mythos handelt ("Sie hat eine Botschaft, wie jene von Platos Mythen in anderen Dialogen, doch hier gibt es Merkmale, die es vernünftig erscheinen lassen, sie in unseren Begriffen [orig.: "in our terms"; d.Ü.] eher als fiktionale Erzählung, denn als einen Mythos zu betrachten"; op. cit., S. 53) und sie ermöglicht es ihr, Platons wiederholte Beteuerungen der Historizität des Atlantisberichts [5] mit der lapidaren Bemerkung 'vom Tisch zu wischen', dass dies "ein anderes bekanntes Merkmal einer erfundene Geschichte [orig.: "a familiar feature of fiction"; d.Ü.]" sei. [6]

Zwar muss sie feststellen dass Platon sein "Bild von alten Athen und Atlantis ausführlich und mit nebensächlichen Details" ausarbeitet, was "an sich für die ethische Botschaft nicht benötigt wird", aber, wie sie meint, "dazu dient, eine imaginäre Welt aufzubauen, welche die Phantasie der Leser (oder Zuhörer) anspricht [orig.: "appeals to the reader's (or hearer's) imagination"; d.Ü.]. Dies ist wiederum ein Standard in der Erzählliteratur [orig.: "fiction"; d.Ü.]." [7]

Was die moderne Atlantis-Rezeption betrifft, hebt Prof. Annas zutreffend hervor: "Die Idee von Atlantis genießt in der westlichen Kultur breite Beachtung. In der Tat hat die Atlantis-Geschichte einen größeren Ruhm erlangt als alles andere, was Plato schrieb (etwas, das Philosophen leicht übersehen können). Interessanterweise spielt Atlantis in unserer Kultur auf zwei völlig unterschiedliche Arten eine Rolle." [8] Zum einen sei hier hier der Bereich der Phantastik-Genres zu nennen, den sie freilich erst an zweiter Stelle anspricht, der hier aber aus 'technischen' Gründen zuerst erwähnt sein soll.

Abb. 3 Ist die Annahme, Atlantis sei womöglich "ein tatsächlicher Ort mit Wällen, Häfen. Kanälen usw." gewesen, "nur eine sinnlose und sogar schädliche" Zeitverschwendung, wie Prof. Annas meint?

Annas bezieht sich dabei also auf Atlantis als Motiv oder Thema dieses Genres [9], das "in Science-Fiction-Romanen und -Filmen (einschließlich einem von Disney) als Teil von Handlungen wiederholt wird, die eine wundersame verlorene Zivilisation betreffen, normalerweise unter Wasser. Nach meinem besten Wissen hat Atlantis keine gute Literatur inspiriert [sic!; bb], aber wenn Sie die >Fantasy-< und >Science Fiction<-Regale <in Ihrem örtlichen Buchladen überfliegen, dauert es nicht lange, bis Sie 'Atlantis' in den Titeln finden." Auch das "Spielkasino Ceasar's Palace in Las Vegas hat eine Atlantis-Show. [...] Unnötig zu erwähnen, dass die Handlungen dieser Filme, Romane und Shows keine Beziehung zu der von Plato haben. Die Menschen in Caesar's Palace würden vom tugendhaften alten Athen nicht sehr unterhalten werden." [10]

Abgesehen von der Feststellung einer gewissen Überheblichkeit, die Prof. Annas hier der Phantastik gegenüber an den Tag legt ("keine gute Literatur") und der Bemerkung, dass wohl niemand von fiktionaler Unterhaltungs-Literatur, -Filmen etc. ernsthaft 'Werktreue' Platons Original gegenüber erwarten wird, bleibt hierzu nur zu sagen, dass sie vollig zu Recht den zeitgeschichtlich höchst erstaunlichen, ja geradezu spektakulären Umfang dieses Aspekts kultureller Atlantis-Rezeption hervorhebt. Und damit kommen wir auch schon zu dem anderen von ihr angesprochenen Bereich dieser Rezeption, den wir fachsprachlich als 'Atlantisforschung unter der Prämisse der Historizitäts-These' bezeichnen möchten. Annas ist eine derartige Terminologie selbstredend völlig fremd. Sie zieht es vor, diesbezüglich - je nach Blickwinkel simplifizierend oder auch verkürzend - von einer Betrachtung der platonischen Atlantis "als reale[n] Ort, als verschollene[n] Kontinent" zu sprechen, "der entdeckt werden kann." [11]

Abb. 4 Olof Rudbeck d.Ä.

Dazu führt sie weiter aus: "Diese Idee hat eine lange Geschichte, die in der frühen Neuzeit an Fahrt gewann, als die Europäer begannen, entfernte Teile der Welt zu erkunden". [12] Ihre weitere Betrachtung ist gänzlich von der weit verbreiteten Annahme geprägt, die - im weitesten Sinne - Atlantisforschung sei in nicht unwesentlich von 'patriotischen' oder 'lokalpatriotischen' Motiven determiniert. So schreibt sie: "Die Standortbestimmung von Atlantis in verschiedenen Teilen der Welt spiegelt mehr oder weniger die Ansprüche und das Selbstbild des Entdeckers wider. Um nur ein Beispiel zu nennen: Der angesehene schwedische Wissenschaftler Olof Rudbeck (Abb. 4) aus dem 17. Jahrhundert hat Jahre damit verbracht, zu >beweisen<, dass Platos Atlantis tatsächlich Gamla Uppsala war, prähistorische Hinterlassenschaften in der Nähe seiner Universitätsstadt, womit er die Quelle der westlichen Zivilisation in das nördliche Europa einer Zeit schwedischer Vorherrschaft platzierte". [13]

Was Prof. Annas hier über Rudbeck schreibt, ist keineswegs unzureffend, doch ihre Prämisse einer zumindest tendenziell 'chauvinistischen' Atlantisforschung, für die sie ihn als eine Art Paradebeispiel präsentiert, ist alles andere als valide. [14] Kultur- und wissenschaftsgeschichtlich - mithin atlantologie-historisch - lassen sich solche (gerade von 'Atlantis-Skeptikern' gerne kolportierten) Behauptungen jedenfalls nicht belegen. Somit ist es auch nur 'Schall und Rauch', wenn sie weiter erklärt: "Es hat in der Tat einen ziemlichen Wettbewerb [darum] gegeben, Atlantis als geographischen und kulturellen Vorfahren des eigenen Landes zu besitzen. Es ist interessant, dass dieser Wettbewerb nicht von der Tatsache abgeschreckt wird, dass Atlantis in Platos Geschichte der Bösewicht ist, ein Staat, der im Gegensatz zu der idealen Tugend des alten Athen scheitert, weil er korrupt [orig.: "corrupted"; d.Ü.] wird." [15] Wir wollen dies hier nicht mehr kommentieren, sondern gehen gleich weiter zu ihren übrigen Aussagen zur Suche nach Atlantis als historisch-geographische Entität sowie zu jenen, die diese Suche betreiben:

Abb. 5 Welche Vermutung hätte Platons Missfallen erregt: diejenige, dass seine Atlantis-Erzählung tatsächlich auf harten historischen Kernen beruht, oder jene, dass er sie - trotz all seiner gegenteiligen Beteuerungen - erfunden hat?

"Der Beginn der Unterwasser-Archäologie hat nichts dazu getan, den Enthusiasmus von Atlantis-Entdeckern zu dämpfen. Der eindeutige Beweis, dass es im Atlantik keinen massiven versunkenen Kontinent gibt, hat die Entdecker lediglich dazu ermutigt, die Forderung fallen zu lassen, dass Atlantis westlich des Mittelmeers liegt, und es befindet sich in Troja, auf der griechischen Insel Thera sowie in Bolivien und Großbritannien. Allein im Jahr 2004 fand ein US-Forscher Atlantis >definitiv< vor der Küste Zyperns. Französische Forscher identifizierten es mit Spartel, einer winzigen versunkenen Insel in der Nähe von Gibraltar, ein deutscher Forscher behauptete, dass Satelliten-Bilder in Südspanien orteten, un der Geograph Ulf Erlingsson setzte es mit Irland gleich. >Ich bin erstaunt, dass niemand zuvor darauf gekommen ist<, bemerkte Erlingsson. >Es ist unglaublich.<" [16]

Positiv zu bewerten ist an diesen Bemerkungen der Professorin zunächst einmal die Tatsache, dass sie sich - obwohl sie die "Atlantis-Entdecker" augenscheinlich nicht ernst nimmt - igendwelcher Schmähungen oder Verbalinjurien enthält, was sie ehrt. Ansonsten muss aber deutlich gesagt werden, dess der Beginn der Unterwasser-Archäologie (in den 1950er und 1960er Jahren) per se in keiner Weise dazu geeignet war, den Enthusiasmus von Atlantis-Entdeckern zu dämpfen". Ganz im Gegenteil wurde diese neue Option gerade im Rahmen der Atlantisforschung als motivierend empfunden und dankbar aufgegriffen. Auch war die Rolle, welche die geologische Erkenntnis, "dass es im Atlantik keinen massiven versunkenen Kontinent" gab, bei der Entwicklung der Atlantisforschung seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gespielt hat, weitaus komplexer, als Prof. Annas dies wahrnimmt. Und schließlich deutet auch ihre laienhafte, unsystemantische und beliebige Aufzählung einiger prominenter Lokalisierungsansätze - frei nach dem Motto: Schaut euch mal dieses Chaos an! - auf ihren mangelnden Bezug zu dieser Materie hin. Warum sie es geradezu ablehnt, sich hinsichtlich atlantologischer Forschung kompetent zu machen, erläutert sie unter Berufung auf Platon und unter Wiederholung ihres Credos zur Interpretation der Atlantis-Erzählung folgendermaßen:

"Ich denke nicht, dass es ein sehr gewagtes Kontrafaktum ist zu sagen, dass Plato mit der faktischen Rolle von Atlantis in der [d.h. unserer; d.Ü.] zeitgenössischen Kultur äußerst unzufrieden gewesen wäre. [...] Platos eigenes Interesse an der Atlantis-Geschichte besteht darin, eine Geschichte über zwei Städte zu erzählen, die eine philosophische Wahrheit in narrativer Form illustriert. Abseits dieser Rolle" könne, wie sie apodiktisch weiter ausführt, die Annahme, Atlantis sei womöglich "ein tatsächlicher Ort mit Wällen, Häfen. Kanälen usw." gewesen, "nur eine sinnlose und sogar schädliche [orig.: "harmful"; d.Ü.] [sic!; bb] Ausnutzung [orig.: "use"; d.Ü.] unserer Zeit und Aufmerksamkeit sein, die mehr philosophischen Aktivitäten gewidmet werden sollte." [17] Mit der letztgenannten Feststellung illustriert Prof. Annas sehr schön die in ihrem Kolleg/innen-Kreis vorherschende Haltung, welche der seit vielen Jahrzehnten bestehenden Diskurs-Verweigerung gegenüber all jenen zugrunde liegt, die Argumente dafür vorlegen, dass Platons Atlantisbericht keine bloße Erfindung des Athener Philosophen darstellt. Konsequenter Weise gibt es auch in Julia Annas’ Aufsatz nicht den geringsten Versuch, solche Argumente aufzugreifen, um sie womöglich zu widerlegen.

Stattdessen finden sich auch bei ihr die üblichen stereotypen und schablonenhaften Interpretations-Muster wieder, wie sie in der Literatur akademischer Anhänger der Fiktionalitäts-These gang und gäbe sind, wie etwa die als Gewissheit dargestellte Vermutung, Platon habe sich u.a. durch die Ereignisse der Perserkriege oder des Peloponnesischen Krieges inspirieren lassen, oder auch Vergleiche der staatlichen Ordnung Ur-Athens mit jener Spartas, welche die Annahme einer erfundenen Atlantisgeschichte stützen sollen. Dagegen fehlt - wie in der akademischen Literatur üblich - auch bei Prof. Annas eine stimmige Reflexion von Platons zyklischem Welt- und Geschichtsbild und seines damit verbundenen Katastrophismus, die (nicht nur dem Verfasser) für ein tieferes Verständnis des Atlantisberichts unabdingbar erscheint.

Bei Annas heißt es jedoch: "Plato benötigt ein Ende [der Erzählung] mit allgemeiner Zerstörung, damit die Geschichte auch bei den Nachkommen der alten Athener verloren gehen kann, bis sie von Solon entdeckt wird, und somit [auch] von uns". [18] [19] Dabei geht doch auch sie offenbar davon aus, dass "die allgemeine Zerstörung ein wichtiger Aspekt der Erzählung ist", versteht aber nicht einmal ansatzweise, warum dies der Fall ist, sondern verstrickt sich nachfolgend bei ihren vergleichenden Betrachtungen zu Platons Atlanticus und seinem Dialog Politeia in zweifelhafte Ausdeutungen auf Basis der Fiktionalitäts-These.

Abschließend möchte der Verfasser feststellen: Vertreter der Historizitäts-These werden bei Prof. Annas nicht allzu viel finden, was sie ohne weiteres 'unterschreiben' können. Einer dieser Punkte ist, dass auch sie der - unter Kennern des Platonischen Gesamtwerks weitgehend konsensual akzeptierten - Annahme folgt, die Dialoge Timaios und Kritias seien von Platon eigentlich als Bestandteile einer Trilogie geplant gewesen, deren dritten Teil er allerdings nicht mehr verfassen konnte oder wollte. Dazu schreibt sie: "... und wir müssen uns daran erinnern, dass wir [hier] eine unvollendete Trilogie haben, in welcher der dritte Teil vielleicht die Kosmologie im Timaios enger mit menschlichen Handlungen in Verbindung bringen sollte, wie wir es in den Gesetzen finden." [20] Wie schön, dass man zumindest diesbezüglich mit ihr einer Meinung sein kann!


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Anmerkungen und Quellen

Hinweis: Der Verfasser (bb) hat bei seinen Zitaten darauf verzichtet, auch die Fußnoten aus Prof. Annas’ Original-Text wiederzugeben. Wer sie lesen möchte, sei hier noch einmal auf die digitalisierte Online-Version (PDF-Datei) hingewiesen.

Fußnoten:

  1. Siehe: American Philosophical Society, Member History, unter: "Dr. Julia Annas" (abgerufen: 04. April 2020)
  2. Quelle: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, unter: "Julia Annas" (abgerufen: 04. April 2020)
  3. Siehe: Julia Annas, The Atlantis Story: The Republic and the Timaeus, in: Mark McPherran (Hrsg.), "Plato's Republic: A critical guide", Cambridge (University Press), 2011
  4. Quelle: Julia Annas, in: "Plato's Republic: A critical guide", 2011, S. 52 (Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  5. Red. Anmerkung: Es ist hier einmal mehr darauf hinzuweisen, dass der griechische Forscher Prof. Antonis Kontaratos von der Universität Patras notierte, Platon habe insgesamt - entweder direkt oder indirekt - zweiundzwanzig mal angegeben, die Atlantis-Erzählung sei wahr. Siehe: A.N. Kontaratos, "Atlantis: Fact or Fiction?", in: Proceedings of the 2005 Conference, Heliotopos, Athens, 2007, S.79/80
  6. Quelle: Julia Annas, op. cit. (2011), S. 60.
  7. Quelle: ebd.
  8. Quelle: ebd.
  9. Anmerkung: Siehe dazu bei Atlantisforschung.de: "Atlantis in der phantastischen Literatur - Das Atlantismotiv in der Science Fiction und Fantasy" (bb); sowie: "Atlantis für Cineasten" (red)
  10. Quelle: Julia Annas, op. cit. (2011), S. 61
  11. Quelle: ebd., S. 60
  12. Red. Anmerkung: Diese Feststellung ist für sich genommen völlig korrekt, aber Prof. Annas 'erspart' sich hier die aus atlantologischer Sicht wichtige Betrachtung derjenigen antiken Autoren, die schon damals entweder von der Historizität der Atlantida ausgingen, oder diese zumindest für möglich hielten.
  13. Quelle: Julia Annas, op. cit. (2011), S. 60
  14. Anmerkung: Vermutlich hat Julia Annas sich hier ungeprüft Pierre Vidal-Naquets Sicht der Dinge angeschlossen, der als 'Erz-Atlantisskeptiker' und Propagandist der 'Schwarzen Legende' neuzeitlicher Atlantisrezeption gelten darf. Siehe von ihm zum hier relevanten Thema z.B.: P. Vidal-Naquet: "Athen, Sparta, Atlantis. Die griechische Demokratie, von aussen gesehen Bd. 1", München (Wilhelm Fink Verlag), 1993 (Kapitel: Der atlanto-nationale Mythos von Olof Rudbeck; Italienische und englische Anwartschaften auf Atlantis; Das nationalsozialistische Atlantis)
  15. Quelle: Julia Annas, op. cit. (2011), S. 60
  16. Quelle: ebd., S. 60-61
  17. Quelle: ebd., S. 61
  18. Quelle: ebd., S. 56
  19. Anmerkung: Bezeichnenderweise nennt Annas dies selber eine "dürftige Stellungnahme" [orig.: "feeble response"] bezüglich der Feststellung, dass bei der kataklysmischen Atlantis-Katastrophe gleichermaßen Ur-Athen und Atlantis zerstört werden, was "den großen Sieg [der Athener über die Atlantier; bb] "dem Anschein nach alarmierend nutzlos" aussehen lässt (op. cit., S. 56)
  20. Quelle: Julia Annas, op. cit. (2011), S. 58

Bild-Quellen:

1) academia.edu, unter Julia Annas
2) Cambridge (University Press / Bild-Archiv Atlantisforschung.de
3) Bild-Archiv Atlantisforschung.de
4) ebd.
5) ebd.