Die Mars-Katastrophe

von Gernot L. Geise (2005)

Der Planet Mars (Abb. 1) ist ein zerstörter Planet, das ist ein Faktum. Durch wen, durch was oder wann das passiert ist, kann derzeit noch nicht definitiv belegt werden.

Abb. 1 Der Mars erscheint uns heute als Ödwelt, aber das war er offenbar nicht immer. Wann und unter welchen katastrophischen Umständen er verwüstet wurde, ist noch ungeklärt. Den Lehrmeinungen der Fachwissenschaftler dazu und ihren absoluten Aussagen zur Vergangenheit des 'Roten Planeten' sollte man mit gesunder Skepsis begegnen.

Schaut man sich aufmerksam Fotos verschiedenster Marsregionen an, so drängt sich der Eindruck auf, dass diese Zerstörung vor „recht langer Zeit” passiert sein muss. Obwohl es Stimmen gibt, die hier von einer künstlichen Zerstörung reden - viele Krater sehen zu gleichartig aus, sie könnten durchaus durch Explosivgeschosse hervorgerufen worden sein - scheint hier zumindest ein großer Teil von einem Bombardement durch Meteoriten aller Größenordnungen zu stammen. Ob diese Zerkraterung noch aus der Frühzeit unseres Sonnensystems stammt, wie manche Wissenschaftler annehmen, wage ich zu bezweifeln. Vielleicht stammt der eine oder andere Einschlag noch aus jener Zeit, jedoch höchstens ein recht geringer Prozentsatz, denn auch auf dem Mars muss man mit Erosionseinwirkungen rechnen, was anhand der mysteriösen Objekte gut erkennbar ist.

Die überwiegende Menge der Einschläge scheint aus jener Zeit zu stammen, als der ehemalige Planet Phaéton, zwischen Mars und Jupiter - durch was auch immer - zerstört wurde, wobei der Mars direkt im Geschosshagel der Bruchstücke stand. Dieser Planet existiert heute nur noch als so genannter Asteroiden- oder Planetoidengürtel. (Abb. 2) Die Schulwissenschaft bestreitet bis heute, dass es jemals ein Planet gewesen sei, weil die Gesamtmasse aller Bruchstücke des Gürtels zu gering sei, um einen Planeten bilden zu können. Legt man nur die geringe Masse der Gürtel-Asteroiden zugrunde, so mag das stimmen. Man darf jedoch nicht vergessen, auch die riesige Menge an Bruchstücken hinzu zu rechnen, die auf die Planeten, Monde und in die Sonne unseres Sonnensystems eingeschlagen sind, sowie diejenigen, die von den äußeren Planeten eingefangen wurden und sie seitdem als Monde umkreisen. Letztendlich gehört dazu auch die unbestimmbare Menge an Trümmerstücken, die in die Unendlichkeit des Alls geschleudert wurde und unser Sonnensystem verlassen haben. [1] Auch der Planet Pluto mit seinem Mond Charon scheint ursprünglich zu diesem ehemaligen Planeten gehört zu haben, wie einige Wissenschaftler vermuten.

Abb. 2 Die Bahn des so genannten Asteroidengürtels. Die meisten schulwissenschaftlich argumentierenden Astronomen bestreiten seit mehr als 100 Jahren, dass es sich bei diesen Asteroiden um Trümmer eines vormaligen Planeten ('Phaeton') handeln könne, der einst zwischen Mars und Jupiter seine Bahn um die Sonne zog. Ihre Argumente erscheinen bei näherer Prüfung allerdings wenig überzeugend.

Zurück zum Mars: Da der Rote Planet nicht die dichte, schützende Atmosphäre wie die Erde hat und hatte - wenn auch wesentlich dichter, als es uns die NASA erzählt -, muss sich ein solcher Geschosshagel zwangsläufig katastrophaler ausgewirkt haben, als wenn er auf der Erde niedergegangen wäre.

Der Mars war - aufgrund der offensichtlich künstlichen Strukturen (Abb. 4) auf seiner Oberfläche - mit erdrückend großer Wahrscheinlichkeit einstmals bewohnt. Ob diese ehemalige Besiedelung mit der Verbreitung der Menschen auf der Erde vergleichbar ist, oder ob nur einige Stationen vorhanden waren, kann letztendlich erst bei einer Untersuchung vor Ort definitiv entschieden werden. Grundsätzlich lassen sich künstlich anmutende Strukturen nicht nur in einer Region finden, sondern recht verteilt auf dem Planeten.

Die Frage stellt sich, ob eine ehemals vorhandene Kultur mit dem Asteroiden-Bombardement vollständig ausgelöscht wurde oder ob sich noch Reste erhalten konnten? Verschiedene Aspekte deuten darauf hin, dass zumindest einige Bewohner auch nach der Bombardierung noch aktiv waren. Beispielsweise entstand die „Krater-Pyramide” in der Gegend von Deuteronilus erst, als der Krater bereits vorhanden war. Andererseits sind größere Anlagen durch Umweltkatastrophen zerstört worden, beispielsweise das riesige rechteckige Plateau neben dem Krater Dromore (Abb. 3), durch das sich gigantische Flutmassen ihren Weg gebahnt haben, sodass heute nur noch ein Teil des Plateaus erkennbar ist.

Abb. 3 Die massiven Erosionsspuren am Krater Dromore zeigen, dass sich dort einst gigantische Flutmassen ihren Weg gebahnt haben.

Mit den bisher eingesetzten Geräten lässt sich nicht nachweisen, ob auf dem Mars eine Zivilisation verbreitet war. Theoretisch könnte der ganze Planet mit einem umfassenden Stadtnetz überzogen sein, ohne dass auf den Fotos beispielsweise der VIKING-Sonden aufgrund der relativ geringen Bildauflösung davon etwas zu sehen ist. Die höher aufgelösten MGS- und MARS EXPRESS-Fotos zeigen uns nur öde Landschaften ohne künstlich anmutende Objekte (Ausnahme ist etwa die Cydonia-Region).

Für ein Weiterbestehen einer ehemaligen dortigen Kultur würden etwa die „Mars-Kanäle” sprechen, die riesige, unterirdische Anlagen darstellen könnten. Mysteriös erscheinen auch die noch in unserem Jahrhundert beobachteten Lichtblitze auf der Oberfläche oder die merkwürdige Beeinflussung von Mars-Sonden, die auf ein intelligentes Handeln hinweisen könnte.

Gehen wir weiter zurück in die Vergangenheit des Planeten, so vertreten unsere Wissenschaftler die Meinung, dass noch vor etwa 25.000 bis 50.000 Jahren die Temperaturbedingungen so erdähnlich gewesen sein könnten, dass hier Wasser floss. Dass auf dem Mars einstmals Wasser in teilweise gigantischen Flusssystemen geflossen sein muss, kann aufgrund der Fotos als Faktum angesehen werden. Und betrachtet man sich die MGS-Bilder von Fluss- und Bachläufen genauer, so fällt es auf, dass sie recht frisch aussehen. Bei den regelmäßigen planetenumspannenden Staubstürmen müssten sie längst zugeschüttet sein, sofern keine Flüssigkeit mehr nachfloss. Nimmt man das gebundene Wasser der Polkappen und der Permafrostgebiete, so ist sogar das ehemalige Vorhandensein von riesigen Meeren vorstellbar.

Abb. 4 Eine Aufnahme der 'Mini-Pyramide', die im März 2012 vom Mars Rover der NASA gemacht wurde - nur eines von vielen augenscheinlich artifiziellen Objekten auf dem 'Roten Planeten'

Nehmen wir den Zeitpunkt vor 25.000 Jahren als hypothetischen Punkt an, ab dem die Umweltbedingungen sich bis zum heute bekannten Stand verschlechterten, so kann man annehmen, dass die Verschlechterung nicht schlagartig erfolgte, sondern sich über einen gewissen Zeitraum erstreckte, sodass eine dort lebende Bevölkerung durchaus die Möglichkeit besaß, sich nach und nach an diese Verschlechterung anzupassen und gegebenenfalls nach Ausweichmöglichkeiten Ausschau zu halten.

Und hier zeigen sich auf unserer Erde die Parallelen, die zusammenpassen: die Errichtung der Gizeh-Pyramiden, die mit Hilfe einer Hochtechnologie erstellt worden sind [2] und aufgrund der Verwitterung ihrer Steine dort durchaus schon 25.000 Jahre oder länger stehen können (auch wenn unsere Ägyptologen dies bislang bestreiten). Hier spielen auch die ganzen irdischen Aktivitäten hinein, die in den Mythologien „Göttern” zugeschrieben werden, die einst vom Mars gekommen seien. Interessant wäre eine Spekulation, ob das alte Atlantis vielleicht von Menschen gegründet wurde, die vom Mars kamen? Auch das bliebe jedoch eine reine Spekulation, solange hier auf unserer Erde Atlantis nicht definitiv lokalisiert wird [3].

Abb. 5 Dr. Immanuel Velikovsky (1895-1979), ein bedeutender Pionier des Neo-Katastrophismus (Fotographie: © Randall Hagadorn)

Nicht unerwähnt bleiben soll hier die Hypothese von Immanuel Velikovsky (Abb. 5), der aufgrund seiner Recherchen zu dem Ergebnis kam, der Mars sei um -700 in Kometen-Nahbegegnungen mit Erde und Venus verwickelt gewesen. Zu diesem Zeitpunkt habe die Venus auf einer kometenartigen Bahn unser Sonnensystem durchquert, bevor sie ihre heutige Umlaufbahn eingenommen habe. Dabei sei sie mehrfach der Erde und dem Mars katastrophal nahe gekommen [4].

Und noch ein Punkt macht mich nachdenklich: die Mars-Atmosphäre [5], die fast ausschließlich aus Kohlendioxid (CO2) besteht. Hat sich eigentlich noch niemand darüber Gedanken gemacht, durch welche Vorgänge Kohlendioxid entsteht? Durch Verbrennung! Haben wir hier eine weitere Bestätigung für eine planetenweite (Brand- = Kriegs-) Katastrophe?

Die rostbraune Oberfläche des Planeten wird heute mit Oxidationsvorgängen durch das ehemalige Wasser erklärt. Stopp! Da kann doch etwas nicht stimmen! Seit wann wird durch Wasser eine Oxidation bewirkt? Jeder Physiker weiß, dass Oxidation eine Sauerstoff-Aufnahme ist, im Gegensatz zur Reduktion, die eine Sauerstoff-Abgabe darstellt. „Der Mars ist verrostet”, hieß es in einer Fernseh-Wissenschaftssendung. Dazu frage ich mich:

Ist der Mars etwa eine massive, verrostete Eisenkugel?

Sicher sind in der Marserde auch Eisenmoleküle vorhanden, doch erscheint es mir mehr als unwahrscheinlich, dass sie in solch großer Menge vorhanden sein sollen, um einen ganzen Planeten rotbraun einzufärben. Also muss die Farbe durch andere chemische Prozesse hervorgerufen worden sein.

Hierbei darf jedoch auch nicht vergessen werden, dass die natürliche Farbe des Mars durchaus nicht so übertrieben orangerot ist, wie sie beispielsweise in Fernsehsendungen dargestellt wird, in denen auf NASA-Material zurückgegriffen wird. Die NASA ist in Bezug auf Bildverfälschungen Meister ihres Faches und bekannt dafür, aus den unscheinbarsten Schwarzweiß-Bildern die farbenfröhlichsten Farbfotos zu zaubern, so auch bei den Marsfotos. Die originale Farbe der Marsoberfläche unterscheidet sich nicht wesentlich von der irdischen, was jedoch (für die NASA) kaum publicity-wirksam sein kann. Und dass die Marsbilder farblich „betont” wurden, hat die NASA ja inzwischen zugegeben. Andererseits: sollte hier eine Art Oxidation vorliegen, hätten wir hiermit den definitiven Beweis für das ehemalige Vorhandensein großer Mengen von Sauerstoff.

Bezüglich des Kohlendioxid-Anteils in der Mars-Atmosphäre und der Möglichkeit, dass er durch planetenumspannende Brände hervorgerufen worden sein kann, sind die Aufnahmen der Marssonde PATHFINDER recht aufschlussreich, denn merkwürdigerweise wirken die Steine in der Umgebung der Sonde einseitig geschwärzt ...



Anmerkungen und Quellen

Planet Mars - Cover.jpg
Dieser Beitrag von Gernot L. Geise (©) wurde seinem, im Jahr 1997 erstveröffentlichten, 2005 in 2. Auflage (Abb. 6) erschienenen - und inzwischen vergriffenen - Buch "Planet Mars - voller Rätsel und Widersprüche" entnommen. Er entspricht dem dortigen Kapitel "Nur Spekulationen?" (S. 292-297). Die Veröffentlichung der Online-Version des Textes bei Atlantisforschung.de im August 2014 erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verfassers.

Fußnoten:

  1. Red. Anmerkung: Außerdem ist - wie der US-amerikanische Astronom Tom van Flandern (1940-2009) berechnet hat - davon auszugehen, dass bei der völligen Zerstörung eines etwa erdgroßen Planeten ein Großteil seines, unter hohem Druck stehenden Inneren vaporisiert wird, also gar keine Trümmerstücke ausbildet. Vergl. dazu einführend bei Atlantisforschung.de: "Tiamat" (red), und dort insbesondere den Abschnitt "Schulwissenschaftliche Haltung und grenzwissenschaftliche Sicht" sowie die Fußnote 14; siehe weiterführend in englischer Sprache: Tom Van Flandern, "The Exploded Planet Hypothesis 2000, Abschnitt: Where Did All the Mass Go?; bei: Meta Research (abgerufen: 29. Aug. 2014)
  2. Siehe: Gernot L. Geise, „Die Gizeh-Pyramiden und der Mars“, EFODON, 2002
  3. Siehe: Gernot L. GeiseDer Ursprung des Menschen - Die Spur führt zum Mars”, EFODON, 2002 (überarbeitete Neuauflage)
  4. Hierzu von Immanuel Velikovsky etwa: „Welten im Zusammenstoß”, Frankfurt/Main (Umschau Verlag) 1978, und seine weiteren, hervorragend recherchierten, aber noch immer von der Wissenschaft abgelehnten Bücher über die ägyptische Vergangenheit
  5. Red. Anmerkung: Inzwischen liegen klare Evidenzen dafür vor, dass der Mars vormals über eine erdähnliche, sauerstoffhaltige Atmosphäre verfügte, die er irgendwann 'verlor', was vermutlich unter kataklysmischen Umständen vor sich ging. Allerdings wird seitens der schulwissenschaftlichen Mainstream-Forschung behauptet, die Periode der sauerstoffhaltigen marsianischen 'Ur-Atmosphäre' liege Milliarden von Jahren zurück. Siehe dazu z.B.: Lance Devon, "Marsatmosphäre wurde vor vier Milliarden Jahren durch ein »katastrophales Ereignis« zerstört", 28.07.2013, bei: KOPP ONLINE

Bild-Quellen:

1) Ævar Arnfjörð Bjarmason und Miguel Cervantes bei Wikimedia Commons, unter: File:Mars Valles Marineris
2) Xgarciaf und Startaq bei Wikimedia Commons, unter: File:Asteroid Belt.jpg
3) NASA / Bildarchiv Gernot L. Geise
4) NASA, nach: UFO Sightings Daily - The Truth Is Within Our Grasp unter: Alien Pyramid Discovered In Mars Rover Photo, NASA Source, March 2012
5) The Velikovsky Encyclopedia, unter: File:Immanuel-velikovsky-1968-hagadorn.jpg (Bild-Bearbeitung durch Atlantisforschung.de)
6) Bildarchiv Atlantisforschung.de