George Erikson

Kurzportrait

Abb. 1 Der Anthropologe George Erikson bei der Untersuchung der alten Maya-Bauwerke von Lubaantun in Belize

(red) Der kalifornische Anthropologe George Erikson befasst sich seit 1981 mit den Mythen und Legenden präkolumbischer amerikanischer Kulturen [1], insbesondere mit jenen Mittelamerikas. Seit mehr als zwei Jahrzehnten hat er umfassende Feldstudien zur Untersuchung altamerikanischer Pyramiden, Stelen und Megalithen unternommen, um herauszufinden, ob die mündlich überlieferten Gründungsmythen und Berichte amerinder Völker über vorgeschichtliche Kataklysmen historische Tatsachen wiedergeben, und wann die betreffenden Ereignisse chronologisch einzuordnen sind. [2]

Bekanntheit erlangte Erikson vor allem als Ko-Autor des gemeinsam mit Ivar Zapp verfassten, 1998 erschienenen Werkes "Atlantis in America: Navigators of the Ancient World" (Abb. 1) [3], mit dem die beiden Verfasser ein nachdrückliches Plädoyer "für die Vorstellung eines direkten Zusammenhangs zwischen Atlantis und Mittelamerika" [4] präsentieren.

Genauer gesagt, skizzieren sie darin die Ergebnisse ihrer umfassenden archäologischen und mythologischen Studien, welche nahelegen, dass dort bereits vor mehr als 10.000 Jahren eine seefahrende Zivilisation mit globaler Ausstrahlung existerte. "Dieses Goldene Zeitalter des altertümlichen Amerika war [später] nur noch der Mythos einer bis heute verdrängten Vorgeschichte." [5]

"Ich habe von jeher all den Archäologen widersprochen, welche die Mythen nicht ernst nehmen...", erklärt Erikson, dazu, der eigenen Angaben zufolge seit der Veröffentlichung des Atlantis-Buches von vielen Fachwissenschaftlern 'geschnitten' wird. [6] Seiner Meinung nach weist der Atlantisbericht jedenfalls zu viele historische Wurzeln auf, um als reines Phantasterei verworfen zu werden. [7]


Bei Atlantisforschung.de


Literatur:

Zapp und Erikson Cover.jpg
Abb. 2 Das Frontcover von George Eriksons und Ivar Zapps Klassiker "Atlantis in America: Navigators of the Ancient World" aus dem Jahr 1998. Erschienen bei: Adventures Unlimited Press


Externa:



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Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Quelle: Eye on the Future Radio, unter: Upcoming Shows (abgerufen: 13.01.2014)
  2. Quelle: ebd.
  3. Anmerkung: Auszüge aus diesem Buch, das wir als grundlegendes Standardwerk zum Themenkomplex 'Atlantis & Mittelamerika' betrachten, sind online bei Google-Books nachzulesen. Unser unlängst verstorbener, intensiv mit dem Studium des Atlantis-Problems beschäftigter Gastautor Colin Wilson kommentierte es - ebenso knapp wie enthusiastisch - mit den Worten: "Bahnbrechend. Außerordentlich. Himmlisches Manna!" (Orig.: "Groundbreaking. Remarkable. Manna from heaven!")
  4. Quelle: Tony O’Connell auf Atlantipedia.ie, unter: "Erikson, George" (abgerufen: 13.01.2014)
  5. Quelle: Adventures Unlimited Press, unter: "Atlantis in America: Navigators of the Ancient World"
  6. Anmerkung: ...was Kenner und Kritiker des 'Real existierenden Wissenschaftsbetriebs' wohl kaum verwundern wird. Aus Sicht der 'Orthodoxie' des akademischen Mainstreams sind die beiden Berufswissenschaftler Erikson und Zapp quasi als "Verräter" einzustufen. Immerhin konterkarieren die beiden Experten mit ihrem Buch praktisch sämtliche überkommenen Paradigmen und Lehrmeinungen zur Zivilisationsgeschichte der Menschheit!
  7. Quellen: Andrew Collins, "CUBA, ATLANTIS AND THE WASHINGTON POST", 14. Oktober 2002; sowie: Kevin Sullivan, "In Cuban Depths, Atlantis or Anomaly?", bei: The Washingtron Post, 10. Oktober 2002 (beide abgerufen: 14.01.2014)

Bild-Quellen:

1) SIGHTINGS: Atlantis In America - Ivar Zapp & George Erikson
2) Adventures Unlimited Press, unter: Atlantis in America: Navigators of the Ancient World