Stichwort: Ario-Atlantismus: Unterschied zwischen den Versionen

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''Unmittelbar von der Theosophie übernommen ist auch die Lehre von der Wiederverörperung im Sinne einer zielgerichteten Höherentwicklung des Menschen, die in dieser Form weder dem Hinduismus noch dem Buddhismus bekannt ist und letztlich auf eine Verschmelzung indischer Traditionen mit der christlichen Geschichtstheologie, der naturwissenschaftlichen Evolutionslehre und dem Fortschrittsoptimismus der Jahrzehnte vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs zurückzuführen ist.''" <ref>Quelle: '''Bernhard Maier''', [http://books.google.de/books?id=yJDQ2I77XSAC&printsec=frontcover&dq=Bernhard+Maier+Die+Religion+der+Germanen Die Religion der Germanen], C.H.Beck, 2003, S. 164</ref>  
 
''Unmittelbar von der Theosophie übernommen ist auch die Lehre von der Wiederverörperung im Sinne einer zielgerichteten Höherentwicklung des Menschen, die in dieser Form weder dem Hinduismus noch dem Buddhismus bekannt ist und letztlich auf eine Verschmelzung indischer Traditionen mit der christlichen Geschichtstheologie, der naturwissenschaftlichen Evolutionslehre und dem Fortschrittsoptimismus der Jahrzehnte vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs zurückzuführen ist.''" <ref>Quelle: '''Bernhard Maier''', [http://books.google.de/books?id=yJDQ2I77XSAC&printsec=frontcover&dq=Bernhard+Maier+Die+Religion+der+Germanen Die Religion der Germanen], C.H.Beck, 2003, S. 164</ref>  
  
Aus heutigem Blickwinkel betrachtet, mag all dies so abstrus und sektiererisch erscheinen, dass kaum nachvollziehbar ist, welchen Anklang ariosophisches Gegankengut, vor allem während der 1920er Jahre, in breiten Kreisen des Bürgertums und bei Intellektuellen fand. Daniel Junker <ref>Siehe: '''Daniel Junker''', [http://books.google.de/books?id=1i1Q5IZeYiAC&printsec=frontcover&dq=Junker+Gott+in+uns!+Die+Germanische+Glaubens-Gemeinschaft Gott in uns! Die Germanische Glaubens-Gemeinschaft - Ein Beitrag zur Geschichte völkischer Religiosität in der Weimarer Republik] (Magisterarbeit Universität Hamburg 1997), S. 21,22</ref> schreibt über damalige die Anziehungskraft der Ariosophie folgendes: "''Sie zählt mit zu ''[den]'' skurrilsten Erscheinungen der an Merkwürdigkeiten nicht armen völkisch-religiösen Bewegung. Auf der anderen Seite muß die Ariosophie und müssen ihre Vertreter auch eine gewisse Faszination auf einen Teil der Gesellschaft ausgeübt haben, da sich selbst Menschen wie [http://de.wikipedia.org/wiki/August_Strindberg August Strindberg]'' <ref>Anmerkung von '''Daniel Junker''': Strindberg war, was belegt ist, Korrespondenzpartner von Lanz von Liebenfels, nach eigenen Aussagen soll sogar Lenin sein Werk positiv rezipiert haben. Vgl. dazu: Daim, Wilfried: Der Mann, der Hitler die Ideen gab. Die sektiererischen Grundlagen des Nationalsozialismus, Berlin, 1991, S. 101 ff.</ref> ''wohlwollend mit ihr auseinandergesetzt haben. Nach René Freund ließt sich die Mitgliederliste des O.N.T. ''<ref>Anmerkung von '''Daniel Junker''': Dieser 1900 von Lanz und seinen Brüdern gegründete Orden sollte an das Erbe des Temelherrenordens und des Zisterzienser-Ritter-Ordens anknüpfen. Zum "Ordo novi Templi" (O.N.T.) vgl. Hieronimus: Liebenfels, S. 134-142.</ref>'' >wie ein Who´s Who des k.u.k. Österreich - neben hohen Militärs finden sich Universitätsprofessoren, Wissenschaftler, Schriftsteller.<.''" <ref>Quelle nach Daniel Junker: Freund S. 35</ref>
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Aus heutigem Blickwinkel betrachtet, mag all dies so abstrus und sektiererisch erscheinen, dass kaum nachvollziehbar ist, welchen Anklang ariosophisches Gegankengut, vor allem während der 1920er Jahre, in breiten Kreisen des Bürgertums und bei Intellektuellen fand. Daniel Junker <ref>Siehe: '''Daniel Junker''', [http://books.google.de/books?id=1i1Q5IZeYiAC&printsec=frontcover&dq=Junker+Gott+in+uns!+Die+Germanische+Glaubens-Gemeinschaft Gott in uns! Die Germanische Glaubens-Gemeinschaft - Ein Beitrag zur Geschichte völkischer Religiosität in der Weimarer Republik] (Magisterarbeit Universität Hamburg 1997), S. 21,22</ref> schreibt über die damalige Anziehungskraft der Ariosophie in Österreich folgendes: "''Sie zählt mit zu ''[den]'' skurrilsten Erscheinungen der an Merkwürdigkeiten nicht armen völkisch-religiösen Bewegung. Auf der anderen Seite muß die Ariosophie und müssen ihre Vertreter auch eine gewisse Faszination auf einen Teil der Gesellschaft ausgeübt haben, da sich selbst Menschen wie [http://de.wikipedia.org/wiki/August_Strindberg August Strindberg]'' <ref>Anmerkung von '''Daniel Junker''': Strindberg war, was belegt ist, Korrespondenzpartner von Lanz von Liebenfels, nach eigenen Aussagen soll sogar Lenin sein Werk positiv rezipiert haben. Vgl. dazu: Daim, Wilfried: Der Mann, der Hitler die Ideen gab. Die sektiererischen Grundlagen des Nationalsozialismus, Berlin, 1991, S. 101 ff.</ref> ''wohlwollend mit ihr auseinandergesetzt haben. Nach René Freund ließt sich die Mitgliederliste des O.N.T. ''<ref>Anmerkung von '''Daniel Junker''': Dieser 1900 von Lanz und seinen Brüdern gegründete Orden sollte an das Erbe des Temelherrenordens und des Zisterzienser-Ritter-Ordens anknüpfen. Zum "Ordo novi Templi" (O.N.T.) vgl. Hieronimus: Liebenfels, S. 134-142.</ref>'' >wie ein Who´s Who des k.u.k. Österreich - neben hohen Militärs finden sich Universitätsprofessoren, Wissenschaftler, Schriftsteller.<.''" <ref>Quelle nach Daniel Junker: Freund S. 35</ref>
  
 
[[Bild:A1 Buch.jpg|thumb|'''Abb. 3''' K.G. Zaetschs "Atlantis Die Urheimat der Arier" (1934) ist ein hervorragendes Beispiel für Ario-Atlantismus als "''populärwissenschaftliche Umsetzung des Atlantis-Mythos in einer nordistisch-rassistischen Variante''" (F. Wegener).]]
 
[[Bild:A1 Buch.jpg|thumb|'''Abb. 3''' K.G. Zaetschs "Atlantis Die Urheimat der Arier" (1934) ist ein hervorragendes Beispiel für Ario-Atlantismus als "''populärwissenschaftliche Umsetzung des Atlantis-Mythos in einer nordistisch-rassistischen Variante''" (F. Wegener).]]
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In der historischen Entwicklung des [[Ario-Atlantismus]] spielte aber zunehmend auch als ergänzende oder flankierende Komponente eine eher weltlich-exoterische Richtung dieses ideologischen Systems eine Rolle, die sich mit einer Definition des Historikers und Fachbuch-Autors [http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Wegener Franz Wegener] zum Atlantis-Verständnis rechter [[Atlantismus|Atlantisten]] beschreiben lässt, der als ihre wesentliche Gemeinsamkeit die "''populärwissenschaftliche Umsetzung des Atlantis-Mythos in einer nordistisch-rassistischen Variante''" <ref>Quelle: [http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Wegener Franz Wegener], [http://books.google.de/books?id=kB3n0IiqWqAC&pg=PA1&dq=Das+atlantidische+Weltbild+-+Nationalsozialismus+und+Neue+Rechte+auf+der+Suche+nach+dem+versunkenen+Atlantis Das atlantidische Weltbild - Nationalsozialismus und Neue Rechte auf der Suche nach dem versunkenen Atlantis], Gladbeck: KFVR - Kulturförderverein Ruhrgebiet e.V., 2., leicht veränderte Auflage 2003 (Erstausg. 2001), S. 10  --- Anmerkung des Verfassers: Eigentlich sollte hier bezüglich '''Franz Wegener''' eine Verlinkung zum - vormals vorhandenen - Wikipedia-Artikel über ihn vorgenommen werden. Allerdings musste der Verfasser einmal mehr feststellen, dass dort schon wieder die "Lösch-Mafia" zugeschlagen hat. Obwohl er selbst als [[Atlantologie-Historik - Beschäftigung mit der Geschichte der Atlantisforschung|Atlantologie-Historiker]] '''Wegeners''' Arbeit sehr kritisch betrachtet, empfindet er diese Löschung ausdrücklich als Akt der Zensur - und stellt (nicht zum ersten und wohl auch nicht zum letzten mal) fest: Von wegen "''freie Enzyklopädie''"! Adminpedia? Nein Danke!!! - [[bb]], 01.12.09</ref> betrachtet.  
 
In der historischen Entwicklung des [[Ario-Atlantismus]] spielte aber zunehmend auch als ergänzende oder flankierende Komponente eine eher weltlich-exoterische Richtung dieses ideologischen Systems eine Rolle, die sich mit einer Definition des Historikers und Fachbuch-Autors [http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Wegener Franz Wegener] zum Atlantis-Verständnis rechter [[Atlantismus|Atlantisten]] beschreiben lässt, der als ihre wesentliche Gemeinsamkeit die "''populärwissenschaftliche Umsetzung des Atlantis-Mythos in einer nordistisch-rassistischen Variante''" <ref>Quelle: [http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Wegener Franz Wegener], [http://books.google.de/books?id=kB3n0IiqWqAC&pg=PA1&dq=Das+atlantidische+Weltbild+-+Nationalsozialismus+und+Neue+Rechte+auf+der+Suche+nach+dem+versunkenen+Atlantis Das atlantidische Weltbild - Nationalsozialismus und Neue Rechte auf der Suche nach dem versunkenen Atlantis], Gladbeck: KFVR - Kulturförderverein Ruhrgebiet e.V., 2., leicht veränderte Auflage 2003 (Erstausg. 2001), S. 10  --- Anmerkung des Verfassers: Eigentlich sollte hier bezüglich '''Franz Wegener''' eine Verlinkung zum - vormals vorhandenen - Wikipedia-Artikel über ihn vorgenommen werden. Allerdings musste der Verfasser einmal mehr feststellen, dass dort schon wieder die "Lösch-Mafia" zugeschlagen hat. Obwohl er selbst als [[Atlantologie-Historik - Beschäftigung mit der Geschichte der Atlantisforschung|Atlantologie-Historiker]] '''Wegeners''' Arbeit sehr kritisch betrachtet, empfindet er diese Löschung ausdrücklich als Akt der Zensur - und stellt (nicht zum ersten und wohl auch nicht zum letzten mal) fest: Von wegen "''freie Enzyklopädie''"! Adminpedia? Nein Danke!!! - [[bb]], 01.12.09</ref> betrachtet.  
  
So wurde der gesamte Bereich außeruniversitärer, empirisch-naturwissenschaftlicher oder auch [[Populärwissenschaft|populärwissenschaftlicher]] [[Atlantisforschung]] mit nonkonformistischem Charakter (nach heutiger Sprachregelung: "[[Grenzwissenschaft]]") in der Tradition [[Ignatius Donnelly - 'Vater' der modernen Atlantisforschung|Ignatius Donnellys]] (1882 sowie 1883), Kampanakis´ (1893) et al. in [[Deutschland]] bereits während der 1920er Jahre durch eine Flut vulgar-atlantistischer Machwerke und Publikationen mit [[Ario-Atlantismus|ario-atlantistischem]] Einschlag regelrecht 'zersetzt'. Als plakatives Beispiel sei hier F. Wencker-Wildberg erwähnt, über den es bei [http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Wegener Wegener] heißt: "''Wencker-Wildergs 1924 erschienenes Buch trägt den Titel >Atlantis - Roman einer untergeganen Welt<.''
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So wurde der gesamte Bereich außeruniversitärer, empirisch-naturwissenschaftlicher oder auch [[Populärwissenschaft|populärwissenschaftlicher]] [[Atlantisforschung]] mit nonkonformistischem Charakter (nach heutiger Sprachregelung: "[[Grenzwissenschaft]]") in der Tradition [[Ignatius Donnelly - 'Vater' der modernen Atlantisforschung|Ignatius Donnellys]] (1831-1901), Patroclus Kampanakis´ <ref>Siehe: '''Patroclus Kampanakis''', “The procataclysm Communication of the Two Worlds via Atlantis”, Konstantinopel, 1893</ref> ''et al.'' in [[Deutschland]] bereits während der 1920er Jahre durch eine Flut vulgar-atlantistischer Machwerke und Publikationen mit [[Ario-Atlantismus|ario-atlantistischem]] Einschlag regelrecht 'zersetzt'. Als plakatives Beispiel sei hier F. Wencker-Wildberg erwähnt, über den es bei [http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Wegener Wegener] heißt: "''Wencker-Wildergs 1924 erschienenes Buch trägt den Titel >Atlantis - Roman einer untergeganen Welt<.''
  
 
''Der Titel täuscht: Es handelt sich nicht etwa um Belletristik, sondern um [[Populärwissenschaft|populärwissenschaftliche]] Ausführungen, die in erster Linie eine konzeptlose Zusammenstellung einiger zeitgenössischer Atlantistheorien darstellen. Ziel des Autors ist es, >das Atlantisproblem von allen Seiten durchleuchten ''[zu]'' wollen<. Für ihn muss die Atlantis bereits vor dem >Auftreten des ersten Menschen< untergegangen sein, somit könne Platon ihre Existenz nur >instinktiv ... erraten< haben. Die Theorien von Zschaetzsch ''<ref>Siehe zu diesem: '''Karl Georg Zschaetsch''', "[http://books.google.de/books?id=XVHgPQAACAAJ&dq=Zschaetzsch+Atlantis+Die+Urheimat+der+Arier Atlantis, die Urheimat der Arier]", Arier-Verlag, 1934 '''(Abb. 3)'''; sowie bei ''Atlantisforschung.de'': [[Der "Urenkel des Zeus" - K. G. Zschaetzschs atlantische Urheimat der Arier]] ([[bb]])</ref>'' wurden von ihm begeistert aufgenommen.''" <ref>Quelle: [http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Wegener Franz Wegener], op. cit., S. 39</ref>
 
''Der Titel täuscht: Es handelt sich nicht etwa um Belletristik, sondern um [[Populärwissenschaft|populärwissenschaftliche]] Ausführungen, die in erster Linie eine konzeptlose Zusammenstellung einiger zeitgenössischer Atlantistheorien darstellen. Ziel des Autors ist es, >das Atlantisproblem von allen Seiten durchleuchten ''[zu]'' wollen<. Für ihn muss die Atlantis bereits vor dem >Auftreten des ersten Menschen< untergegangen sein, somit könne Platon ihre Existenz nur >instinktiv ... erraten< haben. Die Theorien von Zschaetzsch ''<ref>Siehe zu diesem: '''Karl Georg Zschaetsch''', "[http://books.google.de/books?id=XVHgPQAACAAJ&dq=Zschaetzsch+Atlantis+Die+Urheimat+der+Arier Atlantis, die Urheimat der Arier]", Arier-Verlag, 1934 '''(Abb. 3)'''; sowie bei ''Atlantisforschung.de'': [[Der "Urenkel des Zeus" - K. G. Zschaetzschs atlantische Urheimat der Arier]] ([[bb]])</ref>'' wurden von ihm begeistert aufgenommen.''" <ref>Quelle: [http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Wegener Franz Wegener], op. cit., S. 39</ref>
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===Der Ario-Atlantismus im 'Dritten Reich'===
 
===Der Ario-Atlantismus im 'Dritten Reich'===
  
[[Bild:Himmler 2.jpg|thumb|'''Abb. 4''' ]]
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[[Bild:Himmler 2.jpg|thumb|'''Abb. 4''' Heinrich Himmler (1900-1945) war der hochrangigste Repräsentant des quasi 'staatlichen' Ario-Atlantismus im 'Dritten Reich'.]]
  
 
Die Tatsache, dass sich der Einfluss des [[Ario-Atlantismus]] auf die universitäre Urgeschichtsforschung in der Spätphase der 'Weimarer Republik' und während des 'Dritten Reichs' in engen Grenzen hielt, hat keineswegs damit zu tun, dass man im 'Real existierenden Wissenschaftsbetrieb' jener Zeit gegen ariozentisch-rassistisches Gedankengut gefeit gewesen wäre; vielmehr galten das Thema '[[Atlantis]]' bzw. die [[Atlantisforschung]] dort bereits seit dem Ende des 19. Jahrhunderts als gänzlich inakzeptables "no go area" - ein Dogma, gegen das sich nur akademische Ausnahmepersönlichkeiten wie [[Adolf Schulten]] (1870-1960) und [[Atlantis in Nigeria - Leo Frobenius und das Yorubaland|Leo Frobenius]] (1873-1938) aufzulehnen wagten.
 
Die Tatsache, dass sich der Einfluss des [[Ario-Atlantismus]] auf die universitäre Urgeschichtsforschung in der Spätphase der 'Weimarer Republik' und während des 'Dritten Reichs' in engen Grenzen hielt, hat keineswegs damit zu tun, dass man im 'Real existierenden Wissenschaftsbetrieb' jener Zeit gegen ariozentisch-rassistisches Gedankengut gefeit gewesen wäre; vielmehr galten das Thema '[[Atlantis]]' bzw. die [[Atlantisforschung]] dort bereits seit dem Ende des 19. Jahrhunderts als gänzlich inakzeptables "no go area" - ein Dogma, gegen das sich nur akademische Ausnahmepersönlichkeiten wie [[Adolf Schulten]] (1870-1960) und [[Atlantis in Nigeria - Leo Frobenius und das Yorubaland|Leo Frobenius]] (1873-1938) aufzulehnen wagten.

Version vom 2. Dezember 2009, 08:43 Uhr

IST IN ARBEIT!

Zur Genese des Ario-Atlantismus

(bb) Auch wenn der Ario-Atlantismus als ideologisches Konstrukt ideengeschichtlich ein relativ junges Phänomen darstellt, das sich im eigentlichen Sinn des Wortes erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts auszubilden begann, so liegen die Wurzeln ariozentrischer Esoterik unter Einbeziehung von Elementen des Atlantis-Komplexes natürlich weiter zurück. So heißt es etwa bei Herbert Rätz zu ihrer Entwicklungsgeschichte:

"Zu Beginn des 18. Jahrhunderts hatten Dichter und Publizisten sich mit der geschichtsklitternden Ossian–Legende McPhersons die Rückbesinnung auf die Atlantis-Sage einerseits und den Gralszyklus und die Nibelungensage andererseits eine Form der Kryptohistorie geschaffen. Gegen Ende des Jahrhunderts griffen romantische Schriftsteller, wie Schiller, Herder und Immermann angebliche keltische Mythen auf und transformierten den Stoff in germanophile Legenden. Damit war die Grundlage für die moderne Kryptohistorie, die Ideologie der Neo-Gruppen ebenso wie für die später so beliebten Nationalmythen gelegt. [...]

Seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts gehören protorassistische und romantisch lebensreformerische Versatzstücke nicht nur zum klassischen Standard esoterischer Lehren, sondern wurden auch von „seriösen“ Wissenschaftlern gelehrt.. Kulturell wurden die Muster mit der Indogermanenlehre verbunden und von Gelehrten wie Jacob Grimm, Carl Gustav Carus, Lorenz Oken propagiert, von vielen europäischen Schriftstellern popularisiert und von Komponisten wie Richard Wagner als Bildungsgut universalisiert." [1]

Abb. 1 Die vor allem von Helena Petrovna Blavatsky und Henry Steel Olcott (Bild) im späten 19. Jahrhundert begründete 'Theosophie' war für die spätere Entstehung des Ario-Atlantismus von grundegender Bedeutung.

Von durchaus grundlegender Bedeutung für die spätere Entstehung des Ario-Atlantismus, insbesondere in seiner quasi-religiösen Tendenz, war im späten 19. Jahrhundert zudem das Aufkommen der so genannten Theosophie, einer okkulten Lehre, die vor allem von Helena Petrovna Blavatsky und Henry Steel Olcott (Abb. 1) entwickelt, popularisiert und als weltanschauliche Bewegung 1875 durch die Gründung der 'Theosophischen Gesellschaft' in eine organisatorische Form gegossen wurde. (Siehe dazu auch: Das Atlantis der Theosophen von Roland M. Horn)

Zu den zentralen Elementen dieses, stark von fernöstlicher Spiritualität und Religionen wie dem Buddhismus und Hinduismus beeinflussten, Ideengebäudes gehört auch eine Rassenlehre, die man fast als Persiflage der damals neu entstehenden Evolutionslehre Charles Darwins ansehen könnte - in jedem Fall war sie eindeutig von ihr beeinflusst.

"Nach dieser >Theorie< existierte", wie Martin Marheineke feststellt, "zunächst eine >polarische< Rasse, der später die >hyperboräische Rasse< folgte. Daraus entwickelte sich auf dem untergegangenen Kontinent Lemuria die >lemurische Rasse<, von denen die >niedrigen Menschenrassen< stammten, zu denen sowohl der damals frisch entdeckte Neanderthaler wie >primitive< Restvölker wie Buschmänner und Pygmäen gezählt wurden. Auf Lemuria entstanden außerdem die Ungeheuer unserer Mythen und Sagen (Zyklopen, Kentauren usw.). Es folgte die vierte Wurzelrasse, der nahezu alle >farbigen< Völker angehören. Auch die fünfte, die „arische" Rasse, entstand auf einem versunkenen Kontinent: auf Atlantis, das nach theosophischer Ansicht exakt 9564 v. u. Z. unterging. Dem Untergang von Atlantis seien einige Menschen entkommen, die in den Süden gewandert waren, und dort die Hochkulturen des Altertums gegründet hätten. Aus der >arischen Urrasse< gingen sieben >Unterrassen< hervor: die ur-indische (Indoarier), die ägyptisch-chaldäische (Ägypter, Teile der Semiten), die ur-persische, die griechisch-lateinische (mediterrane) Rasse, und schließlich noch die germanisch-nordische, die aus Germanen, Kelten und Slawen besteht." [2]

Da Blavatsky, wie Marheineke es ausdrückt, "gelinde gesagt [...] starke antisemitische Vorurteile hegte, wies sie den Juden eine >Sonderrolle< [...] zu." [3] Sie seien, wie wir aus einer anderen Quelle erfahren, "eine >künstliche arische Rasse<, ein >abnormes und unnatürliches Bindeglied zwischen der vierten und fünften Wurzelrasse<." [4] Während sie anscheinend offen ließ, was mit diesem "abnorme[n] und unnatürliche[n] Bindeglied" zu geschehen habe, äußerte sie sich bezüglich der Abkömmlinge anderer "Wurzelrassen" recht unverblümt:

"Für die meisten Naturvölker der Erde sieht Blavatsky deren Ausrottung als eine >karmische Notwendigkeit< an. Im zweiten Band ihrer „Geheimlehre“ schreibt Blavatsky: >Es ist ungenau zu behaupten, dass das Aussterben einer niederen Rasse ausnahmslos eine Folge der von Kolonisten verübten Grausamkeiten oder Misshandlungen sei... Rothäute, Eskimos, Papuas, Australier, Polynesier usw. 3 sterben alle aus... Die Flutwelle der inkarnierten Egos ist über sie hinausgerollt, um in entwickelteren und weniger greisenhaften Stämmen Erfahrung zu ernten; und ihr Verlöschen ist daher eine karmische Notwendigkeit<." [5] Die Theosophen selbst betrachtete sie dagegen "als die Vorboten der nächsthöheren, der sechsten Wurzelrasse, also als >Übermenschen<." [6]

Abb. 2 Guido von List (1848-1919), den 'Erfinder' der Ariosophie, kann man in gewisser Weise auch als Urahnen des Ario-Atlantismus bezeichnen.

Quasi als Weiterentwicklung der Theosophie - die keineswegs in toto als ariozentrisch einzustufen ist - begann sich innerhalb der deutsch-völkischen Bewegung mit der so genannten Ariosophie (= "okkulte, die Arier betreffende Weisheit") auch eine offen rassistische, die angebliche Überlegenheit der "Arier" über andere Ethnien propagierende, Lehre zu entwickeln, deren Grundlagen von dem Schriftsteller Guido von List (1848-1919) (Abb. 2) gelegt und später, in den 1920er Jahren, von Jörg Lanz von Liebenfels (1874-1954) ausgebaut wurden. Zu den verbindenden Elementen der Ariosophie als „nordisch-germanozentrische, antisemitische, antihistorische und antiliberale Rassenlehre auf mythologischer Grundlage[7] und Theosophie sowie Anthroposophie gehört die Instrumentalisierung des Atlantis-Komplexes zur Schaffung einer quasi-urgeschichtlichen Basis für ihre jeweiligen ideologischen Aussagensysteme.

Bernhard Maier bemerkt dazu: "Verdeutlicht schon die von Lanz geprägte Bezeichnung >Ariosophie< den Zusammenhang mit der älteren >Theosophie<, so werden viele Eigenheiten im Weltbild der Ariosophen und ihrer Nachfolger überhaupt erst durch den Einfluss theosophischer Schriften verständlich. Ein augenfälliges Beispiel dafür ist die Verknüpfung der Germanen mit Atlantis, die letztlich auf die theosophische Annahme eines Ursprungs der Menschheit mit ihren unterschiedlich hoch entwickelten >Unterrassen< aus einer in Atlantis entstandenen >Wurzelrasse< zurückgeht. In dieser Tradition steht übrigens auch die 1912 als Abspaltung der Theosophie entsandene Anthropsophie Rudolf Steiners (1861-1925), der eine eigene Schrift über 'Unsere Atlantischen Vorfahren' verfasste. Anthroposophen wie Ariosophen stehen hier in der Tradition des englischen Theosophen William Scott-Elliot, der in seinem 1896 erschienenen Buch 'Atlantis' zeitgenössische Spekulationen über einen Versunkenen Kontinent mit den Erkenntnissen der Geologie und der indischen Weltalterlehre in Einklang zu bringen suchte.

Unmittelbar von der Theosophie übernommen ist auch die Lehre von der Wiederverörperung im Sinne einer zielgerichteten Höherentwicklung des Menschen, die in dieser Form weder dem Hinduismus noch dem Buddhismus bekannt ist und letztlich auf eine Verschmelzung indischer Traditionen mit der christlichen Geschichtstheologie, der naturwissenschaftlichen Evolutionslehre und dem Fortschrittsoptimismus der Jahrzehnte vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs zurückzuführen ist." [8]

Aus heutigem Blickwinkel betrachtet, mag all dies so abstrus und sektiererisch erscheinen, dass kaum nachvollziehbar ist, welchen Anklang ariosophisches Gegankengut, vor allem während der 1920er Jahre, in breiten Kreisen des Bürgertums und bei Intellektuellen fand. Daniel Junker [9] schreibt über die damalige Anziehungskraft der Ariosophie in Österreich folgendes: "Sie zählt mit zu [den] skurrilsten Erscheinungen der an Merkwürdigkeiten nicht armen völkisch-religiösen Bewegung. Auf der anderen Seite muß die Ariosophie und müssen ihre Vertreter auch eine gewisse Faszination auf einen Teil der Gesellschaft ausgeübt haben, da sich selbst Menschen wie August Strindberg [10] wohlwollend mit ihr auseinandergesetzt haben. Nach René Freund ließt sich die Mitgliederliste des O.N.T. [11] >wie ein Who´s Who des k.u.k. Österreich - neben hohen Militärs finden sich Universitätsprofessoren, Wissenschaftler, Schriftsteller.<." [12]

Abb. 3 K.G. Zaetschs "Atlantis Die Urheimat der Arier" (1934) ist ein hervorragendes Beispiel für Ario-Atlantismus als "populärwissenschaftliche Umsetzung des Atlantis-Mythos in einer nordistisch-rassistischen Variante" (F. Wegener).

Es wird nun jedenfalls deutlich, dass die Ariosophie als "okkultes" oder "esoterisches" Aussagensystem mit einiger gesellschaftlicher Durchdringungskraft historisch betrachtet zunächst eine - wenn nicht die - wesentliche Grundform des Ario-Atlantismus darstellt. Mit ihrem Konstrukt eines, mit dem zum Mythos verklärten "Atlantis" identifizierten, 'Goldenen Zeitalter der Arier' entwickelt sie die Vorstellung einer fiktiven Prähistorie, "in der die arische Rasse noch >rein< gewesen und von einer weisen Priesterschaft geführt worden sei. Diese ideale Welt sei durch Rassenmischung zerstört worden, und darin lägen die Gründe für Kriege, wirtschaftliche Not und politische Unsicherheit. Um dem entgegenzuwirken, gründeten die Ariosophen geheime religiöse Orden mit dem Ziel, das verlorene okkulte Wissen wiederzuerwecken, die rassischen Tugenden der alten Germanen zu erneuern und ein neues alldeutsches Reich zu schaffen." [13]

In der historischen Entwicklung des Ario-Atlantismus spielte aber zunehmend auch als ergänzende oder flankierende Komponente eine eher weltlich-exoterische Richtung dieses ideologischen Systems eine Rolle, die sich mit einer Definition des Historikers und Fachbuch-Autors Franz Wegener zum Atlantis-Verständnis rechter Atlantisten beschreiben lässt, der als ihre wesentliche Gemeinsamkeit die "populärwissenschaftliche Umsetzung des Atlantis-Mythos in einer nordistisch-rassistischen Variante" [14] betrachtet.

So wurde der gesamte Bereich außeruniversitärer, empirisch-naturwissenschaftlicher oder auch populärwissenschaftlicher Atlantisforschung mit nonkonformistischem Charakter (nach heutiger Sprachregelung: "Grenzwissenschaft") in der Tradition Ignatius Donnellys (1831-1901), Patroclus Kampanakis´ [15] et al. in Deutschland bereits während der 1920er Jahre durch eine Flut vulgar-atlantistischer Machwerke und Publikationen mit ario-atlantistischem Einschlag regelrecht 'zersetzt'. Als plakatives Beispiel sei hier F. Wencker-Wildberg erwähnt, über den es bei Wegener heißt: "Wencker-Wildergs 1924 erschienenes Buch trägt den Titel >Atlantis - Roman einer untergeganen Welt<.

Der Titel täuscht: Es handelt sich nicht etwa um Belletristik, sondern um populärwissenschaftliche Ausführungen, die in erster Linie eine konzeptlose Zusammenstellung einiger zeitgenössischer Atlantistheorien darstellen. Ziel des Autors ist es, >das Atlantisproblem von allen Seiten durchleuchten [zu] wollen<. Für ihn muss die Atlantis bereits vor dem >Auftreten des ersten Menschen< untergegangen sein, somit könne Platon ihre Existenz nur >instinktiv ... erraten< haben. Die Theorien von Zschaetzsch [16] wurden von ihm begeistert aufgenommen." [17]

Dass diese schleichende "Arisierung" der quasi-wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Atlantis-Problem durchaus nicht nur den außeruniversitären Bereich betraf, sondern nachweislich auch (wenngleich eher als Randerscheinung) in die 'akademische' Forschung in Deutschland hineinwirkte, zeigt sich z.B. anhand von Albert Herrmann (1927): "Atlantis, Tartessos und die Säulen des Herakles", in: Petermanns geographische Mitteilungen 73 (1927) 288 sowie Albert Herrmann (1934): "Unsere Ahnen und Atlantis". [18]


Der Ario-Atlantismus im 'Dritten Reich'

Abb. 4 Heinrich Himmler (1900-1945) war der hochrangigste Repräsentant des quasi 'staatlichen' Ario-Atlantismus im 'Dritten Reich'.

Die Tatsache, dass sich der Einfluss des Ario-Atlantismus auf die universitäre Urgeschichtsforschung in der Spätphase der 'Weimarer Republik' und während des 'Dritten Reichs' in engen Grenzen hielt, hat keineswegs damit zu tun, dass man im 'Real existierenden Wissenschaftsbetrieb' jener Zeit gegen ariozentisch-rassistisches Gedankengut gefeit gewesen wäre; vielmehr galten das Thema 'Atlantis' bzw. die Atlantisforschung dort bereits seit dem Ende des 19. Jahrhunderts als gänzlich inakzeptables "no go area" - ein Dogma, gegen das sich nur akademische Ausnahmepersönlichkeiten wie Adolf Schulten (1870-1960) und Leo Frobenius (1873-1938) aufzulehnen wagten.

Außerdem übten die neuen, nationalsozialistischen Machthaber in dieser Hinsicht keinerlei Druck auf die universitären Eliten aus. "Im offiziellen Vokabular der Nazis spielte Atlantis, wie es bei Arn Strohmeyer heißt, "keine Rolle. Hitler ging sogar äußerst hart gegen alle esoterischen Sektierer und Schwärmer in dieser Richtung vor." [19] Tatsächlich muss hier aber das Wort "offiziell" ganz besonders betont werden, den einzelne "Größen" des NS-Regimes, wie etwa Heinrich Himmler (Abb. 4), waren nachweislich praktizierende Ario-Atlantisten, aber in Bezug auf den Umgang mit dem Atlantis-Komplex zeigten die Nationalsozialisten eine geradezu frappierende Indifferenz.



Ario-Atlantismus nach 1945

In der kritischen Rezeption des Nationalsozialismus wurden okkulte bzw. esoterische Aspekte seiner Ideologie - zumindest im deutschsprachigen Raum - nach 1945 zunächst weitgehend ignoriert oder verdrängt.

Bei Wikipedia heißt es darüber: "Die 1949 gegründete neonazistische National Renaissance Party erregte in den 1960er und 70er Jahren Aufsehen durch gezielte Demonstrationen in hauptsächlich von Juden und Schwarzen bewohnten Vierteln New Yorks, die regelmäßig zu gewalttätigen Auseinandersetzungen führten. Ihr Vorsitzender James H. Madole (1927–1979) war von Science Fiction, Neuheidentum und Satanismus beeinflusst, besonders jedoch von indischen Lehren und der Theosophie Helena Blavatskys. Von dieser übernahm er etwa - wie bereits Lanz von Liebenfels[37] - die Erzählung von der Rassenmischung der am tiefsten stehenden Wurzelrasse, der Lemurier, die wahre Ungeheuer hervorgebracht habe. Er propagierte die Kastengesellschaft des vedischen Indien als Modell eines auf dem Boden der USA zu errichtenden faschistischen Staates Neue Atlantis.

Dieses hierarchische Modell stamme aus dem untergegangenen Atlantis, wo Arier als >Weiße Götter< verehrt worden seien, und habe sich auch im antiken Ägypten und Rom sowie im keltischen Europa der Druiden fortgesetzt. Es war für Madole weit mehr als eine romantische Sehnsucht nach einem Goldenen Zeitalter, sondern er wollte seine autoritäre Utopie herbeizwingen durch Gewalt, Auswahl und Förderung der Geeigneten, Schulung arischer Philosophenkönige sowie Eliminieren minderwertiger rassischer Elemente mittels Euthanasie und Eugenik. Hierarchie und Rassensegregation waren für ihn Ausdruck einer Harmonie zwischen Makrokosmos (Universum) und Mikrokosmos (menschlichem Körper)." (+x) Quelle: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, Stichwort: Rechte Esoterik (Stand: 4. Juli 2009)


"Adolf und Sigrun Schleipfer gründeten 1976 den Armanenorden, der heute innerhalb rechter neuheidnischer Gruppen eine wichtige Rolle spielt[5]. Er vertreibt u.a. die Schriften von Lanz und List und setzt sich für die Verbreitung der "Wotansreligion" ein. Sigrun Schleipfer, die sich mittlerweile „von Schlichting“ nennt, erwarb 1995 „Feenschloss“ Rothenhorn (bei Szlichtyngowa im westlichen Polen) um es zu einem Zentrum eines heidnischen Germanentums auszubauen. Im Jahr 2000 wurde auch der ONT wiedergedründet, das Ordenshaus befindet sich in Leipzig[6]." [20]


5 ↑ http://www.relinfo.ch/ao/info.html 6 ↑ http://www.deutschekirche.drhr.de/index.php?action2=Ordenszentrum&root=002


Beiträge zu diesem Thema

Der "Urenkel des Zeus" - K. G. Zschaetzschs atlantische Urheimat der Arier (bb)

Das ar(kt)ische Ur-Atlantis des Hermann Wirth (bb)

Albert Ludwig Herrmann: Ein friesisches Atlantis in Tunesien (bb)

Die hohle Welt der Nationalsozialisten (Louis Pauwels u. Jaques Bergier)


Externa

Hans Schuhmacher, Ariosophie - ein Überblick (Rabenclan)

Eibensang, Ariosophie – was ist das und wo kommt sie her? (Nornirs Ætt)

MartinM, Des “listigen Guidos” Erben – Die Ariosophie von den Anfängen bis zum Armanenorden (Nornirs Ætt)

MartinM, Des “listigen Guido” Erben (2): Die Ariosophie – eine Quelle der nationalsozialistischen Ideologie (Nornirs Ætt)

MartinM, Des “listigen Guidos” Erben (3): Der Armanenorden (Nornirs Ætt)

Dr. Alexander Berzin, Die Verbindung der Nazis mit Shambala und Tibet (Berzin Archiv - Das Buddhismus-Archiv von Dr. Alexander Berzin)

Büro gegen finstere Zeiten, „SCHWARZE SONNE“ ÜBER AUSCHWITZ - Über die Geschichte des Nazisymbols „Schwarze Sonne“ (PDF-File 209,71 KB), Bern 2006


Literaturhinweise

Nicholas Goodrick-Clarke, The Occult Roots of Nazism, (deutsch: Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus, L. Stocker, 1997)

William Henry, ONE FOOT IN ATLANTIS - THE SECRET OCCULT HISTORY OF WORLD WAR II AND ITS IMPACT ON NEW AGE POLITICS, Anchorage (Alaska), 1998


Anmerkungen und Quellen

  1. Quelle: Herbert Rätz, Esoterik und Rechtsextremismus - Durch die Mitte stramm rechts (PDF-File, 92,43 KB), bei: Kritiknetz - Zeitschrift für Kritische Theorie der Gesellschaft
  2. Quelle: Martin Marheineke, Macht und Magie - „The Hermic Order of the Golden Dawn", Mai 2000
  3. Quelle: ebd.
  4. Quelle: Büro gegen finstere Zeiten, „SCHWARZE SONNE“ ÜBER AUSCHWITZ - Über die Geschichte des Nazisymbols „Schwarze Sonne“ (PDF-File 209,71 KB), Bern 2006
  5. Quelle: ebd.
  6. Quelle: Martin Marheineke, op. cit.
  7. Quelle: Sabine Doering-Manteuffel, "Das Okkulte: Eine Erfolgsgeschichte im Schatten der Aufklärung", München (Siedler), 2008, S. 201.
  8. Quelle: Bernhard Maier, Die Religion der Germanen, C.H.Beck, 2003, S. 164
  9. Siehe: Daniel Junker, Gott in uns! Die Germanische Glaubens-Gemeinschaft - Ein Beitrag zur Geschichte völkischer Religiosität in der Weimarer Republik (Magisterarbeit Universität Hamburg 1997), S. 21,22
  10. Anmerkung von Daniel Junker: Strindberg war, was belegt ist, Korrespondenzpartner von Lanz von Liebenfels, nach eigenen Aussagen soll sogar Lenin sein Werk positiv rezipiert haben. Vgl. dazu: Daim, Wilfried: Der Mann, der Hitler die Ideen gab. Die sektiererischen Grundlagen des Nationalsozialismus, Berlin, 1991, S. 101 ff.
  11. Anmerkung von Daniel Junker: Dieser 1900 von Lanz und seinen Brüdern gegründete Orden sollte an das Erbe des Temelherrenordens und des Zisterzienser-Ritter-Ordens anknüpfen. Zum "Ordo novi Templi" (O.N.T.) vgl. Hieronimus: Liebenfels, S. 134-142.
  12. Quelle nach Daniel Junker: Freund S. 35
  13. Quelle: Nicholas Goodrick-Clarke: "Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus", Leopold Stocker Verlag, Graz 1997, ISBN 3702007954; Marix Verlag, Wiesbaden 2004, ISBN 3-937715-48-7. S 10f; nach: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, Stichwort: Ariosophie
  14. Quelle: Franz Wegener, Das atlantidische Weltbild - Nationalsozialismus und Neue Rechte auf der Suche nach dem versunkenen Atlantis, Gladbeck: KFVR - Kulturförderverein Ruhrgebiet e.V., 2., leicht veränderte Auflage 2003 (Erstausg. 2001), S. 10 --- Anmerkung des Verfassers: Eigentlich sollte hier bezüglich Franz Wegener eine Verlinkung zum - vormals vorhandenen - Wikipedia-Artikel über ihn vorgenommen werden. Allerdings musste der Verfasser einmal mehr feststellen, dass dort schon wieder die "Lösch-Mafia" zugeschlagen hat. Obwohl er selbst als Atlantologie-Historiker Wegeners Arbeit sehr kritisch betrachtet, empfindet er diese Löschung ausdrücklich als Akt der Zensur - und stellt (nicht zum ersten und wohl auch nicht zum letzten mal) fest: Von wegen "freie Enzyklopädie"! Adminpedia? Nein Danke!!! - bb, 01.12.09
  15. Siehe: Patroclus Kampanakis, “The procataclysm Communication of the Two Worlds via Atlantis”, Konstantinopel, 1893
  16. Siehe zu diesem: Karl Georg Zschaetsch, "Atlantis, die Urheimat der Arier", Arier-Verlag, 1934 (Abb. 3); sowie bei Atlantisforschung.de: Der "Urenkel des Zeus" - K. G. Zschaetzschs atlantische Urheimat der Arier (bb)
  17. Quelle: Franz Wegener, op. cit., S. 39
  18. Siehe dazu bei Atlantisforschung.de: Albert Ludwig Herrmann: Ein friesisches Atlantis in Tunesien
  19. Quelle: Arn Strohmeyer, Atlantis ist nicht Troja - Über den Umgang mit einem Mythos, Donat Verlag, Bremen, 1997, S. 116
  20. EsoWatch.com, Stichwort: Ariosophie


Bild-Quellen

(1) Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, Stichwort: Henry Steel Olcott

(2) Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, Stichwort: Guido von List

(3) scienzz online, 29.05.2006 - MYTHOLOGIE: Josef Tutsch, Platon und der Jardin du Luxembourg - Ein französischer Historiker über die Suche nach Atlantis

(4) Wikiquote, unter: File:Bundesarchiv Bild 183-R99621, Heinrich Himmler.jpg