Stichwort: Ario-Atlantismus: Unterschied zwischen den Versionen

(Fortsetzung)
K
Zeile 81: Zeile 81:
  
 
[[Ario-Atlantismus nach 1945 (Teil III)|Ario-Atlantismus nach 1945]] - '''Ario-Atlantismus im populär- und grenzwissenschaftlichen Gewand (Schluss)''' ([[Das Team|red]])
 
[[Ario-Atlantismus nach 1945 (Teil III)|Ario-Atlantismus nach 1945]] - '''Ario-Atlantismus im populär- und grenzwissenschaftlichen Gewand (Schluss)''' ([[Das Team|red]])
 +
  
 
===Beiträge zu diesem Thema===
 
===Beiträge zu diesem Thema===
Zeile 95: Zeile 96:
  
 
[[Die hohle Welt der Nationalsozialisten]] ([[Louis Pauwels]] u. '''Jaques Bergier''')
 
[[Die hohle Welt der Nationalsozialisten]] ([[Louis Pauwels]] u. '''Jaques Bergier''')
 +
  
 
===Externa===
 
===Externa===

Version vom 2. April 2012, 01:54 Uhr

Zur Genese des Ario-Atlantismus

(red) Auch wenn der Ario-Atlantismus als ideologisches Konstrukt ideengeschichtlich ein relativ junges Phänomen darstellt, das sich im eigentlichen Sinn des Wortes erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts auszubilden begann, so liegen die Wurzeln ariozentrischer Esoterik unter Einbeziehung von Elementen des Atlantis-Komplexes natürlich weiter zurück. So heißt es etwa bei Herbert Rätz zu ihrer Entwicklungsgeschichte:

"Zu Beginn des 18. Jahrhunderts hatten Dichter und Publizisten sich mit der geschichtsklitternden Ossian–Legende McPhersons die Rückbesinnung auf die Atlantis-Sage einerseits und den Gralszyklus und die Nibelungensage andererseits eine Form der Kryptohistorie [1] geschaffen. Gegen Ende des Jahrhunderts griffen romantische Schriftsteller, wie Schiller, Herder und Immermann angebliche keltische Mythen auf und transformierten den Stoff in germanophile Legenden. Damit war die Grundlage für die moderne Kryptohistorie, die Ideologie der Neo-Gruppen ebenso wie für die später so beliebten Nationalmythen gelegt. [...]

Seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts gehören protorassistische und romantisch lebensreformerische Versatzstücke nicht nur zum klassischen Standard esoterischer Lehren, sondern wurden auch von „seriösen“ Wissenschaftlern gelehrt.. Kulturell wurden die Muster mit der Indogermanenlehre verbunden und von Gelehrten wie Jacob Grimm, Carl Gustav Carus, Lorenz Oken propagiert, von vielen europäischen Schriftstellern popularisiert und von Komponisten wie Richard Wagner als Bildungsgut universalisiert." [2]

Abb. 1 Die vor allem von Helena Petrovna Blavatsky und Henry Steel Olcott (Bild) im späten 19. Jahrhundert begründete 'Theosophie' war für die spätere Entstehung des Ario-Atlantismus von grundegender Bedeutung.

Von durchaus grundlegender Bedeutung für die spätere Entstehung des Ario-Atlantismus, insbesondere in seiner quasi-religiösen Tendenz, war im späten 19. Jahrhundert zudem das Aufkommen der so genannten Theosophie, einer okkulten Lehre, die vor allem von Helena Petrovna Blavatsky und Henry Steel Olcott (Abb. 1) entwickelt, popularisiert und als weltanschauliche Bewegung 1875 durch die Gründung der 'Theosophischen Gesellschaft' in eine organisatorische Form gegossen wurde. (Siehe dazu auch: Das Atlantis der Theosophen von Roland M. Horn)

Zu den zentralen Elementen dieses, stark von fernöstlicher Spiritualität und Religionen wie dem Buddhismus und Hinduismus beeinflussten, Ideengebäudes gehört auch eine Rassenlehre, die man fast als Persiflage der damals neu entstehenden Evolutionslehre Charles Darwins ansehen könnte - in jedem Fall war sie eindeutig von ihr beeinflusst.

"Nach dieser >Theorie< existierte", wie Martin Marheineke feststellt, "zunächst eine >polarische< Rasse, der später die >hyperboräische Rasse< folgte. Daraus entwickelte sich auf dem untergegangenen Kontinent Lemuria die >lemurische Rasse<, von denen die >niedrigen Menschenrassen< stammten, zu denen sowohl der damals frisch entdeckte Neanderthaler wie >primitive< Restvölker wie Buschmänner und Pygmäen gezählt wurden. Auf Lemuria entstanden außerdem die Ungeheuer unserer Mythen und Sagen (Zyklopen, Kentauren usw.). Es folgte die vierte Wurzelrasse, der nahezu alle >farbigen< Völker angehören. Auch die fünfte, die „arische" Rasse, entstand auf einem versunkenen Kontinent: auf Atlantis, das nach theosophischer Ansicht exakt 9564 v. u. Z. unterging. Dem Untergang von Atlantis seien einige Menschen entkommen, die in den Süden gewandert waren, und dort die Hochkulturen des Altertums gegründet hätten. Aus der >arischen Urrasse< gingen sieben >Unterrassen< hervor: die ur-indische (Indoarier), die ägyptisch-chaldäische (Ägypter, Teile der Semiten), die ur-persische, die griechisch-lateinische (mediterrane) Rasse, und schließlich noch die germanisch-nordische, die aus Germanen, Kelten und Slawen besteht." [3]

Da Blavatsky, wie Marheineke es ausdrückt, "gelinde gesagt [...] starke antisemitische Vorurteile hegte, wies sie den Juden eine >Sonderrolle< [...] zu." [4] Sie seien, wie wir aus einer anderen Quelle erfahren, "eine >künstliche arische Rasse<, ein >abnormes und unnatürliches Bindeglied zwischen der vierten und fünften Wurzelrasse<." [5] Während sie anscheinend offen ließ, was mit diesem "abnorme[n] und unnatürliche[n] Bindeglied" zu geschehen habe, äußerte sie sich bezüglich der Abkömmlinge anderer "Wurzelrassen" recht unverblümt:

"Für die meisten Naturvölker der Erde sieht Blavatsky deren Ausrottung als eine >karmische Notwendigkeit< an. Im zweiten Band ihrer „Geheimlehre“ schreibt Blavatsky: >Es ist ungenau zu behaupten, dass das Aussterben einer niederen Rasse ausnahmslos eine Folge der von Kolonisten verübten Grausamkeiten oder Misshandlungen sei... Rothäute, Eskimos, Papuas, Australier, Polynesier usw. 3 sterben alle aus... Die Flutwelle der inkarnierten Egos ist über sie hinausgerollt, um in entwickelteren und weniger greisenhaften Stämmen Erfahrung zu ernten; und ihr Verlöschen ist daher eine karmische Notwendigkeit<." [6] Die Theosophen selbst betrachtete sie dagegen "als die Vorboten der nächsthöheren, der sechsten Wurzelrasse, also als >Übermenschen<." [7]

Abb. 2 Guido "von" List (1848-1919), den 'Erfinder' der Ariosophie, kann man in gewisser Weise auch als Vaterfigur des Ario-Atlantismus bezeichnen.

Quasi als Weiterentwicklung der Theosophie - die keineswegs in toto als ariozentrisch einzustufen ist - begann sich innerhalb der deutsch-völkischen Bewegung mit der so genannten Ariosophie (= "okkulte, die Arier betreffende Weisheit") auch eine offen rassistische, die angebliche Überlegenheit der "Arier" über andere Ethnien propagierende, Lehre zu entwickeln, deren Grundlagen von dem Schriftsteller Guido "von" List (1848-1919) (Abb. 2) gelegt und später, in den 1920er Jahren, von Jörg Lanz von Liebenfels (1874-1954) ausgebaut wurden. Zu den verbindenden Elementen der Ariosophie als „nordisch-germanozentrische, antisemitische, antihistorische und antiliberale Rassenlehre auf mythologischer Grundlage[8] und Theosophie sowie Anthroposophie gehört die Instrumentalisierung des Atlantis-Komplexes zur Schaffung einer quasi-urgeschichtlichen Basis für ihre jeweiligen ideologischen Aussagensysteme.

Bernhard Maier bemerkt dazu: "Verdeutlicht schon die von Lanz geprägte Bezeichnung >Ariosophie< den Zusammenhang mit der älteren >Theosophie<, so werden viele Eigenheiten im Weltbild der Ariosophen und ihrer Nachfolger überhaupt erst durch den Einfluss theosophischer Schriften verständlich. Ein augenfälliges Beispiel dafür ist die Verknüpfung der Germanen mit Atlantis, die letztlich auf die theosophische Annahme eines Ursprungs der Menschheit mit ihren unterschiedlich hoch entwickelten >Unterrassen< aus einer in Atlantis entstandenen >Wurzelrasse< zurückgeht. In dieser Tradition steht übrigens auch die 1912 als Abspaltung der Theosophie entsandene Anthropsophie Rudolf Steiners (1861-1925), der eine eigene Schrift über 'Unsere Atlantischen Vorfahren' verfasste. Anthroposophen wie Ariosophen stehen hier in der Tradition des englischen Theosophen William Scott-Elliot, der in seinem 1896 erschienenen Buch 'Atlantis' zeitgenössische Spekulationen über einen Versunkenen Kontinent mit den Erkenntnissen der Geologie und der indischen Weltalterlehre in Einklang zu bringen suchte.

Unmittelbar von der Theosophie übernommen ist auch die Lehre von der Wiederverörperung im Sinne einer zielgerichteten Höherentwicklung des Menschen, die in dieser Form weder dem Hinduismus noch dem Buddhismus bekannt ist und letztlich auf eine Verschmelzung indischer Traditionen mit der christlichen Geschichtstheologie, der naturwissenschaftlichen Evolutionslehre und dem Fortschrittsoptimismus der Jahrzehnte vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs zurückzuführen ist." [9]

Den Anfang der Menschheits- und Zivilisations-Geschichte verlegte List, wie Prof. Dr. Anton Szanya vom Österreichischen Volkshochschularchiv festhält, ""auf den nordischen Urkontinent Arktogäa. (Abb. 3) >Jene Arktogäa war nun in Zeitfernen, welche mit dem Zeitmaß der Jahresringe nicht mehr gemessen werden können, als sie noch nicht vergletschert war, die Wiege der arischen Urrasse.< [10] Durch die Vergletscherung dieses Nordkontinents im Zuge der Eiszeit und durch die durch das Abschmelzen der Gletschermassen in der darauffolgenden Warmzeit hervorgerufenen Flutkatastrophen wurden die Arier über alle Welt verstreut, wo sie überall eine Wirksamkeit als Kulturbringer und Staatengründer entfalteten. Anders als die anderen Rassen entwickelten sich nämlich die Arier, >eingeschlossen zwischen Eis- und Wasserwüsten [...] im steten harten Kampfe mit einer kargen Natur und bildeten in solcher Schule ihre geistigen und körperlichen Kräfte in ganz anderer Weise aus als jene anderen Rassen, welche einer verschwenderischen Natur ihr Dasein und fast kampfloses Leben dankten.< [11] Bei ihren Wanderungen vermischten sich die Arier mit diesen anderen Menschenrassen, so dass sie selbst von der Höhe ihrer rassischen Vollkommenheit herabsanken, jene anderen Rassen hingegen aus ihrem kulturellen Tiefstand emporhoben und erst kulturfähig machten." [12]

Guido List Atlantis.jpg
Abb. 3 Guido "von" Lists Weltkarte mit "Arktogäa", Lemuria und Atlantis nebst heutiger Kontinental-Struktur.

Aus heutigem Blickwinkel betrachtet, mag all dies so abstrus und sektiererisch erscheinen, dass kaum nachvollziehbar ist, welchen Anklang ariosophisches Gegankengut, vor allem während der 1920er Jahre, in breiten Kreisen des Bürgertums und bei Intellektuellen fand. Daniel Junker [13] schreibt über die damalige Anziehungskraft der Ariosophie in Österreich folgendes: "Sie zählt mit zu [den] skurrilsten Erscheinungen der an Merkwürdigkeiten nicht armen völkisch-religiösen Bewegung. Auf der anderen Seite muß die Ariosophie und müssen ihre Vertreter auch eine gewisse Faszination auf einen Teil der Gesellschaft ausgeübt haben, da sich selbst Menschen wie August Strindberg [14] wohlwollend mit ihr auseinandergesetzt haben. Nach René Freund ließt sich die Mitgliederliste des O.N.T. [15] >wie ein Who´s Who des k.u.k. Österreich - neben hohen Militärs finden sich Universitätsprofessoren, Wissenschaftler, Schriftsteller.<." [16]

Es wird nun jedenfalls deutlich, dass die Ariosophie als "okkultes" oder "esoterisches" Aussagensystem mit einiger gesellschaftlicher Durchdringungskraft historisch betrachtet zunächst eine - wenn nicht die - wesentliche Grundform des Ario-Atlantismus darstellt. Mit ihrem Konstrukt eines, mit dem zum Mythos verklärten "Atlantis" identifizierten, 'Goldenen Zeitalter der Arier' entwickelt sie die Vorstellung einer fiktiven Prähistorie, "in der die arische Rasse noch >rein< gewesen und von einer weisen Priesterschaft geführt worden sei. Diese ideale Welt sei durch Rassenmischung zerstört worden, und darin lägen die Gründe für Kriege, wirtschaftliche Not und politische Unsicherheit. Um dem entgegenzuwirken, gründeten die Ariosophen geheime religiöse Orden mit dem Ziel, das verlorene okkulte Wissen wiederzuerwecken, die rassischen Tugenden der alten Germanen zu erneuern und ein neues alldeutsches Reich zu schaffen." [17]

Abb. 4 Links: Büste von Rudolf von Sebottendorf, dem Gründer der Thule-Gesellschaft. Rechts: Auf dem Cover seines, 1933 erschienenen, Buches "Bevor Hitler kam" sind Schwert und Hakenkreuz, die Symbole der Gesellschaft, abgebildet.

Eine wesentliche Rolle bei der Genese des Ario-Atlantismus in der 'Weimarer Republik' spielte auch die Thule-Gesellschaft als bedeutendster 'Kristallisationspunkt' ultra-nationalistischer, völkischer und rechtsextremer Strömungen und Gruppierungen in Bayern. In dieser, im August 1918 (also kurz vor dem Ende des Ersten Weltkriegs) in München von dem Okkultisten und Schriftsteller Rudolf von Sebottendorf (Abb. 4) gegründeten und - bei oberflächlicher Betrachtung - scheinbar ausschließlich politisch agierenden, Vereinigung wurden jedoch neben wesentlichen gesellschaftlichen Weichenstellungen für das Entstehen und Aufkommen der nationalsozialistischen Bewegung auch die esoterisch-okkulten Grundlagen der späteren NS-Ideologie maßgeblich geprägt.

Das in Kreisen der Thule-Gesellschaft als "Resultat ariosophischer Inspiration" [18] kultivierte und fortentwickelte Bild arischer "Rassegeschichte" zeigt bereits deutlich, dass Platons Atlantis (in mythisierter Form) zwar eine durchaus bedeutsame Facette ariozentrisch-fiktionaler Pseudo-Primhistorie darstellt, aber keineswegs den 'Dreh- und Angelpunkt' dieses Ideen-Konglomerats bildet. Von herausragendem Stellenwert und hochgradig identifikations-stiftend war vielmehr das mythische "Thule", dem auch von Sebottendorfs Gründung ihren Namen verdankt.

Dieses "Thule" (Altgriech.: Θούλη) war, wie der englischsprachigen Wikipedia zu entnehmen ist, "ein Land, das von greeco-romanischen Geographen im Hohen Norden lokalisiert wurde. [19] Der Begriff "Ultima Thule" ((Latein: Das entfernteste Thule) wird auch bei dem römischen Poeten Vergil in seinen pastoralen Gedichten erwähnt, die Georgica genannt werden. Obwohl Thule ursprünglich wohl der Name für Skandinavien war, benutzt Vergil ihn schlicht als sprichwörtliche Bezeichnung für die Grenze der bekannten Welt, und seine Nennung sollte nicht als eine substantielle Bezugnahme auf Skandinavien betrachtet werden." [20]

Innerhalb der Thule-Gesellschaft identifizierte man "Ultima Thule, das von Nazi-Mystikern für die Hauptstadt des alten Hyperborea gehalten wurde, als verschwundene alte Landmasse im äußersten Norden: nahe Grönland oder Island." [21] Letztlich entspricht dies genau G. Lists ariosophischem Konzept; lediglich die von ihm verwendete, aus der wissenschaftlichen Terminologie stammende, Bezeichnung "Arktogäa" wird durch den eingängigeren Ausdruck "Hyperborea" ersetzt und mit der Legende von Thule verknüpft, von welchem Peter Orzechowski zu Recht als "einer nordischen Entsprechung der untergegangenen Kultur von Atlantis" spricht. [22]

Abb. 5 Der Mythus des 20. Jahrhunderts von Alfred Rosenberg, Hoheneichen-Verlag, 5. Auflage, München 1933, DHM, Berlin

Dass das platonische Atlantis in der Ideenwelt des Ario-Atlantismus keineswegs die dominante Rolle spielt, wird auch bei einer Betrachtung der "rasse-" und "zivilisations-geschichtlichen" Vorstellungen von Alfred Rosenberg (1893-1946) deutlich. Rosenberg, eines der zahlreichen Mitglieder der Thule-Gesellschaft, die später in der NSDAP Karriere machten [23] (er wurde NS-Chefideologe und Minister für die besetzten Ostgebiete).

In seinem, noch vor der 'Machtergreifung' der Nationalsozialisten erschienenen, "Hauptwerk >Der Mythus des 20. Jahrhunderts< (Abb. 4) gründet Rosenberg", wie es bei Tim Schmidt heißt, "sein Weltbild auf >Uraltes Wissen< und auf den Mythus einer untergegangenen Kultur - in diesem Fall Atlantis. Die Geschichte der sagenhaften Insel, die uns in Platons späten und uns unvollständig überlieferten Dialogen "Timaios" und "Kritias" überliefert wird [24], ist ein typisches Beispiel für den Missbrauch religiös-mythologischen Gedankengutes. Die Wissenschaftlichkeit wird dabei zugunsten einer >Gesamtschau< zurückgestellt, die Mythos und Logos vermischt. Das sieht dann so aus, dass Atlantis als nordisches Kulturzentrum >angenommen werden muss<. Von dort aus ist der Sonnenmythos ausgegangen, der sich strahlenförmig über die ganze Welt ausgebreitet hätte. Von diesem Standpunkt aus entwickelt (wenn man es als Entwicklung bezeichnen kann) Rosenberg eine >Philosophie der Rasse<: >Seele aber bedeutet Rasse von innen gesehen. Und umgekehrt ist Rasse die Außenseite der Seele.<" [25]

Schmidt konstatiert hier zu Recht einen "Missbrauch religiös-mythologischen Gedankengutes"; er irrt aber insofern, dass Atlantis in Rosenbergs Weltbild eher eine 'Variable' als einen fundamentalen Aspekt - und keineswegs den ZENTRALEN "Mythus einer untergegangenen Kultur" darstellt. So heißt es im 'Mythus des 20. Jahrhunderts': "Es scheint als nicht ganz ausgeschlossen, daß an Stellen, über die heute die Wellen des Atlantischen Ozeans rauschen und riesige Eisgebirge herziehen, einst ein blühendes Festland aus den Fluten ragte, auf dem eine schöpferische Rasse eine große, weitausgreifende Kultur erzeugte und ihre Kinder als Seefahrer und Krieger hinaussandte in die Welt; aber selbst wenn sich diese Atlantis-Hypothese als nicht haltbar erweisen sollte, wird ein nordisches vorgeschichtliches Kulturzentrum angenommen werden müssen." [26]

Atlantis wird bei Rosenberg also nicht als Teil seines ideologischen Fundaments, sondern als optionales Modell vorgestellt, dessen Historizität er keineswegs eine zwangsläufige Voraussetzung für die von ihm postulierte "Herrenrassen"-Urgeschichte der "Arier" darstellt. Das Atlantis-Motiv wird quasi auf ein Propaganda-Instrument reduziert und genutzt. Gänzlich offenbar wird die gezielte Uminterpretation des populären Atlantis-Begriffs durch Rosenberg, wenn er wenig später bemerkt, "dass der Sinn der Weltgeschichte von Norden ausstrahlend über die ganze Erde gegangen ist, getragen von einer blauäugig blonden Rasse, die in mehreren großen Wellen das geistige Gesicht der Welt bestimmte, auch dort noch bestimmte, wo sie untergehen mußte. Diese Wanderperioden nennen wir: den in Sagen gehüllten Zug der Atlanter." [27]

Abb. 6 Eine alte tibetische Darstellung der Stadt Shamballa mit dem 'König der Welt'. Auch dieser mythisch-legendäre Ort, nach dem später auch Heinrich Himmler suchen sollte, wurde bereits Mitte der 1920er Jahre im Sinne des Ario-Atlantismus instrumentalisiert.

Eine weitere putative, primhistorische "Urkultur", die im Dunstkreis der Thule-Gesellschaft (vor allem von Karl Haushofer) im Sinne ariozentrischer Ideologie instrumentalisiert wurde, ist das unterirdische Reich "Agartha" (auch: Agarthi) in Zentralasien. In seinem Essay "Woher kommt die moderne Esoterik" schreibt der Philologe Dr. phil. Roland Müller dazu: "Das Reich Agharta unter dem Himalaja und unter der Wüste Gobi, mit der Hauptstadt Sambhala oder Schamballa. (Abb. 5) Es wurde zuerst (um 1880) beschrieben von J. A. Saint-Yves d'Alveydre und dann von Karl Haushofer [...] Spätere Beschreibungen stammen von René Guénon in seinem Werk >Der König der Welt< (frz. 1927; dt. 1956) und von Nicholas Roerich in "Heart of Asia - Shambala" (1930). [...] 1933 beschrieb der englische Schriftsteller James Hilton in seinem Roman >Lost Horizon< das vergessene Land Shangri-La im Himalaja." [28]

In seinem, 1924 in Deutschland erschienenen, Buch "Tiere, Menschen und Götter - Das Rätsel des Königs der Welt" beschrieb der russische Okkultist Ferdinand Ossendowski Agarthi und seine Herrscher folgendermaßen: "Das Land unter der Erde ist ein großes Königreich. Zu ihm gehören Millionen von Menschen. Sein Herrscher ist der König der Welt. Dieser kennt alle Kräfte und vermag in die Seelen der Menschheit und in dem großen Buch ihres Geschickes zu lesen. Dieses Königreich ist Agarthi. Alle unterirdischen Völker und unter der Erde befindlichen Räume werden von Herrschern regiert, die dem König der Welt Untertan sind. [...] Die Hauptstadt Agarthi ist von Städten umgeben, die von Hohepriestern und Männern der Wissenschaft umgeben sind. Wenn die wahnsinnige Menschheit einen Krieg gegen das unterirdische Königreich beginnen sollte, so wäre dieses imstande, die ganze Oberfläche in die Luft zu sprengen und sie in eine Einöde zu verwandeln." [29]

Agarthi/Shambala, dass übrigens bereits durch Helena Petrovna Blavatsky in die westliche Esoterik implantiert worden war [30], stellt also neben der "arisierten", nordischen Version von Platons Atlantis und Thule/Hyperborea/Arktogäa das dritte mytho-geographische Haupt-Element okkult-ariozentrischer Pseudo-Urgeschichte dar.

In der historischen Entwicklung des Ario-Atlantismus spielte aber zunehmend auch als ergänzende oder flankierende Komponente eine eher weltlich-exoterische Richtung dieses ideologischen Systems eine Rolle, die sich mit einer Definition des Historikers und Fachbuch-Autors Franz Wegener zum Atlantis-Verständnis rechter Atlantisten beschreiben lässt, der als ihre wesentliche Gemeinsamkeit die "populärwissenschaftliche Umsetzung des Atlantis-Mythos in einer nordistisch-rassistischen Variante" [31] betrachtet.

So wurde der gesamte Bereich außeruniversitärer, empirisch-naturwissenschaftlicher oder auch populärwissenschaftlicher Atlantisforschung mit nonkonformistischem Charakter (nach heutiger Sprachregelung: "Grenzwissenschaft") in der Tradition Ignatius Donnellys (1831-1901), Patroclus Kampanakis´ [32] et al. in Deutschland bereits während der 1920er Jahre durch eine Flut vulgär-atlantistischer Machwerke und Publikationen mit ario-atlantistischem Einschlag regelrecht 'zersetzt'. Als plakatives Beispiel sei hier F. Wencker-Wildberg erwähnt, über den es bei Wegener heißt: "Wencker-Wildergs 1924 erschienenes Buch trägt den Titel >Atlantis - Roman einer untergeganen Welt<.

Der Titel täuscht: Es handelt sich nicht etwa um Belletristik, sondern um populärwissenschaftliche Ausführungen, die in erster Linie eine konzeptlose Zusammenstellung einiger zeitgenössischer Atlantistheorien darstellen. Ziel des Autors ist es, >das Atlantisproblem von allen Seiten durchleuchten [zu] wollen<. Für ihn muss die Atlantis bereits vor dem >Auftreten des ersten Menschen< untergegangen sein, somit könne Platon ihre Existenz nur >instinktiv ... erraten< haben. Die Theorien von Zschaetzsch [33] wurden von ihm begeistert aufgenommen." [34]

Dass diese schleichende "Arisierung" der quasi-wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Atlantis-Problem durchaus nicht nur den außeruniversitären Bereich betraf, sondern nachweislich auch (wenngleich eher als Randerscheinung) in die 'akademische' Forschung in Deutschland hineinwirkte, zeigt sich z.B. anhand von Albert Herrmann (1927): "Atlantis, Tartessos und die Säulen des Herakles", in: Petermanns geographische Mitteilungen 73 (1927) 288 sowie Albert Herrmann (1934): "Unsere Ahnen und Atlantis". [35]


Fortsetzung

Der Ario-Atlantismus im 'Dritten Reich' (red)

Ario-Atlantismus nach 1945 - Der betont esoterische Ario-Atlantismus (red)

Ario-Atlantismus nach 1945 - Ario-Atlantismus im populär- und grenzwissenschaftlichen Gewand (Fortsetung) (red)

Ario-Atlantismus nach 1945 - Ario-Atlantismus im populär- und grenzwissenschaftlichen Gewand (Schluss) (red)


Beiträge zu diesem Thema

Ario-Atlantismus - Kurz-Definition (red)

Der "Urenkel des Zeus" - K. G. Zschaetzschs atlantische Urheimat der Arier (bb)

Das ar(kt)ische Ur-Atlantis des Hermann Wirth (bb)

Das Atlantis-Problem (Herman Wirth)

Albert Ludwig Herrmann: Ein friesisches Atlantis in Tunesien (bb)

Die hohle Welt der Nationalsozialisten (Louis Pauwels u. Jaques Bergier)


Externa

Hans Schuhmacher, Ariosophie - ein Überblick (Rabenclan)

Eibensang, Ariosophie – was ist das und wo kommt sie her? (Nornirs Ætt)

MartinM, Des “listigen Guidos” Erben – Die Ariosophie von den Anfängen bis zum Armanenorden (Nornirs Ætt)

MartinM, Des “listigen Guido” Erben (2): Die Ariosophie – eine Quelle der nationalsozialistischen Ideologie (Nornirs Ætt)

MartinM, Des “listigen Guidos” Erben (3): Der Armanenorden (Nornirs Ætt)

Dr. Alexander Berzin, Die Verbindung der Nazis mit Shambala und Tibet (Berzin Archiv - Das Buddhismus-Archiv von Dr. Alexander Berzin)

Büro gegen finstere Zeiten, „SCHWARZE SONNE“ ÜBER AUSCHWITZ - Über die Geschichte des Nazisymbols „Schwarze Sonne“ (PDF-File 209,71 KB), Bern 2006

Martin Marheinecke, ">Ariosophische Bauten< zwischen Schonkaffee und Atlantis"

Martin Marheinecke, "Ludwig Roselius und seine "nordisch-völkische" Ideologie"


Literaturhinweise

Nicholas Goodrick-Clarke, The Occult Roots of Nazism, (deutsch: Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus, L. Stocker, 1997)

William Henry, ONE FOOT IN ATLANTIS - THE SECRET OCCULT HISTORY OF WORLD WAR II AND ITS IMPACT ON NEW AGE POLITICS, Anchorage (Alaska), 1998


Anmerkungen und Quellen

  1. Anmerkung: Der Begriff "Kryptohistorie" gehört zu den vielen, seltsam verschwommenen, nirgendwo in der wissenschaftlichen Literatur klar bestimmten, Ausdrücken, die offenbar je 'nach Gusto' verwendet werden können. Hier (wie in den meisten dem Verfasser bekannten Fällen) ist er offenbar als Quasi-Synonym für "Pseudohistorie" zu verstehen.
  2. Quelle: Herbert Rätz, Esoterik und Rechtsextremismus - Durch die Mitte stramm rechts (PDF-File, 92,43 KB), bei: Kritiknetz - Zeitschrift für Kritische Theorie der Gesellschaft
  3. Quelle: Martin Marheineke, Macht und Magie - „The Hermic Order of the Golden Dawn", Mai 2000
  4. Quelle: ebd.
  5. Quelle: Büro gegen finstere Zeiten, „SCHWARZE SONNE“ ÜBER AUSCHWITZ - Über die Geschichte des Nazisymbols „Schwarze Sonne“ (PDF-File 209,71 KB), Bern 2006
  6. Quelle: ebd.
  7. Quelle: Martin Marheineke, op. cit.
  8. Quelle: Sabine Doering-Manteuffel, "Das Okkulte: Eine Erfolgsgeschichte im Schatten der Aufklärung", München (Siedler), 2008, S. 201.
  9. Quelle: Bernhard Maier, Die Religion der Germanen, C.H.Beck, 2003, S. 164
  10. Siehe: Guido von List: Die Namen der Völkerstämme Germaniens und deren Deutung. Wien: Guido-von-List-Gesellschaft 1909. S. 3. In der Anmerkung nennt List „mindestens 1.600.000 Jahre“.
  11. Siehe: Guido (von) List: Die Namen, a. a. O. S. 4.
  12. Quelle: Anton Szanya, "Das Leiden zwischen Schein und Sein - Über einige ideologische Ahnherren eines völkischen Anwalts und seiner Brüder im Geiste" (Wien, 21.7.2002)
  13. Siehe: Daniel Junker, Gott in uns! Die Germanische Glaubens-Gemeinschaft - Ein Beitrag zur Geschichte völkischer Religiosität in der Weimarer Republik (Magisterarbeit Universität Hamburg 1997), S. 21,22
  14. Anmerkung von Daniel Junker: Strindberg war, was belegt ist, Korrespondenzpartner von Lanz von Liebenfels, nach eigenen Aussagen soll sogar Lenin sein Werk positiv rezipiert haben. Vgl. dazu: Daim, Wilfried: Der Mann, der Hitler die Ideen gab. Die sektiererischen Grundlagen des Nationalsozialismus, Berlin, 1991, S. 101 ff.
  15. Anmerkung von Daniel Junker: Dieser 1900 von Lanz und seinen Brüdern gegründete Orden sollte an das Erbe des Temelherrenordens und des Zisterzienser-Ritter-Ordens anknüpfen. Zum "Ordo novi Templi" (O.N.T.) vgl. Hieronimus: Liebenfels, S. 134-142.
  16. Quelle nach Daniel Junker: Freund S. 35
  17. Quelle: Nicholas Goodrick-Clarke: "Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus", Leopold Stocker Verlag, Graz 1997, ISBN 3702007954; Marix Verlag, Wiesbaden 2004, ISBN 3-937715-48-7. S 10f; nach: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, Stichwort: Ariosophie (Stand: 04.12.09)
  18. Quelle: Nicholas Goodrick-Clarke: "Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus", Neuausgabe, Wiesbaden 2004, S. 129; zit. nach: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, Stichwort: Thule Gesellschaft (Stand: 05.12.09)
  19. Anm. bei Wikipedia: "Perseus Digital Library", citing "Smith's Dictionary of Greek and Roman Geography"
  20. Quelle: Wikipedia - The Free Encyclopedia, Stichwort: Thule Society (Stand: 05.12.09; Übersetz. ins Deutsch durch Atlantisforschung.de)
  21. Quelle: Loki, "Neuschwabenland" bei: hohle-erde.de
  22. Siehe: P. Orzechowski, 1988. "Schwarze Magie - Braune Macht", Ravensburg (Verlag Peter Selinka), 1988, S. 37
  23. Anmerkung: Wenn wir die Liste prominenter Mitglieder der Thule-Gesellschaft betrachten, dann liest sie sich fast wie ein 'who is who' der späteren NSDAP. Abgesehen von dem später in Ungnade gefallenen Thule-Gründer v. Sebottendorf finden wir dort neben dem oben erwähnten Alfred Rosenberg auch Anton Drexler und Karl Harrer (im September 1919 Mitbegründer der Deutschen Arbeiterpartei/DAP, der direkten Vorläuferin der NSDAP), Rudolf Heß (später Reichsminister ohne Geschäftsbereich und "Stellvertreter des Führers"), ebenso wie Adolf Hitler selbst, der zumindest als häufiger Gast notiert wurde, Dietrich Eckart (ein früher Chefredakteur des "Völkischen Beobachter", bereits 1923 verstorben) und Gottfried Feder galten ebenfalls als "Stammgäste" der Thule-Gesellschaft, Julius Streicher (später Herausgeber des "Stürmer"), und Hans Frank (später Generalgouverneur im besetzten Polen), Heinrich Himmler (später "Reichsführer SS"), der Ariosoph Guido "von" List und Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie, sollen sich ebenfalls dem Geheimbund angeschlossen und/oder zeitweilig mit ihm kooperiert haben.
  24. Red. Anmerkung: Richtig ist, dass Platons Dialog 'Kritias' nur als Fragment überliefert ist, während der 'Timaios' vollständig vorliegt.
  25. Quelle: Tim Schmidt, Götzen gegen Thule? Das fatale "goldene Band" zwischen Esoterik und Nationalsozialismus - Vortrag an der Georg-August-Universität zu Göttingen am 30.11.2000
  26. Quelle: Alfred Rosenberg, "Der Mythos des 20. Jahrhunderts", München, 1939; zitiert nach: Arn Stromeyer, "Atlantis ist nicht Troja - Über den Umgang mit einem Mythos", Donat-Verlag, Bremen, 1997, S. 115
  27. Quelle: ebd.
  28. Quelle: Dr. phil Roland Müller, "Woher kommt die moderne Esoterik? - Eine kleine Kulturgeschichte"
  29. Zitiert nach: Heiner Gehring, "Abenteuer Innere Erde - Über die Theorie, dass unsere Erde innen hohl sei", Amun-Verlag, ISBN: 3-935095-19-8; als Auszug bei: hohle-erde.de, Abenteuer Innere Erde (Leseprobe)
  30. Anmerkung: Höchst aufschlussreich ist hierzu der Artikel "Falsche fremdländische Mythen über Shambhala" von Dr. Alexander Berzin
  31. Quelle: Franz Wegener, Das atlantidische Weltbild - Nationalsozialismus und Neue Rechte auf der Suche nach dem versunkenen Atlantis, Gladbeck: KFVR - Kulturförderverein Ruhrgebiet e.V., 2., leicht veränderte Auflage 2003 (Erstausg. 2001), S. 10 --- Anmerkung der Verfasser: Eigentlich sollte hier bezüglich Franz Wegener eine Verlinkung zum - vormals vorhandenen - Wikipedia-Artikel über ihn vorgenommen werden. Allerdings mussten die Verfasser einmal mehr feststellen, dass dort schon wieder die "Lösch-Mafia" zugeschlagen hat. Obwohl sie selbst Wegeners Arbeit sehr kritisch betrachten, empfinden sie diese Löschung ausdrücklich als Akt der Zensur - und stellen (nicht zum ersten und wohl auch nicht zum letzten mal) fest: Von wegen "freie Enzyklopädie"! Adminpedia? Nein Danke!!! - bb, 01.12.09
  32. Siehe: Patroclus Kampanakis, “The procataclysm Communication of the Two Worlds via Atlantis”, Konstantinopel, 1893
  33. Siehe zu diesem: Karl Georg Zschaetsch, "Atlantis, die Urheimat der Arier", Arier-Verlag, 1934 (Abb. 3); sowie bei Atlantisforschung.de: Der "Urenkel des Zeus" - K. G. Zschaetzschs atlantische Urheimat der Arier (bb)
  34. Quelle: Franz Wegener, op. cit., S. 39
  35. Siehe dazu bei Atlantisforschung.de: Albert Ludwig Herrmann: Ein friesisches Atlantis in Tunesien


Bild-Quellen

(1) Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, Stichwort: Henry Steel Olcott

(2) Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, Stichwort: Guido von List

(3) Private Bilder- und Recherchedatenbank pictokonDOTnet, unter: http://www.pictokon.net/bilder/2008-07-bild-bilder-fotos/guido-list-arktogaea-atlantis-und-lemuria-megalithkulturen.html

(4) Unbekannte Bild-Quelle

(5) Deutsches Historisches Museum, Berlin , unter: http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/rose2/index.html

(6) SOLO-LOST.NET - SITO DEDICATO ALLA SERIE TV LOST