Die stummen Zeugen einer prähistorischen Katastrophe: Unterschied zwischen den Versionen

 
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[[Atlantis]] war ein uraltes Königreich, ein Staat mit einem perfekten Sozialsystem, die Wiege der Zivilisation, eine Insel "''außerhalb der [[Säulen des Herakles]]''". Dies schrieb [[Plato]], ein Philosoph im klassischen Griechenland, etwa 350 v. Chr. in seinen [[Platons Werke|Dialogen]] "[[Timaios]]" und "[[Kritias]]" über [[Atlantis]]. Kritias, der ein griechischer Politiker und Schriftsteller war, berichtet in seinen Arbeiten über Staat, Gesetz und Justiz. dass der [[Athen]]er Staatsmann [[Solon]] im Jahr 571 v. Chr. Ägypten besuchte, und sich dort in der Stadt [[Saïs|Sais]] mit Priestern traf, wo ihm eine Geschichte über "''eine Insel namens [[Atlantis]]''" erzählt wurde, "''das Herz eines großen und herrlichen Königreiches''".
 
 
[[Atlantis]] war ein uraltes Königreich, ein Staat mit einem perfekten Sozialsystem, die Wiege der Zeivilisation, eine Insel "''außerhalb der [[Säulen des Herakles]]''". Dies schrieb [[Plato]], ein Philosoph im klassischen Griechenland, etwa 350 v. Chr. in seinen [[Platons Werke|Dialogen]] "[[Timaios]]" und "[[Kritias]]" über [[Atlantis]]. Kritias, der ein griechischer Politiker und Schriftsteller war, relates in his papers on the state, law and justice that in 571 BC Athenian statesman Solon visited Egypten besuchte, und met with priests in the town of Sais where he was told a story über "''eine Insel namens [[Atlantis]], das Herz eines großen und herrlichen Königreiches''".
 
  
 
<center>[[Bild:Eratosthenes_02.jpg]]<br>'''Abb. 1''' Eratosthenes Welt (Rekonstruktion)</center>
 
<center>[[Bild:Eratosthenes_02.jpg]]<br>'''Abb. 1''' Eratosthenes Welt (Rekonstruktion)</center>
  
Plato wrote that »there occurred violent earthquakes and floods; and in a single day and night of misfortune all your warlike men in a body sank in the earth, and the island of Atlantis in like manner disappeared in the depths of the sea«. There are numerous ancient accounts of the catastrophe of such extent. Even though they are dominated by mythical themes, the narrations contain convincing descriptions of the sinking which can be analyzed and confirmed scientifically.
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[[Plato]] schrieb, dass "''sich heftige Erdbeben und Überschwemmungen ereigneten; und an einem einzigen Tag und einer Nacht des Unglücks versanken all eure streitbaren Männer auf einmal in der Erde, und die Insel [[Atlantis]] verschwand desgleichen in den Tiefen der See''". Es gibt zahlreiche alte Berichte über eine Katastrophe dieses Ausmaßes. Auch wenn sie von mythischen Themen dominiert werden, enthalten diese Erzählungen überzeugende Beschreibungen eines solchen Absinkens, die wissenschaftlich analysiert und bestätigt werden können.
  
 
[[Bild:Herkules trägt Säulen.jpg|thumb|'''Abb.2''' Halbgott Herakles transportiert die Säulen. (16. Jahrhundert, Museo civico Ala Ponzone-Cremona)]]
 
[[Bild:Herkules trägt Säulen.jpg|thumb|'''Abb.2''' Halbgott Herakles transportiert die Säulen. (16. Jahrhundert, Museo civico Ala Ponzone-Cremona)]]
  
Up until 250 BC Greek writers (Dicaearchus, Pytheas...) placed the Pillars of Hercules near Sicily. After subsequent discoveries of new territories the mythological sites moved away and were placed on the fringes of the then known world. Ancient Greek mathematician and geographer Eratosthenes »transferred« the Pillars of Hercules to Gibraltar (earlier, for Phoenician Pillars of Melqart, "Lord of Tyre", in Greek, by interpretatio graeca, Melqart was identified with Heracles) while nowadays the scientists are exploring the possible locations of the sunken island in the Atlantic Ocean: on Cuba, the Bahamas etc.
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Bis 250 v. Chr. platzierten griechische Autoren ([http://en.wikipedia.org/wiki/Dicaearchus Dicaearchus], [http://de.wikipedia.org/wiki/Pytheas Pytheas]...) die [[Säulen des Herakles]] in die Nähe [[ATLANTIS WAR SIZILIEN - Vom Mythos zur Realität - Teil I|Siziliens]]. Nach den anschließenden Entdeckungen neuer Territorien bewegten sich die mythologischen Stätten von dort weg und wurden an die Grenzen der damals bekannten Welt verlegt. Der altgriechische Mathematiker und Geograph [http://de.wikipedia.org/wiki/Eratosthenes Eratosthenes] "transferierte" die [[Säulen des Herakles]] nach Gibraltar (früher waren dies die phoenizischen Säulen des [http://de.wikipedia.org/wiki/Melkart Melkart], des "Herrn von Tyros", wobei [http://de.wikipedia.org/wiki/Melkart Melkart] in der ''interpretatio graeca'' mit [http://de.wikipedia.org/wiki/Herakles Herakles] gleich gesetzt wurde), weshalb Forscher heute nach möglichen Örtlichkeiten für die versunkene Insel im [[Atlantis im Atlantik|Atlantischen Ozean]] suchen: auf [[Kuba - das karibische Atlantis|Kuba]], den [[Die Bahamas und Atlantis: Der Streit um Bimini|Bahamas]] etc.
  
  
 
DIE RÜCKKEHR DER SÄULEN DES HERAKLES
 
DIE RÜCKKEHR DER SÄULEN DES HERAKLES
  
The aforementioned theory about the pillars locations offers enough indications that the Pillars of Hercules can be »moved« again, or rather returned to their place in Solon's era: to the Strait of Otranto, which connects the Ionian and Adriatic Seas and is located 360 kilometers from Sicily. One of the continents in the sea, the Palagruža Sill, divides the Adriatic Sea into the shallow northern part and the southern part with the South Adriatic Basin in the great syncline.
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Die oben erwähnte Theorie über die Standorte der Säulen bietet genug Hinweise darauf, dass die [[Säulen des Herakles]] erneut "bewegt", oder vielmehr auf ihre Position zu Zeiten [[Solon]]s zurückgebracht werden können: in die [http://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fe_von_Otranto Straße von Otranto], welche die [http://de.wikipedia.org/wiki/Ionisches_Meer Ionischen] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Adriatisches_Meer Adriatischen Meere] miteinander verbindet, und 360 Kilometer von [[ATLANTIS WAR SIZILIEN - Vom Mythos zur Realität - Teil I|Sizilien]] entfernt liegt. Eine der marinen Erhebungen, die Schwelle von [http://de.wikipedia.org/wiki/Palagru%C5%BEa Palagruža], unterteilt das [http://de.wikipedia.org/wiki/Adriatisches_Meer Adriatische Meer] in den flacheren nördlichen Teil und den südlichen Teil mit dem Südadriatischen Becken in der großen [http://de.wikipedia.org/wiki/Synklinale Synklinale].
  
In front of the Strait of Otranto – the Pillars of Hercules where the Adriatic Sea is at its widest and deepest, lies the South Adriatic Basin and Palagruža Sill - the location of the sunken island of Atlantis which corresponds to Plato's descriptions in every detail!
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Vor der [http://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fe_von_Otranto Straße von Otranto] den [[Säulen des Herakles]] wo das [http://de.wikipedia.org/wiki/Adriatisches_Meer Adriatische Meer] am breitesten und tiefsten ist, liegen das Südadriatische Becken und die Schwelle von [http://de.wikipedia.org/wiki/Palagru%C5%BEa Palagruža] - die Position der versunkenen Insel [[Atlantis]], die mit [[Plato]]s Beschreibungen in allen Details überein stimmt!
  
 
<center>[[Bild:Adriatic Location.jpg]]<br>'''Abb. 3''' Das Adriatische Becken - Position der überfluteten Insel Atlantis</center>
 
<center>[[Bild:Adriatic Location.jpg]]<br>'''Abb. 3''' Das Adriatische Becken - Position der überfluteten Insel Atlantis</center>
  
The Adriatic Basin, lies in the sea not far from Albania, Montenegro and southern Croatia, opposite Apulia, the region in southern Italy from where »... was the way to other islands, and from these you might pass to the whole of the opposite continent which surrounded the true ocean.«
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Das Adriatische Becken befindet sich nicht weit entfernt von [http://de.wikipedia.org/wiki/Albanien Albanien], [http://de.wikipedia.org/wiki/Montenegro Montenegro] und dem südlichen [http://de.wikipedia.org/wiki/Kroatien Kroatien] im Meer, [http://de.wikipedia.org/wiki/Apulien Apulien] gegenüber, der Region in [http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCditalien Süditalien], von wo aus "''... es einen Weg zu anderen Inseln gab, und von diesen konnte man zum ganzen gegenüberliegenden Kontinent gelangen, welcher den wahren Ozean umschließt.''"
  
 
[[Bild:South_Adriatic_Sea_Kopie.jpg|thumb|'''Abb. 4''' Adriatische See, Maßstab 1:2.000.000]]
 
[[Bild:South_Adriatic_Sea_Kopie.jpg|thumb|'''Abb. 4''' Adriatische See, Maßstab 1:2.000.000]]
  
Before the Flood this area was part of the kingdom of Atlantis which also comprised other islands and the continent around the Adriatic and Ionian Seas. The southern and central parts of the "island" were flat like the coastlines of nearby Apulia, Albania and flat nearby Po river. The northern part was mountainous and abundant in forests, rivers and lakes. Not far from the island, which was said »to be very lofty and precipitous on the side of the sea«, lies the Gargano Promontory on the Apennine Peninsula. On the other side of the Adriatic Sea there is the mountainous region of the Dinarides, from the Alps in the north to the Prokletije range and Šar Mountains.
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Vor der Flut war dieses Gebiet Teil des [[Atlanter-Reich|Königreichs von Atlantis]], welches zudem andere Inseln und den Kontinent um die [http://de.wikipedia.org/wiki/Adriatisches_Meer Adriatischen] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Ionisches_Meer Ionischen Meere] herum umfasste. Die südlichen und zentralen Teile der "Insel" waren flach wie die Küstenlinien der nahe gelegenen Länder [http://de.wikipedia.org/wiki/Apulien Apuliens], [http://de.wikipedia.org/wiki/Albanien Albaniens] und des nahen Flusses [http://de.wikipedia.org/wiki/Po_%28Fluss%29 Po]. Der nördliche Teil war bergig und reich an Wäldern, Flüssen und Seen. Nicht weit von der Insel entfernt, von der es heißt, sie sei "''an der Seeseite sehr hoch aufragend und sehr steil''", liegt das  [http://de.wikipedia.org/wiki/Gargano Gargano-Vorgebirge] der [http://de.wikipedia.org/wiki/Apennin Apenninen-Halbinsel]. Auf der anderen Seite des [http://de.wikipedia.org/wiki/Adriatisches_Meer Adriatischen Meeres] befindet sich eine [http://de.wikipedia.org/wiki/Dinariden Bergregion Dinariens], von den [Dinarischen] Alpen im Norden bis hin zur [http://de.wikipedia.org/wiki/Prokletije Prokletije-Bergkette] und den [http://de.wikipedia.org/wiki/%C5%A0ar_Planina Šar-Bergen].
  
Due to the extraordinary location and the Mediterranean climate, the influence of the cold north was negligible, or as Plato wrote: »This part of the island looked towards the south, and was sheltered from the north.«
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Aufgrund der außergewöhnlichen Lage und des mediterranen Klimas war der Einfluss des kalten Nordens vernachlässigbar, oder wie [[Plato]] schrieb: "''Dieser Teil der Insel lag gegen Süden hin, und war zum Norden hin geschützt.''"
  
The Adriatic Basin lies in the Alpine-Mediterranean belt, where the active edges of two continental plates the African and the Eurasian meet. Some of the records about events in the history (the sinking of Santorini, the eruptions of Mounts Vesuvius, Etna, Stromboli etc.) talk about the catastrophic consequences of earthquakes and volcanic eruptions.
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Das Adriatische Becken liegt im alpin-mediterranen Gürtel, wo die aktiven Ränder von zwei kontinentalen Platten der afrikanischen und der eurasischen aufeinander treffen. Einige der Aufzeichnungen zu historischen Ereignissen (dem Absinken von [[Thera - Ursprung der Atlantis-Legende I|Santorin]], den Eruptionen der Vulkane [http://de.wikipedia.org/wiki/Vesuv Vesuv], [http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84tna Ätna], [http://de.wikipedia.org/wiki/Stromboli Stromboli] etc.) berichten von den katastrophischen Konsequenzen von Erdbeben und Vulkanausbrüchen.
  
  
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[[Bild:Simulation Impact.jpg|thumb|'''Abb. 5''' Mögliche Orte des Impaktes (Option 1 und 2) im Tyrrhenischen Meer oder in der Ionischen See]]
 
[[Bild:Simulation Impact.jpg|thumb|'''Abb. 5''' Mögliche Orte des Impaktes (Option 1 und 2) im Tyrrhenischen Meer oder in der Ionischen See]]
  
One of the possible events which triggered the chain reaction in an unstable environment and caused a catastrophe of unspoken proportions was the fall of an asteroid. This possibility is indicated by huge caves in the  Tyrrhenian Sea or Ionian Sea not far from the Gulf of Taranto and is also supported by a story about the fall of an asteroid which was told to Solon by a priest from Sais: »There is a story, which even you have preserved, that once upon a time Paethon, the son of Helios, having yoked the steeds in his father’s chariot, because he was not able to drive them in the path of his father, burnt up all that was upon the earth, and was himself destroyed by a thunderbolt …« And he explained: »Now this has the form of a myth, but really signifies a declination of the bodies moving in the heavens around the earth, and a great conflagration of things upon the earth, which recurs after long intervals.«
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Eines der möglichen Ereignisse, welche die Kettenreaktion in einer instabilen Umgebung ausgelöst und eine Katastrophe unaussprechlichen Ausmaßes verursacht haben, war der Fall eines [http://de.wikipedia.org/wiki/Asteroid Asteroiden]. Diese Möglichkeit wird indiziert durch gewaltige Mulden [auf dem Grund] der [http://de.wikipedia.org/wiki/Tyrrhenisches_Meer Tyrrhenischen] bzw. [http://de.wikipedia.org/wiki/Ionisches_Meer Ionischen Meere], nicht weit entfernt vom [http://de.wikipedia.org/wiki/Golf_von_Tarent Golf von Tarent], und wird zudem gestützt durch eine Geschichte über den Fall eines [http://de.wikipedia.org/wiki/Asteroid Asteroiden], welche dem [[Solon]] von einem Priester aus [[Saïs|Sais]] erzählt wurde: "''Es gibt eine Geschichte, die auch bei euch überliefert ist, dass einstmals [http://de.wikipedia.org/wiki/Phaeton_%28Mythologie%29 Phaethon], der Sohn des [http://de.wikipedia.org/wiki/Helios Helios], der die Rösser des Triumphwagens seines Vaters angespannt hatte, unfähig, sie in auf der ''[vorgegebenen]'' Bahn seines Vaters zu halten, alles auf der Erde verbrannte, und selbst durch einen Donnerkeil getötet wurde...''" Und er erklärte: "''Nun hat dies zwar die Form einer Mythe, doch bezeichnet es in Wirklichkeit eine Abweichung der Körper, die sich im Himmel um die Erde herum bewegen, und einen großen Brand der Dinge auf Erden, welcher sich innerhalb großer Intervalle ereignet''."
  
After the asteroid falling and the heat wave which followed, the most energy was released in the form of tsunamis, extremely high waves. The sinking and devastation were accompanied by destructive earthquakes. Parts of the Adriatic micro plate broke off and sank. The areas of land and sea changed throughout centuries after the cataclysm. Thick clouds of dust and ashes in the highest layers of the atmosphere created all necessary conditions for extreme climatic changes and cooling. Judging from the geological periods and time stated by the priests from Sais, the cataclysm occurred around 8500 BC.
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Nach dem Fall des [http://de.wikipedia.org/wiki/Asteroid Asteroiden] und der darauf folgenden Hitzewelle, wurde der Großteil der Energie in Form von [[Mega-Tsunami|Tsunamis]] freigesetzt, extrem hohen Wellen. Das Versinken und diese Verwüstungen wurden von destruktiven Erdbeben begleitet. Teile der Adriatischen Mikro-Platte brachen ab und versanken. Nach dem [[Kataklysmus]] veränderten sich die Land- und See-Gebiete noch Jahrhunderte lang. Dicke Wolken von Staub und Asche in den [http://de.wikipedia.org/wiki/Stratosph%C3%A4re obersten Schichten der Atmosphäre] schafften alle notwendigen Bedingungen für extreme klimatische Veränderungen und für eine Abkühlung. Den geologischen Perioden nach zu schließen, und den zeitlichen Angaben der Priester aus [[Saïs|Sais]] zufolge, ereignete sich der [[Kataklysmus]] um etwa 8500 v. Chr.
  
This period belongs to the cold Paleolithic and the beginning of the Holocene epoch with the Mesolithic Age when the climate finally stabilized.
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Diese Periode gehört zum kalten [http://de.wikipedia.org/wiki/Pal%C3%A4olithikum Paläolithikum] und dem Beginn der Epoche des [http://de.wikipedia.org/wiki/Holoz%C3%A4n Holozän] mit dem [http://de.wikipedia.org/wiki/Mesolithikum mesolithischen Zeitalter], in welchem sich das Klima schließlich stabilisierte.
  
  
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[[Bild:Poseidon sw.gif|thumb|'''Abb. 6''' Gott Poseidon, der Stammvater der Könige von Atlantis]]
 
[[Bild:Poseidon sw.gif|thumb|'''Abb. 6''' Gott Poseidon, der Stammvater der Könige von Atlantis]]
  
Die Epoche von [[Atlantis]] begann, als es einem der "Götter", [http://de.wikipedia.org/wiki/Poseidon Poseidon] '''(Abb. 6)''', zugesprochen wurde. Die Insel war berühmt für ihre natürlichen Ressourcen und für ihre Schönheit, später auch für ihre urbanen Ortschaften und für eine imposant errichtete [[Metropolis]], die Königsstadt. Ein Teil dieser [[Metropolis]] mit dem Tempel des Poseidon und dem königlichen Palast von [[Atlas]], dem ältesten Sohn des Poseidon, war von drei konzentrischen See-Kanälen umgeben. Die Einwohner von [[Atlantis]] zogen Mauern um die Kanäle und "''platzierten Türme und Tore an den Brücken, unter denen das Meerwasser hinein floss''".
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Die Epoche von [[Atlantis]] begann, als es einem der "Götter", [http://de.wikipedia.org/wiki/Poseidon Poseidon] '''(Abb. 6)''', zugesprochen wurde. Die Insel war berühmt für ihre natürlichen Ressourcen und für ihre Schönheit, später auch für ihre urbanen Ortschaften und für eine imposant errichtete [[Metropolis]], die Königsstadt. Ein Teil dieser [[Metropolis]] mit dem Tempel des [http://de.wikipedia.org/wiki/Poseidon Poseidon] und dem königlichen Palast von [[Atlas]], dem ältesten Sohn des [http://de.wikipedia.org/wiki/Poseidon Poseidon], war von drei konzentrischen See-Kanälen umgeben. Die Einwohner von [[Atlantis]] zogen Mauern um die Kanäle und "''platzierten Türme und Tore an den Brücken, unter denen das Meerwasser hinein floss''".
  
Das Königreich von [[Atlantis]] umfasste die [http://de.wikipedia.org/wiki/Balkanhalbinsel Balkan-Halbinsel] (sowohl ihre griechischen Regionen als auch das [http://de.wikipedia.org/wiki/Dinariden Dinarische Gebirge]) und die Halbinsel des [http://de.wikipedia.org/wiki/Apennin Apennin], bis hinauf nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Tyrrhenien Tyrrhenien] (heute [http://de.wikipedia.org/wiki/Toskana Toskana] genannt), und reichte bis nach [[Malta im Focus der Atlantisforschung|Malta]] und [[Das minoische Atlantis des Dr. Angelos Galanopulos (Teil I)|Kreta]] im Süden hinab. Dieses Territorium des Königreiches "''war in seiner Ausdehnung größer als [[Libyen]] und [[Asien]]''". Die Periode der Expansion in den [[Mittelmeer-Raum]] hinein wurde markiert durch die Konflikte und Kriege zwischen den Streitkräften von [[Atlantis]] und denen der [[Athen]]er, die, ganz ähnlich den [[Atlantier]], die Abkömmlinge der "''der gerechtesten and nobelsten Menschenrasse, die jemals gelebt hat''".
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Das Königreich von [[Atlantis]] umfasste die [http://de.wikipedia.org/wiki/Balkanhalbinsel Balkan-Halbinsel] (sowohl ihre griechischen Regionen als auch das [http://de.wikipedia.org/wiki/Dinariden Dinarische Gebirge]) und die Halbinsel des [http://de.wikipedia.org/wiki/Apennin Apennin], bis hinauf nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Tyrrhenien Tyrrhenien] (heute [http://de.wikipedia.org/wiki/Toskana Toskana] genannt), und reichte bis nach [[Malta im Focus der Atlantisforschung|Malta]] und [[Das minoische Atlantis des Dr. Angelos Galanopulos (Teil I)|Kreta]] im Süden hinab. Dieses Territorium des Königreiches "''war in seiner Ausdehnung größer als [[Libyen]] und [[Asien]]''". Die Periode der Expansion in den [[Mittelmeer-Raum]] hinein wurde markiert durch die Konflikte und Kriege zwischen den Streitkräften von [[Atlantis]] und denen der [[Athen]]er, die, ganz ähnlich den [[Atlantier]], die Abkömmlinge der "''der gerechtesten und nobelsten Menschenrasse, die jemals gelebt hat''".
  
[[Plato]] spricht indirekt von den gesetzestreuen Königen von [[Atlantis]] und ihrer göttlichen Natur, welche nach und nach durch ihre Vermischung mit Sterblichen verschwand. Aufgrund genetischer Identität und Ko-Abhängigkeit von Sterblichen und Unsterblichen, stieg die Anzahl menschlicher Elemente in des Samen der "Götter" an. The final situation on [[Atlantis]] was represented by »the domination of the human ethos« und dem Beginnen von Kriegen for the throne, so wie der Krieg mit den Alten [[Athen]]ern. Kritias spricht von der militärischem Macht von Königen, "''welche unprovoziert einen Kriegszug gegen ganz [[Europa]] und [[Asien]] unternahmen, und welchem eure Stadt ''[Athen; d. Red.]'' ein Ende machte. Diese Macht brach aus der Atlantischen See hervor, denn in jenen Tagen war der Atlantik befahrbar''". Im Verlauf des Krieges "''ereigneten sich gewaltige Erdbeben und Überflutungen; und innerhalb eines einzigen Tages und einer unglückseligen Nacht versanken all eure streitbaren Männer auf einmal in der Erde, und die Insel [[Atlantis]] verschwand gleichermaßen in den Tiefen des Meeres''". [[Solon]] hörte auch, dass "''es eine Zeit vor dieser größten aller Fluten gab, als die Stadt, die jetzt [[Athen]] ist, welche die erste im Kriege war, und in allen Belangen die am besten regierte von allen Städten, wie es heißt die nobelsten aller Taten vollbracht und to have had the fairest constitution of any of which tradition tells, under the face of heaven …«
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[[Plato]] spricht indirekt von den gesetzestreuen Königen von [[Atlantis]] und ihrer göttlichen Natur, welche nach und nach durch ihre Vermischung mit Sterblichen verschwand. Aufgrund genetischer Identität und Ko-Abhängigkeit von Sterblichen und Unsterblichen, stieg die Anzahl menschlicher Elemente in des Samen der "Götter" an. The Situation auf [[Atlantis]] was zum Schluss repräsentiert durch "''das Dominieren des menschlichen Ethos''" und dem Beginnen von Kriegen um den Thron, so wie der Krieg mit den Alten [[Athen]]ern. [http://de.wikipedia.org/wiki/Kritias Kritias] spricht von der militärischem Macht von Königen, "''welche unprovoziert einen Kriegszug gegen ganz [[Europa]] und [[Asien]] unternahmen, und welchem eure Stadt ''[Athen; d. Red.]'' ein Ende machte. Diese Macht brach aus der Atlantischen See hervor, denn in jenen Tagen war der Atlantik befahrbar''". Im Verlauf des Krieges "''ereigneten sich gewaltige Erdbeben und Überflutungen; und innerhalb eines einzigen Tages und einer unglückseligen Nacht versanken all eure streitbaren Männer auf einmal in der Erde, und die Insel [[Atlantis]] verschwand gleichermaßen in den Tiefen des Meeres''". [[Solon]] hörte auch, dass "''es eine Zeit vor dieser größten aller Fluten gab, als die Stadt, die jetzt [[Athen]] ist, welche die erste im Kriege war, und in allen Belangen die am besten regierte von allen Städten, wie es heißt, die nobelsten aller Taten vollbracht und die gerechteste Verfassung von allen ''[Städten]'' unter dem Himmelszelt gehabt haben soll, von denen die Überlieferung berichtet …''"
  
In [[Solon]]s Ära bezog sich die Phrase "''die Stadt, die jetzt Athen ist''," auf Teile Griechenlands, Dalmatiens, Süditaliens und Albaniens.
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In [[Solon]]s Ära bezog sich die Phrase "''die Stadt, die jetzt [[Athen]] ist''," auf Teile [http://de.wikipedia.org/wiki/Griechenland Griechenlands], [http://de.wikipedia.org/wiki/Dalmatien Dalmatiens], [http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCditalien Süditaliens] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Albanien Albaniens].
  
  
 
ATLANTIS UND DAS ADRIATISCHE BECKEN
 
ATLANTIS UND DAS ADRIATISCHE BECKEN
  
There are interesting similarities between Critias’ statements about Atlantis and the characteristics of the Adriatic Basin:
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Es gibt interessante Ähnlichkeiten zwischen Kritias’ Aussagen über [[Atlantis]] und den Charakteristika des Adriatischen Beckens:
  
* Critias spoke about a plateau which »was for the most part rectangular and oblong, and where falling out of the straight line followed the circular ditch«. The Adriatic Basin (the Adriatic plain) actually has a form of a rectangle whose opposite sides go from north to south and from west to east.
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* Kritias sprach von einem Plateau, welches "''zum größten ein lang gestrecktes Rechteck bildete, und wo die Seiten nicht gerade verliefen, folgten sie einem ringsum verlaufenen Graben''". Das Adriatische Becken (die Adriatische Ebene) hat tatsächlich die Form eines Rechtecks, dessen gegenüber liegende Seiten von Norden nach Süden und von Westen nach Osten verlaufen.
  
* The Atlanteans used stone for building: »one kind was white, another black, and a third red«. White and black stone is still quarried on Island Brač (Croatia) and red stone in the Bay of Kotor (Montenegro).
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* Die [[Atlantier]] verwendeten Steine als Baumaterial: "''eine Sorte war weiß, eine andere schwarz, und eine dritte rot''". Weiße und schwarze Steine werden noch heute auf der [http://de.wikipedia.org/wiki/Bra%C4%8D Insel Brač] ([http://de.wikipedia.org/wiki/Kroatien Kroatien]) gebrochen, und rote Steine in der [http://de.wikipedia.org/wiki/Bucht_von_Kotor Bucht von Kotor] ([http://de.wikipedia.org/wiki/Montenegro Montenegro]).
  
* »There was an abundance of wood for carpenter's work, and sufficient maintenance for tame and wild animals. Moreover, there were a great number of elephants in the island.« The remnants of elephant skeletons have been found in central and southern Italy as well as on the eastern coast of the Adriatic Sea close to Island Pag and Dramlje near the town of Crikvenica (Croatia). The skeletons date back to the Pleistocene, more than 9000 years before Hannibal’s march with elephants to Rome.
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* "''Für die Arbeit der Zimmerleute gab es dort einen Überfluss an Wald, und sie ''[die Insel; d.Ü.]'' ernährte hinreichend zahme und wilde Tiere. Zudem gab es eine große Anzahl von Elefanten auf der Insel.''" Die Überreste von Elefanten-Skeletten hat man im zentralen und südlichen Italien sowie an der östlichen Küste des [http://de.wikipedia.org/wiki/Adriatisches_Meer Adriatischen Meeres], nahe der Inseln [http://de.wikipedia.org/wiki/Pag Pag] und Dramlje, in der Nähe der Stadt [http://de.wikipedia.org/wiki/Crikvenica Crikvenica] ([http://de.wikipedia.org/wiki/Kroatien Kroatien]). Die Skelette datieren zurück ins [http://de.wikipedia.org/wiki/Pleistoz%C3%A4n Pleistozän], mehr als 9000 Jahre vor [http://de.wikipedia.org/wiki/Hannibal Hannibals] Marsch mit Elefanten auf Rom.
  
* The Atlanteans dug and melted ores as well as mined and used orichalcum or brass – a copper-zinc alloy. The territory along the Adriatic Basin is rich in ores and minerals, including copper and zinc. There are many forests as well as rivers and cold- and thermal water springs.
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* Die [[Atlantier]] förderten und schmolzen Erze, so wie sie auch nach [[Oreichalkos]] oder [http://de.wikipedia.org/wiki/Messing Messing] - einer Kupfer-Zink-Legierung - gruben, die sie verwendeten. Das Gebiet entlang des Adriatischen Beckens ist reich an Erzen und Mineralien, darunter auch Kupfer und Zink. Es gibt dort viele Wälder und auch Flüsse sowie kalte und thermale Wasserquellen.
  
* In the vicinity of the sunken island, there are unique inland seas on Mljet (Croatia), the island of underground dwellings, caves and mud-lakes. Up until 9000 BC the inland seas contained fresh water.
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* In der Umgebung der versunkenen Insel gibt es einzigartige Binnenseen auf [http://de.wikipedia.org/wiki/Mljet Mljet] ([http://de.wikipedia.org/wiki/Kroatien Kroatien]), der Insel der unterirdischen Behausungen, Höhlen und Schlamm-Seen. Bis 9000 v. Chr. führten die Binnenseen Süßwasser.
  
* Jabuka and Brusnik are two of the 1185 islands in the Adriatic Sea which were formed when lava flow reached the sea. Along with Island Palagruža, which is of partial volcanic origin, they form the »Adriatic volcanic triangle«.
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* [http://de.wikipedia.org/wiki/Jabuka_%28Adria%29 Jabuka] und [http://en.wikipedia.org/wiki/Brusnik_%28island%29 Brusnik] sind zwei der 1185 Inseln im [http://de.wikipedia.org/wiki/Adriatisches_Meer Adriatischen Meer], die geformt wurden, als Lavaflüsse die See erreichten. Zusammen mit der Insel [http://de.wikipedia.org/wiki/Palagru%C5%BEa Palagruža], welche teilweise vulkanischen Ursprungs ist, bilden sie das "Adriatische Vulkan-Dreieck".
  
  
 
VERSTREUTE ARTEFAKTE
 
VERSTREUTE ARTEFAKTE
  
The Mediterranean and the Central European regions which were devastated by the sinking and destruction are undoubtedly sources of great archaeological treasures. Some of the treasures are attributed to the Neolithic period and the Mediterranean impresso-ceramic culture. The ruins of ancient castles (Amantia, Meteon, Daorson, Asseria etc.) are ascribed to the Iron Age and the Hellenistic culture. The remnants from the buildings of the Atlantean kingdom, which were scattered across a huge area during the cataclysm, are proof of existence of this incomprehensible and unimaginable culture. The examples of »scattered« artefacts are stone balls in Bosnia, a bronze sky disk in Nebra, a statue of Venus in Willendorf which is over 20,000 years old etc.  
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Die mediterranen und mitteleuropäischen Gebiete, die vom Absinken und der damit verbundenen Zerstörungen verwüstet wurden, sind unzweifelhaft Horte großer archäologischer Schätze. Einige dieser Schätze werden der neolithischen Periode und der mediterranen impresso-keramischen Kultur zugeordnet. Die Ruinen alter Burgen ([http://de.wikipedia.org/wiki/Amantia_%28Illyrien%29 Amantia], [http://en.wikipedia.org/wiki/Meteon Meteon], [http://en.wikipedia.org/wiki/Daorson Daorson], [http://de.wikipedia.org/wiki/Asseria Asseria] etc.) werden der [http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenzeit Eisenzeit] zugeschrieben, und der hellenistischen Kultur. Die Überbleibsel der Gebäude der [[Atlanter-Reich|Atlantidischen Königreichs]], welche während des [[Kataklysmus]] über ein riesiges Gebiet verstreut wurden, sind der Beweis für die Existenz dieser schleierhaften und unvorstellbaren Kultur. Beispiele für solche "verstreuten" Artefakte sind die [[Das Rätsel der bosnischen Steinkugeln|Steinkugeln in Bosnien]], die bronzene Himmelsscheibe von Nebra, die Venus-Statue von Willendorf, welche mehr als 20.000 Jahre alt ist etc.  
  
 
[[Bild:Venus-Statuetten.jpg]]<br>'''Abb. 7''' Venus-Statuetten aus (v.l.n.r.) Willendorf, Vinča, Tripolye, Murska und Sobota
 
[[Bild:Venus-Statuetten.jpg]]<br>'''Abb. 7''' Venus-Statuetten aus (v.l.n.r.) Willendorf, Vinča, Tripolye, Murska und Sobota
  
This group also includes the unique monumental stone blocks or the so-called stećaks, which are spread throughout Bosnia and Herzegovina, southern Croatia, western Montenegro and southwestern Serbia. The most typical and impressive examples of scattered artefacts are stećak tombstones commonly known but still unexplained monolithic stones in Bosnia and its surrounding areas.
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Zu diesem Bereich gehören auch die einzigartigen monumentalen Steinblöcke der so genannten Stećaks, welche über ganz [http://de.wikipedia.org/wiki/Bosnien Bosnien] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Herzegowina Herzegowina], das südliche [http://de.wikipedia.org/wiki/Kroatien Kroatien], das westliche [http://de.wikipedia.org/wiki/Montenegro Montenegro] und den Südwesten [http://de.wikipedia.org/wiki/Serbien Serbiens] verstreut sind. Die Stećak-Grabsteine allgemein bekannte, doch noch unerklärliche [http://de.wikipedia.org/wiki/Monolith Monolithen] in [http://de.wikipedia.org/wiki/Bosnien Bosnien] und den Gebieten in seiner Umgebung - sind die typischsten und beeindruckendsten Beispiele für solche verstreuten Artefakte.
  
 
<center>[[Bild:Nekropola_Nevesinje.jpg]]<br>'''Abb. 8''' Eine Nekropole mit Stećaks
 
<center>[[Bild:Nekropola_Nevesinje.jpg]]<br>'''Abb. 8''' Eine Nekropole mit Stećaks
 
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Stećaks are formally regarded as tombstones which mark the medieval culture, yet they are very unusual and mysterious and not sufficiently explained and explored. There are 69,356 stećaks recorded on 3,162 locations. Most of them, 59,593 or 86 per cent, are in Bosnia and Herzegovina. Because their number is so high, they are associated with the Bosnian Church and the medieval state of Bosnia. But even though stećaks were mainly used for the graves of members of the Bosnian Church, it is strange that not even one »djed« the highest priest in the hierarchy of this church was found buried under one of the stećaks.
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Stećaks hat man vormals als Grabsteine betrachtet, welche eine mittelalterliche Kultur kennzeichnen, doch sie sind höchst ungewöhnlich und mysteriös und nicht ausreichend erklärt und erforscht. Es sind 69.356 Stećaks an 3162 Örtlichkeiten verzeichnet. Die meisten von ihnen, 59.593 oder 86 Prozent, befinden sich in Bosnien und Herzegowina. Weil ihre Anzahl so groß ist, bringt man sie mit der [http://de.wikipedia.org/wiki/Bosnische_Kirche Bosnischen Kirche] und dem mittelalterlichen Staat Bosnien in Verbindung. Doch auch wenn Stećaks hauptsächlich für die Grabstätten von Angehörigen der [http://de.wikipedia.org/wiki/Bosnische_Kirche Bosnischen Kirche] Verwendung fanden, so ist es seltsam, dass nicht ein einziger "Djed" die Obersten Priester in der Hierarchie dieser Kirche unter einem dieser Stećaks beerdigt gefunden wurde.
  
  
<center>[[Bild:Locations_and_Density.jpg]]<br>'''Abb. 9''' Locations and density of necropoleis with stećaks</center>
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<center>[[Bild:Locations_and_Density.jpg]]<br>'''Abb. 9''' Positionen und Funddichte von Nekropolen mit Stećaks</center>
  
Among all recorded stećaks, relief motifs were found on fewer than 6,000 and the inscriptions on fewer than 400. Of all inscriptions and found written records, not even one mentions stone-cutting in quarries or their transportation there is only one phrase about the transfer of one stećak, which says that »one hundred oxen were harnessed and one hundred rams were eaten«.
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Unter allen verzeichneten Stećaks gibt es weniger als 6000, auf denen man Relief-Motive gefunden hat, und weniger als 400 mit Inschriften. Von allen Inschriften und schriftlichen Aufzeichnungen, die man gefunden hat, erwähnt nicht eine einzige das Zuschneiden von Steinen in Steinbrüchen, oder ihren Transport es findet sich lediglich ein allgemeiner Satz über die Versetzung eines Stećaks, welcher besagt, dass "''einhundert Ochsen vorgespannt, und einhundert Schafe verzehrt wurden''."
  
<center>[[Bild:Visocica_-_links.jpg]] [[Bild:Visocica_-_rechts.jpg]]<br>'''Abb. 10''' Stećaks: Necropolises on Visocica by Konjic</center>
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<center>[[Bild:Visocica_-_links.jpg]] [[Bild:Visocica_-_rechts.jpg]]<br>'''Abb. 10''' Stećaks: Nekropolen auf dem Visocica bei Konjic</center>
  
In the vicinity of Kakanj in Bosnia, there is a site with 14 stećaks in the form of sarcophagi, prisms and a few slabs. Some of those stećaks are in the ground and as many others these function as cenotaphs symbolic tombstones without graves. Nobody is buried beneath them and there is no trace of burial. Under half a meter of soil, there are veins and layers of coal.
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In der Nähe von [http://de.wikipedia.org/wiki/Kakanj Kakanj] in [http://de.wikipedia.org/wiki/Bosnien Bosnien] gibt es eine Stätte mit 14 Stećaks in Form von [http://de.wikipedia.org/wiki/Sarkophag Sarkophagen], [http://de.wikipedia.org/wiki/Prisma_%28Geometrie%29 Prismen] und ein paar Steinplatten. Einige dieser Stećaks stecken im Erdboden, und wie viele andere fungieren sie als [http://de.wikipedia.org/wiki/Cenotaph Kenotaphe] symbolische Grabsteine ohne Gräber. Niemand liegt unter ihnen begraben und es gibt kein Anzeichen für eine Bestattung. Unter einem halben Meter Erdboden befinden sich Adern und Lagen von Kohle.
  
  
 
KEINE GLAUBWÜRDIGE ERKLÄRUNG
 
KEINE GLAUBWÜRDIGE ERKLÄRUNG
  
These contradictions have not been reliably explained yet, but our common sense tells us that stećaks are a lot older. Even their name is a giveaway – stećak means »standing«, »big« and also »resistant«.
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Für diese Widersprüchlichkeiten hat man bisher noch keine zufrieden stellende Erklärung gefunden, doch unser Menschenverstand sagt uns, das Stećaks viel älter sind. Selbst ihr Name ist verräterisch 'stećak' bedeutet "stehend", "groß" und auch "beständig".
  
Significantly, necropolises with stećaks are found in a limited area in the form of a ''circular sector'' with the radius of 350 kilometers and the surface of 50,000 square kilometers. This area consists of the Dubrovnik-Neretva county, southern Herzegovina where the concentration of stećaks is the highest, and northern Bosnia and Croatia along the Sava and Una rivers where the sites are few and far between.
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Signifikanter Weise sind [http://de.wikipedia.org/wiki/Nekropole Nekropolen] mit Stećaks in einem begrenzen Gebiet zu finden, das die Form eines Kreisausschnittes [orig.: "''circular sector''"; d.Ü.] '''(Abb. 11)''' mit einem Radius von 350 Kilometern und einer Fläche von 50.000 Quadratkilometern aufweist. Dieses Areal besteht aus der [http://de.wikipedia.org/wiki/Gespanschaft Gespanschaft] [http://de.wikipedia.org/wiki/Dubrovnik-Neretva Dubrovnik-Neretva], südliches [http://de.wikipedia.org/wiki/Herzegowina Herzegowina], wo die Konzentration von Stećaks am höchsten ist, und nördlichen [http://de.wikipedia.org/wiki/Kroatien Bosnien] sowie [http://de.wikipedia.org/wiki/Kroatien Kroatien] entlang der Flüsse [http://en.wikipedia.org/wiki/Sava Sava] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Una_%28Fluss%29 Una], wo die Fundstätten weniger werden und weiträumiger verteilt sind.
  
* In the first zone with the radius of 200 kilometers, where the necropolises are the most numerous and widespread, heavy sarcophagi and high, prism-shaped stećaks are predominant. This zone includes regions of southern Dalmatia, southern Herzegovina and western Montenegro.
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* In der ersten Zone mit einem Radius von 200 Kilometern, wo die [http://de.wikipedia.org/wiki/Nekropole Nekropolen] am zahlreichsten und weitesten verbreitet sind, dominieren schwere [http://de.wikipedia.org/wiki/Sarkophag Sarkophage] und hohe, [http://de.wikipedia.org/wiki/Prisma_%28Geometrie%29 prismenförmige] Stećaks. Zu dieser Zone gehören Regionen des südlichen [http://de.wikipedia.org/wiki/Dalmatien Dalmatien], der südlichen [http://de.wikipedia.org/wiki/Herzegowina Herzegowina] und des westlichen [http://de.wikipedia.org/wiki/Montenegro Montenegro].
  
* In the second zone with the radius up to 300 kilometers, where there are still many necropolises which are unevenly distributed, stećaks in the shape of sarcophagi, prisms, slabs and columns are predominant. This zone consists of Dalmatian Zagora, western Herzegovina, central and eastern Bosnia, northern Montenegro and southwestern Serbia.
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* In der zweiten Zone mit einem Radius bis 300 Kilometern, wo es noch viele [http://de.wikipedia.org/wiki/Nekropole Nekropolen] gibt, die ungleichmäßig verteilt sind, dominieren Stećaks in Form von [http://de.wikipedia.org/wiki/Sarkophag Sarkophagen], [http://de.wikipedia.org/wiki/Prisma_%28Geometrie%29 Prismen], Steinplatten und Säulen. In dieser Zone liegen [http://de.wikipedia.org/wiki/Dalmatien Dalmatiens] [http://de.wikipedia.org/wiki/Dalmatinska_Zagora Zagora], die westliche [http://de.wikipedia.org/wiki/Herzegowina Herzegowina], das zentrale und östliche [http://de.wikipedia.org/wiki/Bosnien Bosnien], der Norden [http://de.wikipedia.org/wiki/Montenegro Montenegros] und das südwestliche [http://de.wikipedia.org/wiki/Serbien Serbien].
  
* The third zone with the radius of up to 350 kilometers, where the necropolises are scarce, smaller sarcophagi, slabs and columns prevail. This zone consists of the Šibenik-Knin county in Croatia, northern Bosnia and western Serbia.
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* Die dritte Zone mit einem Radius bis 350 Kilometer, in welcher [http://de.wikipedia.org/wiki/Nekropole Nekropolen] selten sind, überwiegen kleinere [http://de.wikipedia.org/wiki/Sarkophag Sarkophage], Steinplatten und Säulen. Zu dieser Zone gehören die [http://de.wikipedia.org/wiki/Gespanschaft Gespanschaft] [http://de.wikipedia.org/wiki/Gespanschaft_%C5%A0ibenik-Knin Šibenik-Knin] in [http://de.wikipedia.org/wiki/Kroatien Kroatien], das nördliche [http://de.wikipedia.org/wiki/Bosnien Bosnien] und das westliche [http://de.wikipedia.org/wiki/Serbien Serbien].
  
<center>[[Bild:Area_350.jpg]]<br>'''Abb. 11''' Zones in circular sector</center>
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<center>[[Bild:Area_350.jpg]]<br>'''Abb. 11''' Der Kreisausschnitt mit monolithischen Funden und seine drei Zonen</center>
  
If stećaks and cenotaphes are taken out of the historical context as legacy of medieval culture, there are still 69.356 stone blocks left! Considering their space and time dimension properties they are a phenomena that shows the consequences of a Flood and directly on the location of the sunken island.
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Wenn Stećaks und [http://de.wikipedia.org/wiki/Cenotaph Kenotaphe] als Erbe einer mittelalterlichen Kultur in unserem historischen Kontext außer Acht gelassen werden, so bleiben noch 69.356 Steinblöcke übrig! Wenn man ihre Besonderheiten bezüglich räumlicher und zeitlicher Verteilung in Betracht zieht, handelt es sich bei ihnen um Phänomene, welche die Auswirkungen einer Flut, und ganz direkt die Lage der versunkenen Insel aufzeigen. [...]
  
Excluding the notion that stećaks and cenotaphs are a legacy of a medieval culture, there are still 69,356 stone blocks left! In regard to their location and age, they are a phenomenon which indicates the consequences of the ancient sinking and directly points to the location of the sunken island.
 
  
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ATLANTIS – HISTORISCHES FAKTUM
  
ATLANTIS – HISTORISCHES FAKTUM
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Unsere Theorie, welche die Annahme zurückweist, es handele sich bei [[Atlantis]] um einen Mythos, und es stattdessen als historisches Faktum betrachtet, beruht auf den folgenden Prämissen:
  
The theory which rejects the myth of Atlantis and regards it as historical fact is based on the following premises:
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* Der Fall eines Asteroiden setzte Naturgewalten frei: Erdbeben, [[Mega-Tsunami|Tsunamis]], das Versinken [von Landgebieten]. [[Europa]] und [[Atlantis in (Nord-)Afrika - die afro-atlantologische Schule|Nordafrika]] wurden größtenteils vom Meer überflutet. Die vernichtende Welle überrollte [[Atlantis]] von Süden - Südwesten her nach Norden.
  
* The fall of an asteroid triggered natural forces: earthquakes, tsunamis, the sinking. Most parts of Europe and northern Africa were flooded by the sea. The destructive wave washed over Atlantis from the south - southwest to the north.
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* Die Auswirkungen der Fluten manifestieren sich in [http://www.wasser-wissen.de/abwasserlexikon/a/alluvial.htm alluvialem] Material und Schichten von Schlamm, Sand und anderen Materialien im Großraum [http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCditalien Süditaliens], [http://de.wikipedia.org/wiki/Albanien Albaniens], [http://de.wikipedia.org/wiki/Bosnien Bosniens] und der [http://de.wikipedia.org/wiki/Herzegowina Herzegowina], sowie auf dem Grund des [http://de.wikipedia.org/wiki/Adriatisches_Meer Adriatischen Meeres]. Die Ablagerungen aus kleinen Steinen [http://de.wiktionary.org/wiki/Agglutination agglutinierten] mit Sand und Lehm und bildeten [http://de.wikipedia.org/wiki/Brekzie Breccie] und ein [http://de.wikipedia.org/wiki/Sedimente_und_Sedimentgesteine sedimentäres] Konglomerat-Gestein, welches, zusammen mit [http://de.wikipedia.org/wiki/Fossil fossilierten] Meeresorganismen, auch in den gebirgigen Teilen [http://de.wikipedia.org/wiki/Albanien Albaniens], [http://de.wikipedia.org/wiki/Bosnien Bosniens] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Kroatien Kroatiens] zu finden ist.
  
* The consequences of the floods are manifested in alluvial material and layers of silt, sand and other materials on the broader region of southern Italy, Albania, Bosnia and Herzegovina, and the bottom of the Adriatic Sea. The alluvia of small stones agglutinated with sand and clay and created breccia and a conglomerate, sedimentary stone which can be found in the mountainous parts of Albania, Bosnia and Croatia, along with fossilized sea organisms.
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* Ein [[Mega-Tsunami|Tsunami]] verstreute die Steinblöcke über ein Gebiet in Form eines Kreis-Ausschnitts. Die Areale, die näher am Meer lagen, waren den zerstörerischen Kräften der gigantischen Wogen stärker ausgesetzt, und so wurden dort mehr und auch größere Steinblöcke verstreut. Im Gebiet [http://de.wikipedia.org/wiki/Dinariden Dinariens] befinden sich die meisten Steinblöcke oder [http://de.wikipedia.org/wiki/Nekropole Nekropolen] mit Stećaks auf der Südseite und auf Berghängen, die zur See hin liegen.
  
* A tsunami scattered the stone blocks across a circular sector area. The areas closer to the sea were more exposed to the destructive forces of the giant waves, so more stone blocks, which were also bigger in size, were scattered there. In the Dinaric region most stone blocks or necropolises with stećaks were situated on the south side and on mountain slopes facing the sea.
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* Das Zentrum des kreisförmigen Sektors ist Teil der [http://de.wikipedia.org/wiki/Tektonik tektonischen] Struktur der Adriatischen Mikro-Platte im südlichen Teil des [http://de.wikipedia.org/wiki/Adriatisches_Meer Adriatischen Meeres].
  
* The center of the circular sector is part of the tectonic fabric of the Adriatic micro plate in the southern part of the Adriatic Sea.
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* Die Steinblock–Monumente, die in einer gewissen Periode und einem bestimmten Raum geschnitten wurden, sind das Vermächtnis und ein [http://de.wiktionary.org/wiki/autochthon autochthoner] Schatz des [[Atlanter-Reich|Königreichs von Atlantis]]. Steinblock–Stećaks, die später gehauen und mit Inschriften und Reliefs dekoriert wurden, sind das Erbe der Kultur zur Zeit der Bosnischen Kirche. Diese Monumente wie auch die Stećaks sind wertvolle Schätze, sowohl aus prähistorischen als auch aus mittelalterlichen Zeiten. Sie sind [zum Großteil] die stummen Zeugen eines urtümlichen [[Kataklysmus]] und [insgesamt] Artefakte von zwei Kulturen.
  
* The stone blocks–monuments cut in a certain period and space are legacy and indigenous treasure of the kingdom of Atlantis. Stone blocks–stećaks which were later hewn and decorated with inscriptions and reliefs are legacy of the culture from the Bosnian Church era. As monuments and as stećaks they are a valuable treasure from both prehistoric and medieval times. They are silent witnesses of an ancient cataclysm and artefacts of two cultures.
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[[Bild:Adriatic_plain_11000BC..jpg|thumb|'''Abb. 12''' Vor ca. 11.000 Jahren war das Gebiet des heutigen nördlichen und mittleren Adriatischen Meers noch Land, und Teil der großen Adriatischen Ebene...]]
  
[[Bild:Adriatic_plain_11000BC..jpg|thumb|'''Abb. 12''' 11.000 years ago the area of todays north and middle Adriatic sea was land, part of large adriatic plain...]]
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Vor dem Absinken waren das Südadriatische Becken und die Schwelle von [http://de.wikipedia.org/wiki/Palagru%C5%BEa Palagruža] im [http://de.wikipedia.org/wiki/Adriatisches_Meer Adriatischen Meer] der ursprüngliche Standort der Steinblock–Monumente. In diesem Areal in der See ist Atlantis versunken, die Wiege unserer Zivilisation, und liegt dort seit mehr als hundert Jahrhunderten. Und dann...
  
Before the sinking the South Adriatic Basin and Palagruža Sill in the Adriatic Sea was the original location of the stone blocks–monuments. This area in the sea is where sunken Atlantis, the cradle of our civilization, has been lying for a hundred and more centuries. And then...
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[http://de.wikipedia.org/wiki/Kritias Kritias] spricht, in etwa mit den Worten [[Solon]]s, von der Stadt und der Umgebung des alten Palastes: "''Und nun muss ich zu erzählen versuchen, wie das übrige Land von Natur beschaffen war und welcher Art seine Einrichtungen waren. Zunächst einmal soll das ganze Land sehr hoch gelegen und vom Meer steil aufgestiegen sein; nur um die Stadt herum sei eine große Ebene gewesen und habe diese rings umgeben. Sie war aber ihrerseits wieder rundum von Bergen umschlossen, die sich bis zum Meer erstreckten; es war eine flache und gleichmäßige Ebene, insgesamt von länglicher Form, die sich der Länge nach auf beiden Seiten über dreitausend Stadien, in der Breite, vom Meere aufwärts, über zweitausend Stadien ausdehnte.''
  
Critias speaks about the city and the environs of the ancient palace nearly in the words of Solon »and now I must endeavour to represent the nature and arrangement of the rest of the land. The whole country was said by him to be very lofty and precipitous on the side of the sea, but the country immediately about and surrounding the city was a level plain, itself surrounded by mountains which descended towards the sea; it was smooth and even, and of an oblong shape, extending in one direction three thousand stadia, but across the centre inland it was two thousand stadia.  
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''Dieser Teil der Insel lag nach Süden hin, und war zum Norden hin geschützt. Die umgebenden Berge wurden gerühmt für ihre Anzahl, Größe und Schönheit, alle heutigen weit übertreffend, und dort gab es auch viele wohlhabende Dörfer der Landbevölkerung, und Flüsse, und Seen, und [http://de.wikipedia.org/wiki/Alm_%28Bergweide%29 Matten], mit genügender Nahrung für alles Getier, wird oder zahm, und einen Waldbestand mit mannigfachen Holzarten, der Material für alle Arbeiten in reichem Maße lieferte.''".
  
This part of the island looked towards the south, and was sheltered from the north. The surrounding mountains were celebrated for their number and size and beauty, far beyond any which still exist, having in them also many wealthy villages of country folk, and rivers, and lakes, and meadows supplying food enough for every animal, wild or tame, and much wood of various sorts, abundant for each and every kind of work«.
 
  
PIECES OF THE PUZZLE HAVE FALLEN INTO PLACE … STEĆAKS - SILENT WITNESSES OF DESTRUCTION - ATLANTIS
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DIE TEILE DES PUZZLES HABEN SICH ZUSAMMENGEFÜGT… STEĆAKS - DIE STUMMEN ZEUGEN DES UNTERGANGS VON ATLANTIS
  
 
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===Anmerkungen und Quellen===
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Dieser Beitrag von [[Fatih Hodžić]] wurde erstmals in englischer Sprache unter dem Titel "[http://en.atlantida.spletnestrani.com/atlantida/ Silent Witnesses of Destruction]" auf seinen Webseiten (© ''Fatih Hodžić'' 2007) veröffentlicht. Übersetzung ins Deutsche und redaktionelle Bearbeitung durch ''Atlantisforschung.de''.
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<references />
  
  
 
===Bild-Quellen===
 
===Bild-Quellen===
  
(1-5) '''Fatih Hodzic''', [http://en.atlantida.spletnestrani.com/atlantida/ Silent Witnesses of Destruction]
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(1-5) [[Fatih Hodžić]], [http://en.atlantida.spletnestrani.com/atlantida/ Silent Witnesses of Destruction]
  
 
(6) [http://etc.usf.edu/clipart/ Clipart ETC - An online service of Florida´s Educational Technology Clearinghouse], unter: [http://etc.usf.edu/clipart/1400/1450/poseidon_1.htm Poseidon]
 
(6) [http://etc.usf.edu/clipart/ Clipart ETC - An online service of Florida´s Educational Technology Clearinghouse], unter: [http://etc.usf.edu/clipart/1400/1450/poseidon_1.htm Poseidon]
  
(7-13) '''Fatih Hodzic''', [http://en.atlantida.spletnestrani.com/atlantida/ Silent Witnesses of Destruction]
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(7-13) [[Fatih Hodžić]], [http://en.atlantida.spletnestrani.com/atlantida/ Silent Witnesses of Destruction]

Aktuelle Version vom 30. August 2010, 22:40 Uhr

von Fatih Hodžić

Atlantis war ein uraltes Königreich, ein Staat mit einem perfekten Sozialsystem, die Wiege der Zivilisation, eine Insel "außerhalb der Säulen des Herakles". Dies schrieb Plato, ein Philosoph im klassischen Griechenland, etwa 350 v. Chr. in seinen Dialogen "Timaios" und "Kritias" über Atlantis. Kritias, der ein griechischer Politiker und Schriftsteller war, berichtet in seinen Arbeiten über Staat, Gesetz und Justiz. dass der Athener Staatsmann Solon im Jahr 571 v. Chr. Ägypten besuchte, und sich dort in der Stadt Sais mit Priestern traf, wo ihm eine Geschichte über "eine Insel namens Atlantis" erzählt wurde, "das Herz eines großen und herrlichen Königreiches".

Eratosthenes 02.jpg
Abb. 1 Eratosthenes Welt (Rekonstruktion)

Plato schrieb, dass "sich heftige Erdbeben und Überschwemmungen ereigneten; und an einem einzigen Tag und einer Nacht des Unglücks versanken all eure streitbaren Männer auf einmal in der Erde, und die Insel Atlantis verschwand desgleichen in den Tiefen der See". Es gibt zahlreiche alte Berichte über eine Katastrophe dieses Ausmaßes. Auch wenn sie von mythischen Themen dominiert werden, enthalten diese Erzählungen überzeugende Beschreibungen eines solchen Absinkens, die wissenschaftlich analysiert und bestätigt werden können.

Abb.2 Halbgott Herakles transportiert die Säulen. (16. Jahrhundert, Museo civico Ala Ponzone-Cremona)

Bis 250 v. Chr. platzierten griechische Autoren (Dicaearchus, Pytheas...) die Säulen des Herakles in die Nähe Siziliens. Nach den anschließenden Entdeckungen neuer Territorien bewegten sich die mythologischen Stätten von dort weg und wurden an die Grenzen der damals bekannten Welt verlegt. Der altgriechische Mathematiker und Geograph Eratosthenes "transferierte" die Säulen des Herakles nach Gibraltar (früher waren dies die phoenizischen Säulen des Melkart, des "Herrn von Tyros", wobei Melkart in der interpretatio graeca mit Herakles gleich gesetzt wurde), weshalb Forscher heute nach möglichen Örtlichkeiten für die versunkene Insel im Atlantischen Ozean suchen: auf Kuba, den Bahamas etc.


DIE RÜCKKEHR DER SÄULEN DES HERAKLES

Die oben erwähnte Theorie über die Standorte der Säulen bietet genug Hinweise darauf, dass die Säulen des Herakles erneut "bewegt", oder vielmehr auf ihre Position zu Zeiten Solons zurückgebracht werden können: in die Straße von Otranto, welche die Ionischen und Adriatischen Meere miteinander verbindet, und 360 Kilometer von Sizilien entfernt liegt. Eine der marinen Erhebungen, die Schwelle von Palagruža, unterteilt das Adriatische Meer in den flacheren nördlichen Teil und den südlichen Teil mit dem Südadriatischen Becken in der großen Synklinale.

Vor der Straße von Otranto – den Säulen des Herakles – wo das Adriatische Meer am breitesten und tiefsten ist, liegen das Südadriatische Becken und die Schwelle von Palagruža - die Position der versunkenen Insel Atlantis, die mit Platos Beschreibungen in allen Details überein stimmt!

Adriatic Location.jpg
Abb. 3 Das Adriatische Becken - Position der überfluteten Insel Atlantis

Das Adriatische Becken befindet sich nicht weit entfernt von Albanien, Montenegro und dem südlichen Kroatien im Meer, Apulien gegenüber, der Region in Süditalien, von wo aus "... es einen Weg zu anderen Inseln gab, und von diesen konnte man zum ganzen gegenüberliegenden Kontinent gelangen, welcher den wahren Ozean umschließt."

Abb. 4 Adriatische See, Maßstab 1:2.000.000

Vor der Flut war dieses Gebiet Teil des Königreichs von Atlantis, welches zudem andere Inseln und den Kontinent um die Adriatischen und Ionischen Meere herum umfasste. Die südlichen und zentralen Teile der "Insel" waren flach wie die Küstenlinien der nahe gelegenen Länder Apuliens, Albaniens und des nahen Flusses Po. Der nördliche Teil war bergig und reich an Wäldern, Flüssen und Seen. Nicht weit von der Insel entfernt, von der es heißt, sie sei "an der Seeseite sehr hoch aufragend und sehr steil", liegt das Gargano-Vorgebirge der Apenninen-Halbinsel. Auf der anderen Seite des Adriatischen Meeres befindet sich eine Bergregion Dinariens, von den [Dinarischen] Alpen im Norden bis hin zur Prokletije-Bergkette und den Šar-Bergen.

Aufgrund der außergewöhnlichen Lage und des mediterranen Klimas war der Einfluss des kalten Nordens vernachlässigbar, oder wie Plato schrieb: "Dieser Teil der Insel lag gegen Süden hin, und war zum Norden hin geschützt."

Das Adriatische Becken liegt im alpin-mediterranen Gürtel, wo die aktiven Ränder von zwei kontinentalen Platten – der afrikanischen und der eurasischen – aufeinander treffen. Einige der Aufzeichnungen zu historischen Ereignissen (dem Absinken von Santorin, den Eruptionen der Vulkane Vesuv, Ätna, Stromboli etc.) berichten von den katastrophischen Konsequenzen von Erdbeben und Vulkanausbrüchen.


DER FALL EINES ASTEROIDEN

Abb. 5 Mögliche Orte des Impaktes (Option 1 und 2) im Tyrrhenischen Meer oder in der Ionischen See

Eines der möglichen Ereignisse, welche die Kettenreaktion in einer instabilen Umgebung ausgelöst und eine Katastrophe unaussprechlichen Ausmaßes verursacht haben, war der Fall eines Asteroiden. Diese Möglichkeit wird indiziert durch gewaltige Mulden [auf dem Grund] der Tyrrhenischen bzw. Ionischen Meere, nicht weit entfernt vom Golf von Tarent, und wird zudem gestützt durch eine Geschichte über den Fall eines Asteroiden, welche dem Solon von einem Priester aus Sais erzählt wurde: "Es gibt eine Geschichte, die auch bei euch überliefert ist, dass einstmals Phaethon, der Sohn des Helios, der die Rösser des Triumphwagens seines Vaters angespannt hatte, unfähig, sie in auf der [vorgegebenen] Bahn seines Vaters zu halten, alles auf der Erde verbrannte, und selbst durch einen Donnerkeil getötet wurde..." Und er erklärte: "Nun hat dies zwar die Form einer Mythe, doch bezeichnet es in Wirklichkeit eine Abweichung der Körper, die sich im Himmel um die Erde herum bewegen, und einen großen Brand der Dinge auf Erden, welcher sich innerhalb großer Intervalle ereignet."

Nach dem Fall des Asteroiden und der darauf folgenden Hitzewelle, wurde der Großteil der Energie in Form von Tsunamis freigesetzt, extrem hohen Wellen. Das Versinken und diese Verwüstungen wurden von destruktiven Erdbeben begleitet. Teile der Adriatischen Mikro-Platte brachen ab und versanken. Nach dem Kataklysmus veränderten sich die Land- und See-Gebiete noch Jahrhunderte lang. Dicke Wolken von Staub und Asche in den obersten Schichten der Atmosphäre schafften alle notwendigen Bedingungen für extreme klimatische Veränderungen und für eine Abkühlung. Den geologischen Perioden nach zu schließen, und den zeitlichen Angaben der Priester aus Sais zufolge, ereignete sich der Kataklysmus um etwa 8500 v. Chr.

Diese Periode gehört zum kalten Paläolithikum und dem Beginn der Epoche des Holozän mit dem mesolithischen Zeitalter, in welchem sich das Klima schließlich stabilisierte.


THE KÖNIGREICH VON ATLANTIS

Abb. 6 Gott Poseidon, der Stammvater der Könige von Atlantis

Die Epoche von Atlantis begann, als es einem der "Götter", Poseidon (Abb. 6), zugesprochen wurde. Die Insel war berühmt für ihre natürlichen Ressourcen und für ihre Schönheit, später auch für ihre urbanen Ortschaften und für eine imposant errichtete Metropolis, die Königsstadt. Ein Teil dieser Metropolis mit dem Tempel des Poseidon und dem königlichen Palast von Atlas, dem ältesten Sohn des Poseidon, war von drei konzentrischen See-Kanälen umgeben. Die Einwohner von Atlantis zogen Mauern um die Kanäle und "platzierten Türme und Tore an den Brücken, unter denen das Meerwasser hinein floss".

Das Königreich von Atlantis umfasste die Balkan-Halbinsel (sowohl ihre griechischen Regionen als auch das Dinarische Gebirge) und die Halbinsel des Apennin, bis hinauf nach Tyrrhenien (heute Toskana genannt), und reichte bis nach Malta und Kreta im Süden hinab. Dieses Territorium des Königreiches "war in seiner Ausdehnung größer als Libyen und Asien". Die Periode der Expansion in den Mittelmeer-Raum hinein wurde markiert durch die Konflikte und Kriege zwischen den Streitkräften von Atlantis und denen der Athener, die, ganz ähnlich den Atlantier, die Abkömmlinge der "der gerechtesten und nobelsten Menschenrasse, die jemals gelebt hat".

Plato spricht indirekt von den gesetzestreuen Königen von Atlantis und ihrer göttlichen Natur, welche nach und nach durch ihre Vermischung mit Sterblichen verschwand. Aufgrund genetischer Identität und Ko-Abhängigkeit von Sterblichen und Unsterblichen, stieg die Anzahl menschlicher Elemente in des Samen der "Götter" an. The Situation auf Atlantis was zum Schluss repräsentiert durch "das Dominieren des menschlichen Ethos" und dem Beginnen von Kriegen um den Thron, so wie der Krieg mit den Alten Athenern. Kritias spricht von der militärischem Macht von Königen, "welche unprovoziert einen Kriegszug gegen ganz Europa und Asien unternahmen, und welchem eure Stadt [Athen; d. Red.] ein Ende machte. Diese Macht brach aus der Atlantischen See hervor, denn in jenen Tagen war der Atlantik befahrbar". Im Verlauf des Krieges "ereigneten sich gewaltige Erdbeben und Überflutungen; und innerhalb eines einzigen Tages und einer unglückseligen Nacht versanken all eure streitbaren Männer auf einmal in der Erde, und die Insel Atlantis verschwand gleichermaßen in den Tiefen des Meeres". Solon hörte auch, dass "es eine Zeit vor dieser größten aller Fluten gab, als die Stadt, die jetzt Athen ist, welche die erste im Kriege war, und in allen Belangen die am besten regierte von allen Städten, wie es heißt, die nobelsten aller Taten vollbracht und die gerechteste Verfassung von allen [Städten] unter dem Himmelszelt gehabt haben soll, von denen die Überlieferung berichtet …"

In Solons Ära bezog sich die Phrase "die Stadt, die jetzt Athen ist," auf Teile Griechenlands, Dalmatiens, Süditaliens und Albaniens.


ATLANTIS UND DAS ADRIATISCHE BECKEN

Es gibt interessante Ähnlichkeiten zwischen Kritias’ Aussagen über Atlantis und den Charakteristika des Adriatischen Beckens:

  • Kritias sprach von einem Plateau, welches "zum größten ein lang gestrecktes Rechteck bildete, und wo die Seiten nicht gerade verliefen, folgten sie einem ringsum verlaufenen Graben". Das Adriatische Becken (die Adriatische Ebene) hat tatsächlich die Form eines Rechtecks, dessen gegenüber liegende Seiten von Norden nach Süden und von Westen nach Osten verlaufen.
  • "Für die Arbeit der Zimmerleute gab es dort einen Überfluss an Wald, und sie [die Insel; d.Ü.] ernährte hinreichend zahme und wilde Tiere. Zudem gab es eine große Anzahl von Elefanten auf der Insel." Die Überreste von Elefanten-Skeletten hat man im zentralen und südlichen Italien sowie an der östlichen Küste des Adriatischen Meeres, nahe der Inseln Pag und Dramlje, in der Nähe der Stadt Crikvenica (Kroatien). Die Skelette datieren zurück ins Pleistozän, mehr als 9000 Jahre vor Hannibals Marsch mit Elefanten auf Rom.
  • Die Atlantier förderten und schmolzen Erze, so wie sie auch nach Oreichalkos oder Messing - einer Kupfer-Zink-Legierung - gruben, die sie verwendeten. Das Gebiet entlang des Adriatischen Beckens ist reich an Erzen und Mineralien, darunter auch Kupfer und Zink. Es gibt dort viele Wälder und auch Flüsse sowie kalte und thermale Wasserquellen.
  • In der Umgebung der versunkenen Insel gibt es einzigartige Binnenseen auf Mljet (Kroatien), der Insel der unterirdischen Behausungen, Höhlen und Schlamm-Seen. Bis 9000 v. Chr. führten die Binnenseen Süßwasser.
  • Jabuka und Brusnik sind zwei der 1185 Inseln im Adriatischen Meer, die geformt wurden, als Lavaflüsse die See erreichten. Zusammen mit der Insel Palagruža, welche teilweise vulkanischen Ursprungs ist, bilden sie das "Adriatische Vulkan-Dreieck".


VERSTREUTE ARTEFAKTE

Die mediterranen und mitteleuropäischen Gebiete, die vom Absinken und der damit verbundenen Zerstörungen verwüstet wurden, sind unzweifelhaft Horte großer archäologischer Schätze. Einige dieser Schätze werden der neolithischen Periode und der mediterranen impresso-keramischen Kultur zugeordnet. Die Ruinen alter Burgen (Amantia, Meteon, Daorson, Asseria etc.) werden der Eisenzeit zugeschrieben, und der hellenistischen Kultur. Die Überbleibsel der Gebäude der Atlantidischen Königreichs, welche während des Kataklysmus über ein riesiges Gebiet verstreut wurden, sind der Beweis für die Existenz dieser schleierhaften und unvorstellbaren Kultur. Beispiele für solche "verstreuten" Artefakte sind die Steinkugeln in Bosnien, die bronzene Himmelsscheibe von Nebra, die Venus-Statue von Willendorf, welche mehr als 20.000 Jahre alt ist etc.

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Abb. 7 Venus-Statuetten aus (v.l.n.r.) Willendorf, Vinča, Tripolye, Murska und Sobota

Zu diesem Bereich gehören auch die einzigartigen monumentalen Steinblöcke der so genannten Stećaks, welche über ganz Bosnien und Herzegowina, das südliche Kroatien, das westliche Montenegro und den Südwesten Serbiens verstreut sind. Die Stećak-Grabsteine – allgemein bekannte, doch noch unerklärliche Monolithen in Bosnien und den Gebieten in seiner Umgebung - sind die typischsten und beeindruckendsten Beispiele für solche verstreuten Artefakte.

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Abb. 8 Eine Nekropole mit Stećaks

Stećaks hat man vormals als Grabsteine betrachtet, welche eine mittelalterliche Kultur kennzeichnen, doch sie sind höchst ungewöhnlich und mysteriös und nicht ausreichend erklärt und erforscht. Es sind 69.356 Stećaks an 3162 Örtlichkeiten verzeichnet. Die meisten von ihnen, 59.593 oder 86 Prozent, befinden sich in Bosnien und Herzegowina. Weil ihre Anzahl so groß ist, bringt man sie mit der Bosnischen Kirche und dem mittelalterlichen Staat Bosnien in Verbindung. Doch auch wenn Stećaks hauptsächlich für die Grabstätten von Angehörigen der Bosnischen Kirche Verwendung fanden, so ist es seltsam, dass nicht ein einziger "Djed" – die Obersten Priester in der Hierarchie dieser Kirche – unter einem dieser Stećaks beerdigt gefunden wurde.


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Abb. 9 Positionen und Funddichte von Nekropolen mit Stećaks

Unter allen verzeichneten Stećaks gibt es weniger als 6000, auf denen man Relief-Motive gefunden hat, und weniger als 400 mit Inschriften. Von allen Inschriften und schriftlichen Aufzeichnungen, die man gefunden hat, erwähnt nicht eine einzige das Zuschneiden von Steinen in Steinbrüchen, oder ihren Transport – es findet sich lediglich ein allgemeiner Satz über die Versetzung eines Stećaks, welcher besagt, dass "einhundert Ochsen vorgespannt, und einhundert Schafe verzehrt wurden."

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Abb. 10 Stećaks: Nekropolen auf dem Visocica bei Konjic

In der Nähe von Kakanj in Bosnien gibt es eine Stätte mit 14 Stećaks in Form von Sarkophagen, Prismen und ein paar Steinplatten. Einige dieser Stećaks stecken im Erdboden, und wie viele andere fungieren sie als Kenotaphe – symbolische Grabsteine ohne Gräber. Niemand liegt unter ihnen begraben und es gibt kein Anzeichen für eine Bestattung. Unter einem halben Meter Erdboden befinden sich Adern und Lagen von Kohle.


KEINE GLAUBWÜRDIGE ERKLÄRUNG

Für diese Widersprüchlichkeiten hat man bisher noch keine zufrieden stellende Erklärung gefunden, doch unser Menschenverstand sagt uns, das Stećaks viel älter sind. Selbst ihr Name ist verräterisch – 'stećak' bedeutet "stehend", "groß" und auch "beständig".

Signifikanter Weise sind Nekropolen mit Stećaks in einem begrenzen Gebiet zu finden, das die Form eines Kreisausschnittes [orig.: "circular sector"; d.Ü.] (Abb. 11) mit einem Radius von 350 Kilometern und einer Fläche von 50.000 Quadratkilometern aufweist. Dieses Areal besteht aus der Gespanschaft Dubrovnik-Neretva, südliches Herzegowina, wo die Konzentration von Stećaks am höchsten ist, und nördlichen Bosnien sowie Kroatien entlang der Flüsse Sava und Una, wo die Fundstätten weniger werden und weiträumiger verteilt sind.

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Abb. 11 Der Kreisausschnitt mit monolithischen Funden und seine drei Zonen

Wenn Stećaks und Kenotaphe als Erbe einer mittelalterlichen Kultur in unserem historischen Kontext außer Acht gelassen werden, so bleiben noch 69.356 Steinblöcke übrig! Wenn man ihre Besonderheiten bezüglich räumlicher und zeitlicher Verteilung in Betracht zieht, handelt es sich bei ihnen um Phänomene, welche die Auswirkungen einer Flut, und ganz direkt die Lage der versunkenen Insel aufzeigen. [...]


ATLANTIS – HISTORISCHES FAKTUM

Unsere Theorie, welche die Annahme zurückweist, es handele sich bei Atlantis um einen Mythos, und es stattdessen als historisches Faktum betrachtet, beruht auf den folgenden Prämissen:

  • Der Fall eines Asteroiden setzte Naturgewalten frei: Erdbeben, Tsunamis, das Versinken [von Landgebieten]. Europa und Nordafrika wurden größtenteils vom Meer überflutet. Die vernichtende Welle überrollte Atlantis von Süden - Südwesten her nach Norden.
  • Ein Tsunami verstreute die Steinblöcke über ein Gebiet in Form eines Kreis-Ausschnitts. Die Areale, die näher am Meer lagen, waren den zerstörerischen Kräften der gigantischen Wogen stärker ausgesetzt, und so wurden dort mehr und auch größere Steinblöcke verstreut. Im Gebiet Dinariens befinden sich die meisten Steinblöcke oder Nekropolen mit Stećaks auf der Südseite und auf Berghängen, die zur See hin liegen.
  • Die Steinblock–Monumente, die in einer gewissen Periode und einem bestimmten Raum geschnitten wurden, sind das Vermächtnis und ein autochthoner Schatz des Königreichs von Atlantis. Steinblock–Stećaks, die später gehauen und mit Inschriften und Reliefs dekoriert wurden, sind das Erbe der Kultur zur Zeit der Bosnischen Kirche. Diese Monumente wie auch die Stećaks sind wertvolle Schätze, sowohl aus prähistorischen als auch aus mittelalterlichen Zeiten. Sie sind [zum Großteil] die stummen Zeugen eines urtümlichen Kataklysmus und [insgesamt] Artefakte von zwei Kulturen.
Abb. 12 Vor ca. 11.000 Jahren war das Gebiet des heutigen nördlichen und mittleren Adriatischen Meers noch Land, und Teil der großen Adriatischen Ebene...

Vor dem Absinken waren das Südadriatische Becken und die Schwelle von Palagruža im Adriatischen Meer der ursprüngliche Standort der Steinblock–Monumente. In diesem Areal in der See ist Atlantis versunken, die Wiege unserer Zivilisation, und liegt dort seit mehr als hundert Jahrhunderten. Und dann...

Kritias spricht, in etwa mit den Worten Solons, von der Stadt und der Umgebung des alten Palastes: "Und nun muss ich zu erzählen versuchen, wie das übrige Land von Natur beschaffen war und welcher Art seine Einrichtungen waren. Zunächst einmal soll das ganze Land sehr hoch gelegen und vom Meer steil aufgestiegen sein; nur um die Stadt herum sei eine große Ebene gewesen und habe diese rings umgeben. Sie war aber ihrerseits wieder rundum von Bergen umschlossen, die sich bis zum Meer erstreckten; es war eine flache und gleichmäßige Ebene, insgesamt von länglicher Form, die sich der Länge nach auf beiden Seiten über dreitausend Stadien, in der Breite, vom Meere aufwärts, über zweitausend Stadien ausdehnte.

Dieser Teil der Insel lag nach Süden hin, und war zum Norden hin geschützt. Die umgebenden Berge wurden gerühmt für ihre Anzahl, Größe und Schönheit, alle heutigen weit übertreffend, und dort gab es auch viele wohlhabende Dörfer der Landbevölkerung, und Flüsse, und Seen, und Matten, mit genügender Nahrung für alles Getier, wird oder zahm, und einen Waldbestand mit mannigfachen Holzarten, der Material für alle Arbeiten in reichem Maße lieferte.".


DIE TEILE DES PUZZLES HABEN SICH ZUSAMMENGEFÜGT… STEĆAKS - DIE STUMMEN ZEUGEN DES UNTERGANGS VON ATLANTIS

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Anmerkungen und Quellen

Dieser Beitrag von Fatih Hodžić wurde erstmals in englischer Sprache unter dem Titel "Silent Witnesses of Destruction" auf seinen Webseiten (© Fatih Hodžić 2007) veröffentlicht. Übersetzung ins Deutsche und redaktionelle Bearbeitung durch Atlantisforschung.de.



Bild-Quellen

(1-5) Fatih Hodžić, Silent Witnesses of Destruction

(6) Clipart ETC - An online service of Florida´s Educational Technology Clearinghouse, unter: Poseidon

(7-13) Fatih Hodžić, Silent Witnesses of Destruction