Frank C. Hibben

Forscher- und Autorenportrait

"Die Altertumsforschung geht, wie Damenhüte, mit der Mode." (Frank C. Hibben, 1946)

Auf einen Blick

Abb. 1 Prof. Dr. Frank Cumming Hibben (1910-2002) (Foto nach: Bob Adams)

(bb) Frank Cumming Hibben (Abb. 1) (geb. 5. Dezember 1910 in Lakewood, Ohio; verst. 11. Juni 2002 in Albuquerque, New Mexico) war ein bekannter Archäologe und Sachbuchautor, der sich als Professor an der University of New Mexico (UNM) mit seinen Forschungen vor allem auf den Südwesten der USA konzentrierte. Dabei schreckte er auch nicht davor zurück, unbequeme und sogar kontraparadigmatische Ansichten auszusprechen, was ihm Respekt, nicht zuletzt aber auch Anfeindungen aus dem Kollegenkreis einbrachte, die bis hin zu versuchtem Rufmord reichten. Als Verfasser populärer Bücher und Artikel begeisterte er viele Menschen für die Archäologie, bewegte sein Publikum jedoch auch zur kritischen Rezeption gängiger archäologischer sowie anthropologischer Ansichten und Lehrmeinungen.

Leben und Werk

Abb. 2 Das Front-Cover eines von Frank Hibbens vielen Büchern

Frank C. Hibben interessierte sich schon in jungen Jahren für Archäologie und beteiligte sich zur Sommerzeit an Ausgrabungen. Konsequenterweise begann er dann auch ein Archäologie-Studium an der Princeton University, wo er 1933 graduierte und den Bachelor-Grad erlangte [1]. Nach New Mexico gelangt, wo er für das Cleveland Museum of Natural History Kleintiere und Vögel sammelte, faszinierten ihn schon bald die alten indianischen Fels-Wohnstätten so sehr, dass er beschoss, sich in New Mexico niederzulassen und dort archäologisch tätig zu werden. [2]

Zunächst studierte er jedoch noch Zoologie und schloss dieses Studium 1036 an der University of New Mexico (UNM) mit einem Master-Grad ab. [3] Bereits während seines Studiums wurde Hibben für die archäologischen Sammlungen der Universität (den Kern des späteren Maxwell-Museums für Anthropologie) zuständig. Er ging aber noch einmal für ein Jahr an die Universität Harvard zurück, um, seine fachlichen Kompetenzen auch auf den Bereich der Anthropologie auszudehnen. 1940 promovierte er dort in diesem Fach zum Ph.D. Danach lehrte er - unterbrochen von seiner Dienstzeit in der US-Marine während des Zweiten Weltkriegs - bis zu seiner Pensionierung an der UNM. Zudem war er während eines Großteils seiner beruflichen Laufbahn als erster Direktor des Maxwell Museum of Anthropology tätig.

Hibbens erste Ehe und nachfolgende Investments machten ihn zum Millionär. Im Jahr 2000 spendete er einen Teil seines Vermögens für den Bau eines archäologischen Forschungsgebäudes der UNM. [4] Aufgrund der oben bereits angedeuteten Querelen wurde allerdings die Entscheidung, dieses neue Gebäude nach ihm zu benennen, in Frage gestellt. [5] [6] Als Frank Hibben 2002 starb, wurde der Rest seines Vermögens seinen Wünschen entsprechend dazu verwendet, Stipendien an der UNM zu finanzieren.

Kontroversen

Abb. 3 Diese Aufnahme zeigt zwei Archäologen während einer 1939 oder 1940 erfolgten Grabung in der Sandia-Höhle. (Foto: Smithsonian Institution)

Wie auch anderer nordamerikanische Fachwissenschaftler kam Frank Hibben in Konflikt mit Vertretern des archäologischen Establishments aufgrund von Funden, die der im Wesentlichen noch heute gültigen Lehrmeinung einer vergleichsweise rezenten Besiedlung Amerikas durch den Menschen widersprachen. Bis 1940 galten dabei die Menschen der so genannten Folsom-Kultur (ca. 8800 bis 8200 v.Chr.) als 'Alters-Champions' in Nordamerika, deren Rolle nun den neu entdeckten Clovis-Leuten (ca. 9050 bis 8850 v.Chr.) zugesprochen wurde. Wer - wie Hibben - noch ältere, spätpaläolithische Kulturen vermutete und in diese Richtung forschte, stellte sich außerhalb des paradigmatischen Rahmens seiner 'Zunft' und musste mit negativen Konsequenzen für seine berufliche Karriere rechnen.

Sandia-Höhle

Anfang der 1940er Jahre [7] stieß Frank Hibben bei Grabungen in der Sandia-Höhle (Abb. 3) in den Sandia Mountains - im Sandoval County, nahe Albuquerque, New Mexico - auf Schichten, die nicht nur Knochen pleistozäner Tierarten wie Kamele, Mastodonten und Pferde enthielten [8], sondern auch menschliche Artefakte, einschließlich Projektil-Spitzen, die er 'Sandia-Spitzen' nannte [9] Hibben datierte dies Schichten auf ein Alter von etwa 25.000 Jahren, also viel älter als die paläo-indianischen Kulturen, die zuvor im amerikanischen Südwesten oder sonstwo in den USA dokumentiert wurden. Die 'einschulterige' Form der Sandia-Spitzen deutete zudem auch die Möglichkeit einer Verbindung der urzeitlichen Höhlenbewohner mit der oberpaläolithischen Solutréen-Kultur in Westeuropa an [10], was neben dem von Hibben vermuteten Alter der von ihm proklamierten 'Sandia-Kultur' einen weiteren 'Stein des Anstoßes' für den isolationistisch geprägten Mainstream seiner Zunft dargestellt haben dürfte.

Abb. 4 Das Titelblatt von Frank C. Hibbens Buch 'The Lost Americans' aus dem Jahr 1946, in dem er auch über seine Entdeckungen in der Sandia-Höhle und in Alaska berichtet. (Eine digitalisierte Version des Werks ist online frei abrufbar.)

Obwohl Hibben zahlreiche Papiere und Artikel veröffenlichte [11] um seine Funde und Interpretationen zu erläutern, war eine sachliche und ergebnisoffene Diskussion unter diesen Umständen kaum möglich. Vielmehr scheint es vielen an der Debatte Beteiligten darum gegangen zu sein, Hibbens Befunde um jeden Preis zu widerlegen und seine Feldforschung zu diskreditieren. Zum einen geschah dies auf wissenschaftlich legitimer Basis, z.B. mittels Radiokarbondatierungen, deren Ergebnisse seinen zum Teil widersprachen. Zum anderen wurde auch die Validität seiner stratigraphischen Darlegungen infrage gestellt. Bezüglich der Stratigraphie der Sandia-Höhle - die von verschiedenen Fachwissenschaftlern, welche dort gegraben haben, ganz unterschiedlich dargestellt wurde [12] - wiesen Kritiker - u.a. unter Berufung auf Forschungsnotizen von Wesley L. Bliss, der ab 1936, z.T. gemeinsam mit Hibben, Grabungen in der Höhle vorgenommen hatte - auch darauf hin, dass dort unterirdische Tierbauten existierten, was zu einer Vermischung von Ablagerungen bzw. dazu geführt haben könne, dass einzelne Fundobjekte nicht in der Schicht entdeckt wurden, in der sie ursprünglich eingelagert waren. Übrigens werden derartige tierische Aktivitäten in der konventionellen Archäologie immer wieder gerne genau dann ins Feld geführt, wenn es darum geht, missliebige Funde aus 'zu alten Schichten' als fehldatiert darzustellen. [13]

Abb. 5 Frank Cumming Hibben (rechts) bei der Überwachung einer archäologischen Grabung im Südwesten der USA. (Foto nach: Bob Adams)

Unwissenschaftlich und durchaus unredlich erscheinen jedenfalls die ad hominem-Attacken gegen Hibben, die zum Ziel hatten, ihn menschlich und fachlich ins Abseits zu stellen. Diesbezüglich wirkt es fast noch harmlos, dass man ihm unterstellte, "schlampig" (orig.: "sloppy") gearbeitet zu haben - eine Behauptung, die übrigens bis heute nachwirkt [14]. Zudem wurde er von manchen 'Kollegen' auch als Angeber, Märchenerzähler und sogar Lügner dergestellt. So kommentierte etwa sein Kontrahent Prof. Lewis Binford: "Frank (Hibben) hatte in Albuquerque den Ruf - um es freundlich auszudrücken -, den Bogen zu überspannen" [15], und der wenig schmeichelhafte Spitzname "fibben Hibben" ('der lügnerische / aufschneiderische Hibben) begann in der Fachwelt zu kursieren.

Einige Wissenschaftler und Journalisten gingen so weit, die gesamte Geschichte als groß angelegten Schwindel darzustellen. Die kontroversen Artefakte seien in betrügerischer Absicht in den tieferen Schichten der Höhle platziert worden, um die Idee der vormaligen Existenz des Sandia-Menschen zu untermauern. Bisweilen wurde sogar öffentlich gemutmaßt, Hibben persönlich sei in den angeblichen Betrug verwickelt gewesen. [16] [17] [18] Beweise für diese Anschuldigungen sind jedoch nie erbracht worden, und Hibben beteuerte nicht nur bis zu seinem Tod seine Unschuld in dieser Angelegenheit, sondern blieb Zeit seines Lebens ein Verfechter der Echtheit besagter Funde in der Sandia-Höhle.

Es sollte in diesem Zusammenhang auch nicht unerwähnt bleiben, dass zudem Indizien existieren, die auf Manipulationen durch seine Gegner hindeuten könnten. So gehört es zu den seltsamen Begleitumständen des Sandia-Streits, dass acht der insgesamt neunzehn in der Höhle zutage geförderten Sandia-Projektispitzen später unter ungeklärten Umständen aus dem Maxwell Museum verschwanden. Bereits 1946, als Frank Hibben von seinem Kriegs-Einsatz nach Albuquerque zurückkehrte hieß es, dass "viele der Spezimen der Sandia-Sammlung (wie etwa) Notizen, Fotographien, etc. (ebenfalls) verschwunden oder in Unordnung waren." [19] Wie dem auch sei, war dies alles spätestens in den 1980er Jahren kein Thema für archäologische Dispute mehr und man hatte sich trotz vieler nach wie vor ungeklärter Fragen in Fachkreisen darauf verständigt, dass die von Hibben et al. angenommene Sandia-Kultur niemals existiert habe.

Alaska

Abb. 6 Eine Aufnahme des Cook Inlet in Alaska, wo Frank Hibben weitere Spuren des patäolithischen Menschen in Amerika ausgemacht haben will.

1943 berichtete Hibben von einem Besuch der Chinitna Bay auf der Westseite des Cook Inlet (Abb. 6) in Alaska. Dort habe er Yuma-ähnliche Projektil-Spitzen gefunden, wie sie bei Clovis in New Mexico gefunden wurden, sowie eine Projektil-Spitze, die jenen von den Menschen der Folsom-Kultur erzeugten ähnlich seien, die vor ca. 10.000 Jahren auf den High Plains und den angrenzenden Regionen Nordamerikas existierte. [20] Besondere Brisanz erhielten diese Entdeckungen durch Beifunde von Mammut-Knochen, auf die Hibben, wie er beschrieb, in direktem Zusammenhang mit den Geschoss-Spitzen gestoßen war - was wiederum eine jungpaläolithischen Herkunft der Artefakte nahelegte. Damit waren erneute Proteste aus Hibbens Kollegenkreis quasi vorprogrammiert, und auch weitere angestrengte Versuche, seine Entdeckungen mit 'Pauken und Trompeten' durchfallen zu lassen.

In der englischsprachigen Wikipedia liest sich das so: "Eine spätere Untersuchung der Geologie und Geoarchäologie von Chinitna Bay unter Verwendung persönlicher Notizen, Fotos und Anweisungen, die Hibben selber zur Verfügung stellte, verlegte erfolgreich [sic!; bb] die Standorte und Schichten, aus denen die Mammutknochen, die Yuma-ähnlichen Geschoss-Spitzen und der >möglicherweise mit Folsom in Verbindung stehenden Projektil-Spitzen<. Sie fanden heraus, dass die Schichten, von denen Hibben berichtete, er habe darin Folsom- und Yuma-ähnliche Geschoss-Spitzen und Mammutknochen gefunden, alle während des späten Holozäns in >einer schlammigen, intertidalen [d.h. im Gezeitenbereich einer Strandzone befindlichen; d.Ü.] Umgebung< angesammelt worden seien. [21] Letztlich kamen seine Kritiker zu dem Schluss, dass die Projektil-Spitzen keiner paläo-indianschen Kultur zugeordnet werden könnten und seine Identifizierung der bei ihnen gefundenen Knochen als die von Mammuts fragwürdig sei." [22]

Abb. 7 Ein Foto aus Dr. Frank Hibbens Bildarchiv. Die Aufnahme zeigt eine chaotische Anhäufung alaskischen Mucks, bestehend aus Baum- bzw. Pflanzen- und Knochenfragmenten sowie Schlamm und Eisklumpen, an der Fundstätte bei Cripple Creek. (Für eine vergrößerte Ansicht bitte das Bild anklicken!)

Fragwürdig erscheint hier doch wohl vielmehr die späte (1978) Kritik an Hibbens alaskischen Entdeckungen bzw. deren Darstellung bei der Wikipedia. Nicht, dass auszuschließen ist, Hibben könne damals an der Chinitna Bay Fehler bei der Interpretation seiner Funde gemacht haben. Solche Fehler gehören - gerade im Bereich der Pionierforschung - auch in der Archäologie und Paläo-Anthropologie zum wissenschaftlichen Alltag. Vielmehr geht es darum, dass ihm hier erneut eine Art 'wissenschaftliches Generalversagen' und de facto Dilettantismus unterstellt wird. Wissenschaftsgeschichtlich betrachtet, dürfte die Brisanz von Frank Hibbens alaskischen Entdeckungen ohnehin ganz woanders liegen. Die Rede ist hier vom Bereich der von ihm in seinem Papier von 1943 (siehe Fn. 20) und in seinem Buch The Lost Americans vorgelegten Beweise für eine kataklysmische Großkatastrophe, die (auch) in Alaska Spuren entsetzlicher Verwüstungen hinterlassen hat. Und diese Evidenzen passten (und passen noch heute!) so gar nicht ins 'gemütliche' aktualistische Bild der jüngeren bis jüngsten Erdgeschichte.

Dieser Aspekt von Hibbens Alaska-Studien wird jedoch in der universitären fach- und konventionellen populärwissenschaftlichen Literatur meistenteils [23] ignoriert oder sogar - nach der Devise 'bloß keine schlafenden Hunde wecken' - bewusst ausgeklammert. Wer zu Hibbens diesbezüglichen Erkenntnissen etwas erfahren will, muss schon einen Blick in die neo-katastrophistische Literatur werfen. [24] So lesen wir etwa bei R. Cedric Leonard: "Mitte der 1940er Jahre unternahm Dr. Frank C. Hibben [...] eine Expedition nach Alaska, um dort nach alten menschlichen Überresten zu suchen. Die Relikte, die er fand, waren [...] alles andere als Beweise für Gradualismus oder Aktualismus. Stattdessen fand er Meilen von Muck, gefüllt mit den Überresten von Mammuts, Mastodonten, verschiedenen Arten von Bisons, Pferden, Wölfen, Bären und Löwen. Nördlich von Fairbanks beobachteten Hibben und seine Mitarbeiter, wie Bulldozer den halb geschmolzenen Muck in Auswaschkisten zur Gewinnung von Gold schoben. Tierische Stoßzähne und Knochen rollten vor den Klingen >wie Späne vor einem riesigen Hobel<. Die Kadaver wurden in allen Posituren des Todes gefunden, die meisten von ihnen >durch einen unerklärlichen prähistorischen katastrophalen Tumult auseinander gerissen<". [25]

Und auch Graham Hancock verweist auf Hibbens Befunde zum Muck in Alaska: "Die alaskischen Muckschichten, in welche die Überreste eingebettet sind, sind wie feiner dunkelgrauer Sand. In diese Masse fest eingefroren sind, laut Professor Hibben von der University of New Mexico, >die ineinander verschlungenen Teile von Tieren und Bäumen, vermischt mit Eislinsen und Schichten aus Torf und Moosen ... Bisons, Pferde, Wölfe, Bären, Löwen... Ganze Tierherden wurden offenbar gemeinsam getötet, von einer umfassenden Kraft überwältigt... Derartige Anhäufungen von Tierkadavern oder menschlichen Leichnamen gibt es bei einer gewöhnlichen Naturkatastrophe einfach nicht...<" [26]

Ein Fazit

Abb. 8 Frank C. Hibben als junger Archäologe bei Grabungen am Seip Mound der Hopewell-Kultur in Ohio. Die fachliche Qualität dieser und späterer Arbeiten Hibbens zu 'unkontroversen' Gegenständen wurde zu keiner Zeit infrage gestellt.

Wie zu zeigen war, wurde Frank C. Hibbens wissenschaftliche und persönliche Reputation im Rahmen der Querelen um seine, den Status quo nordamerikanischer Archäologie in Frage stellenden, Funde (insbesondere jene in der Sandia-Höhle) nachhaltig, d.h. bis heute, geschädigt. Damit hat sich einmal mehr die Richtigkeit des Ausspruchs seines britischen Kollegen Sir Mortimer Wheeler (1890-1976) bestätigt, der seinerzeit erklärte: "Archäologie ist weniger eine Wissenschaft als eine Vendetta." [27]

Es erscheint bezeichnend, dass Hibbens Forschungen zu späteren Kulturen - die in Hinsicht auf die Menschheits- und Besiedlungsgeschichte Amerikas keinerlei 'Sprengstoff' bargen - keineswegs Kontroversen hervorriefen, und ihm diesbezüglich auch keine Vorwürfe hinsichtlich seiner Arbeitsweise gemacht wurden. So hatte er z.B. bereits während seines Studiums Ausgrabungen an der Riana-Ruine am Rio Chama vorgenommen und darüber berichtet. Seine Dissertation an der Harvard University [28] basierte auf umfangreichen Feldstudien der Gallina-Kultur im Norden New Mexicos. 1954 begann er ein langfristiges Forschungsprojekt zum Pottery Mound, einem Ort, der für seine vielen Kiva-Wandbilder bekannt ist. Hibben nahm zudem auch südlich von Albuquerque bei Comanche Springs Ausgrabungen vor, bei welchen er u.a. Relikte aus der spanischen Kolonialzeit barg. Nichts davon geriet, um es noch einmal zu betonen, in die Kritik seiner Kollegen.


Sonstiges zu Frank Hibben

Hibben war nicht nur Archäologe, sondern auch sowohl Großwildjäger [29] als auch Tierschützer (was für ihn offenbar keinen Widerspruch darstellte). Im Jahr 1964 wurde er mit dem Weatherby Hunting and Conservation Award ausgezeichnet. Er diente auch in verschiedenen Funktionen im Zusammenhang mit Wildtieren, etwa als Vorsitzender des Albuquerque Zoological Board (1960–1970) sowie als Vorsitzender der New Mexico State Game and Fish Commission (1961–1971). [30] Als Autor veröffentlichte er auch mehrere Bücher zum Thema 'Jagd'.


Anmerkungen und Quellen

Vorwiegend verwendetes Material:

Fußnoten:

  1. Anmerkung: Die englischsprachige Wikipedia führt dazu in ihrem Artikel über Hibben als Quelle an: University of New Mexico, unter: "Frank Hibben Funds New UNM Anthropology Building" (abgerufen: 21. April 2017; inzwischen nicht mehr online)
  2. Quelle: Bob Adams, "Frank C. Hibben 1910-2002", bei adamsguns.com (abgerufen: 15. Februar 2019)
  3. Quelle: ebd.
  4. Siehe: University of New Mexico, unter: "Frank Hibben Funds New UNM Anthropology Building" (nicht mehr online)
  5. Siehe: Rex Dalton (2003), "University buildings named on shaky ground", in: Nature, 'Society for American Archaeology, 426 (374): 200–201
  6. Siehe: Douglas Preston, "The Mystery of Sandia Cave", in: The New Yorker, 12. Juni 1995 (71 (16): 66–83)
  7. Anmerkung: Es erscheint erwähnenswert, dass Hibben bereits 1937 zur anzunehmenden Präsenz pleistozäner Menschen in den Sandia Mountains publiziert hatte. Siehe: Derselbe, "Association of Man with Pleistocene Mammals in the Sandia Mountains, New Mexico", in: American Antiquity, 2(4):260-263
  8. Siehe: Alvin M. Josephy Jr., "The Indian Heritage of America", New York (Bantam Books), 1973, S. 42
  9. Anmerkung: Bei diesen Sandia-Projektilspitzen ist zwischen zwei - immerhin sehr ähnlichen - Typen zu unterscheiden. Hier Links zu Fotos von Typ 1 und Typ 2.
  10. Quelle: Brad Lepper, Ohio Historical Society Archaeology Blog, unter: FAMOUS SOUTHWESTERN ARCHAEOLOGIST GOT HIS START IN OHIO (abgerufen: 16. Februar 2019)
  11. Siehe: Frank C. Hibben, "Sandia Man", in Time Magazine, 35(19):67, 1940; Derselbe, "Sandia Man", in: Scientific American, 163:14-15, 1940; Derselbe, "Sandia Cave", Correspondence in American Antiquity, 6(3):266, 1941; Derselbe, "Evidences of early occupation in Sandia Cave, New Mexico, and in other sites in the Sandia-Manzano region", in: Smithsonian Miscellaneous Collections No. 99, 1941
  12. Siehe dazu: Tony Baker, "The Elephant in the Parlor - Another Story of Sandia Cave", Abschnitt: "Findings of Bliss' Excavation", 1. Mai 2005, bei Paleoindian & Other Archaeological Stuff (abgerufen: 16. Februar 2019)
  13. Siehe bei Atlantisforschung.de zu diesem stereotypen Argumentations-Muster auch die Beiträge: "Intrusion (Archäologie)" (red) sowie "Kennen Sie die Pendejo-Höhle in New Mexico?" (Bernhard Beier)
  14. Siehe z.B.: Jochen Duckeck, "Sandia Cave" bei showcaves.com (abgerufen: 16. Februar 2019)
  15. Orig: "Frank (Hibben) had a reputation in Albuquerque for-----it would be kind to say-----stretching things."; Quelle: Lewis Binford, zit. nach: Peter A. Bostrum, SANDIA - AMERICA'S PILTDOWN? - SANDIA CAVE - SANDOVAL COUNTY, NEW MEXICO - DESCRIBED AS EARLY PALEO IN 1941 REPORT (Page 1); Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de
  16. Siehe: Douglas Preston, "The Mystery of Sandia Cave", in: The New Yorker, 12. Juni 1995 (71 (16): 66–83)
  17. Siehe auch: Wesley L Bliss (1940a), "A Chronological Problem Presented by Sandia Cave, New Mexico", in: American Antiquity, Society for American Archaeology, 1940, 5 (3): 200–201 - doi:10.2307/275278. JSTOR 275278
  18. Siehe auch: Alvin M. Josephy Jr., (1973) "The Indian Heritage of America", New York (Bantam Books), S. 42
  19. Quelle: Peter A. Bostrum, op. cit. (Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  20. Siehe: F.C. Hibben, 1943, "Evidences of early man in Alaska", in: American Antiquity, Vol. 8, No. 3 (1943), S. 254-259
  21. Siehe: R.M. Thorson, D.C. Plaskett und F.C. Dixon Jr., 1978, "A Reported Early-Man Site Adjacent to Southern Alaska's Continental Shelf: A Geologic Solution to an Archeologic Enigma", in: Quaternary Research Vol. 13, No. 2, S.. 259-273
  22. Quelle: Wikipedia - The Free Encyclopedia, unter: "Frank C. Hibben", Abschnitt: "Career" (abgerufen: 17. Februar 2019)
  23. Anmerkung: Eine rühmliche Ausnahme macht diesbezüglich die deutschsprachige Wikipedia mit ihrem Artikel "Muck (Geologie)", in dem (Stand: 17. Februar 2019) ausdrücklich auf Hibbens Papier von 1943 als Referenzarbeit verwiesen wird.
  24. Siehe z.B.: Immanuel Velikovsky, "Erde im Aufruhr", Julia White Publishing, 2005, Kap. 1 "Im Norden - In Alaska" (S. 21-23)
  25. Quelle: Frank Hibben, "The Lost Americans", New York (Thomas & Crowell Co.); zit. bei: R. Cedric Leonard, "Paläontologische Zeugnisse der Atlantis-Katastrophe", Teil II, "Die amerikanischen Überbleibsel", März 2018, bei Atlantisforschung.de
  26. Quelle: Frank C. Hibben, "The Lost Americans", zitiert in Hapgood, a.a.O., S. 275ff.; nach: Graham Hancock, "Die Spur der Götter - Das sensationelle Vermächtnis einer verschollenen Hochkultur", Bastei Verlag, 2003: der entsprechende Buchauszug ist bei Atlantisforschung.de online unter: Graham Hancock, "Das Ende der Eiszeit - Epoche der Katastrophen" (Teil I), 2009
  27. Siehe: Sir Mortimer Wheeler, zitiert in: H.O. Thompson, "Biblical Archaeology", New York (Paragon House) 1987, S. 424
  28. Siehe: Frank C. Hibben, "The Gallina Culture of North Central New Mexico]", Ph.D. Dissertation, Harvard University, 1940
  29. Quelle: University of New Mexico, unter: "Frank Hibben Funds New UNM Anthropology Building" (abgerufen: 21. April 2017; inzwischen nicht mehr online)
  30. Quelle: Bob Adams, op cit.

Bild-Quellen:

1) Bob Adams, "Frank C. Hibben 1910-2002", bei adamsguns.com
2) Hill and Wang / Bild-Archiv Atlantisforschung.de
3) Smithsonian Report, Vol. 99 No. 23; nach: Peter A. Bostrum, SANDIA - AMERICA'S PILTDOWN? - SANDIA CAVE - SANDOVAL COUNTY, NEW MEXICO - DESCRIBED AS EARLY PALEO IN 1941 REPORT (Page 1)
4) Archive.org, unter: The Lost Americans by Frank C. Hibben
5) Bob Adams, "Frank C. Hibben 1910-2002", bei adamsguns.com
6) Dave LaForest (Urheber) / Howcheng (Uploader) bei Wikimedia Commons, unter: File:TurnagainArm from GirdwoodAK.jpg
7) Bild-Archiv Frank C. Hibben, University of New Mexico (UNM), Department of Anthropology; nach: Apocalyptic Synthesis - "The Time for Thinkers has Come" — Mary Baker Eddy, unter: № 24. Our Last Days on Earth
8) Brad Lepper, Ohio Historical Society Archaeology Blog, unter: FAMOUS SOUTHWESTERN ARCHAEOLOGIST GOT HIS START IN OHIO