Ex occidente lux - Atlantis in West-Europa?
Inhaltsverzeichnis
Einige Bemerkungen zur 'Grauen Vorzeit' Westeuropas
(bb) Unsere virtuelle Weltreise zu den Schauplätzen alternativ-historischer Forschung beginnt im Westen Europas, also (aus unserer Sicht) quasi 'vor der Haustür' (Abb. 1). Wenn es nach den derzeit noch allgemeingültigen Vorstellungen zur Ur- und Frühgeschichte geht, war dieser Großraum seit Anbeginn der Menschheit eine recht barbarische Gegend, wo man keulenschwingend darauf wartete, dass weit im Osten, an Tigris, Euphrat und Nil endlich mit den ersten, zaghaften Schritten in Richtung Zivilisation begonnen wurde. Diese soll dann - mit ein paar Jahrtausenden Verspätung - in Form der römischen 'Friedensfreunde' und ihrer waffenstarrenden Legionen auch im nordwestlichen Europa Einzug gehalten haben.
Wie wir heute guten Gewissens behaupten dürfen, begann die Zivilisationsgeschichte im nordwesteuropäischen Großraum jedoch bereits lange, bevor Uruk, Babylon, Memphis, Athen oder Rom erbaut wurden. Diese Ursprünge liegen in Wirklichkeit mehr als 20 000 Jahre vor der transalpinen Invasion der Römer, und führen uns zurück in ein vergangenes Erdzeitalter: in die angeblich "graue Vorzeit" des Oberen Paläolithikum, die sich aus Sicht alternativer Prähistorik [1] alles andere als grau und öde darstellt. Dazu sei eine kleine Polemik erlaubt.
Würden wir dem 'schulwissenschaftlichen' Mainstream der Urgeschichtsforschung folgen (was wir aus guten Gründen tunlichst unterlassen wollen), dann dürften wir auf unserer Reise durch den nicht vergletscherten Teil Europas während dieser späteiszeitlichen Periode lediglich auf kleine Horden fellbekleideter "Primitiver" stoßen, die ein kärgliches Leben als Jäger und Sammler fristen. Diese "stinkenden Wilden" vom Cro-Magnon-Typ lebten angeblich vorzugsweise in Höhlen und waren intellektuell so minderbemittelt, dass sie gerade einmal verstanden, kleine Steine zu noch kleineren Steinchen zu verarbeiten, die sie dann als Messer, Axtklingen, Pfeil- oder Speerspitzen verwendeten.
Einige, besonders talentierte, Exemplare konnten sogar hübsche bunte Bilder auf die Wände der Höhlen malen, in denen sie sich ansonsten grunzend und rülpsend tummelten. Im übrigen verbrachten unsere schmutzigen Kerlchen die Zeit mit Fortpflanzung, Jagdzaubern und Diskussionen um die Frage, ob sie ihre ebenso "stinkenden", aber womöglich noch primitiveren, Vettern vom Typ 'Aurignac' (ein östlicher Typus des Modernen Menschen) und 'Neandertal' nun lediglich politisch korrekt verdrängen, oder ganz einfach kurzen Prozess mit ihnen machen sollten...
Soweit unsere Polemik, die traurigerweise dicht bei der Realität 'schulwissenschaftlicher' Urgeschichtsforschung und ihrer Ergebnisse bleibt, einer Forschung, die - ebenso betriebsblind wie stur - eingefahrenen und lieb gewonnenen Denkmustern folgt, statt auch unbequeme Evidenzen zu akzeptieren und sich mit ihren auseinanderzusetzen. Der promovierte Wissenschafts-Historiker Dr. Horst Friedrich formulierte dieses Grundproblem 1997 wie folgt: "Hat erst mal ein charismatischer 'Grand Old Man' unsere Establishment-Wissenschaft in eine bestimmte Richtung gedrängt [...], kann es manchmal lange dauern, bis man erkennen muß, das der Weg leider nicht der richtige gewesen war." [2]
Wie wir sehen werden, erhärtet jedoch eine Vielzahl 'lästiger' archäologischer Funde (so genannter "Anomalien") mehr und mehr die Annahme zahlreicher Primhistoriker [3] und Atlantologen, dass sich ein Teil dieser "Wilden" (Abb. 2) weit weniger von uns heutigen Menschen unterschied, als uns viele Fach-Wissenschaftler gerne weismachen möchten. Natürlich dürfte es damals auch viele "primitive Stämme" gegeben haben, die unter den sprichwörtlich gewordenen "steinzeitlichen Verhältnissen" lebten. Auch heute existieren bekanntlich, abgeschieden von dem, was wir als Zivilisation zu bezeichnen pflegen, noch einige Naturvölker unter Bedingungen, wie wir sie oben karikiert haben.
Aber auch damals wiesen die Menschen auf unserem Globus (und es gab dazumal nicht nur einen Typus des Homo sapiens auf der Erde!) mit Sicherheit KEIN einheitliches zivilisatorisches Niveau auf: Während sich, vermutlich vor allem an den vormaligen Küsten [4], in klimatisch begünstigten Zonen, regelrechte Kulturzentren entwickelten, scheinen in den unwirtlicheren Regionen tatsächlich "primitive" Jäger und Sammler-Gruppen (wie unsere Mainstream-Prähistoriker sie sich vorstellen) gelebt zu haben.
Das Phänomen des gleichzeitigen Auftretens unterschiedlich hoch entwickelter Kulturen des Modernen Menschen - auch während weit prähistorischer Perioden - ist in Fachkreisen durchaus nicht erst seit gestern bekannt und wird dort, zumindest was die "Jungsteinzeit" angeht, vermutlich auch ohne großen Protest akzeptiert. So schrieb etwa der Geschichtsforscher Otto Marti 1946: "Nun ist allerdings richtig, daß das Europa von damals, so wenig als es eine einheitliche und allgemeine Kultur besaß, auch nicht einen überall gleich hohen Kulturstand kannte. So lebte nicht nur der hohe Norden noch in der Jungsteinzeit ein primitives Fischer- und Jägerdasein, sondern auch Skandinavien und Dänemark waren noch nicht darüberhinaus gekommen". [5]
Dem Klischee primitiver, isolierter Clans und Stammes-Grüppchen hält Marti - man höre und staune! - entgegen: "Schon die Jungsteinzeit muß einen ziemlich ausgedehnten Güteraustausch, namentlich hinsichtlich einzelner seltener Gesteinsarten für Geräte und der Metalle [sic!] für Schmuck, gekannt, und dadurch die Möglichkeit zur Ausbreitung der Bronze geliefert haben." Außerdem stellt er fest: "So reichhaltig die bisher zutage geförderten Bodenfunde sind, so werden sie kaum vollständig sein und uns nicht über das Letzte Auskunft geben. Trotz möglicher Lücken läßt sich dennoch ein recht anschauliches Bild über die materielle Kultur der Jungstein- und der Bronzezeit gewinnen, und man wird sich eingestehen müssen, daß jene fernen Jahrtausende eine Lebensweise und einen Wohlstand gekannt haben, den man in vielen Teilen Europas der Neuzeit vergeblich suchen wird." [6] Man sollte hinzufügen, dass diese Feststellung von Marti de facto auch für die Zeit vor dem 'Neolithischen Hiatus', für die sogenannte "Altsteinzeit" Gültigkeit zu besitzen scheint.
In Frankreich und Iberien, kulturellen Hochburgen West-Europas während des späten Paläolithikum, lebte man jedenfalls bereits damals schon recht modern: Man trug mehrteilige Kleidung (Abb. 3) aus sorgsam (bisweilen scheinbar auf Webstühlen) gewebten Tuchen oder Anzüge aus fein gegerbtem und mit Applikationen verziertem Leder. Feuerstein stellte offenbar - ebenso wie Knochen oder Tierzähne, deren Verwendung womöglich auch religiöse/rituelle Gründe hatte - einen billigen "Arme-Leute-Werkstoff" [7] dar. Zudem verarbeitete man auch damals offensichtlich schon Kupfer, Gold und möglicherweise sogar Eisen (siehe etwa unsere Beiträge: Eine versunkene Stadt bei Marseille und Wider die 'Steinzeit-Archäologie' von Robert Charroux).
Mancherorts stellte man Gegenstände aus Keramik und möglicherweise sogar Glas her, lebte in Dörfern und urbanen Siedlungen [8], und betrieb nicht nur Binnen-und Küstenschiff-Fahrt, sondern unsere frühen, cro-magnoiden Vorfahren bereisten sogar die Weltmeere. Sie - und nicht, viele Jahrtausende später, die Sumerer - waren vermutlich die Erfinder der Schrift, genauer gesagt, der Urform unseres heutigen Alphabets (siehe z.B.: Die Schrift-Tafeln von Glozel, Streit um die Urschrift und Die Kiesel aus dem Azilien). Ihre Kunstwerke waren bisweilen von einer zeitlosen Schönheit und Eleganz, wie uns die Gemälde von Altamira und Lascaux zeigen. Man liebte Musik und trillerte dabei nicht nur auf geschnitzten Flöten herum, sondern verwendete bisweilen gleich ganze Höhlen als prähistorische Musikinstrumente.
Praktisch alle vergänglichen Gegenstände, die damals produziert wurden, sind über die Jahrtausende hinweg zerfallen und unwiderruflich verloren. Was sich jedoch bis heute erhalten hat, sind dagegen viele der Minen, aus denen schon vor zig-tausenden von Jahren Erze gegraben wurden (siehe in Europa dazu z.B.: Atlantis-Kolonie Andalusien - Das Lebenswerk der Elena Maria Whishaw). Der Bergbau scheint (nicht nur in Europa; siehe etwa: Die prähistorischen Bergwerke von Südafrika) bereits lange vor der so genannten 'Bronzezeit' eine ganz wesentliche Rolle im Leben unserer, ach so primitiven, Vorfahren gespielt zu haben. Selbst den Feuerstein, den sie zu schnell ersetzbarem Gerät 'für´s Grobe' formten, klaubten die Leute nicht einfach von den zahlreichen Fundstätten an der Erdoberfläche auf, sondern bauten ihn lieber unter Tage ab, vermutlich, weil das Material dort nicht durch UV-Strahlung erodiert und somit härter und widerstandsfähiger war.
Allerdings ist bis heute nicht eindeutig geklärt, woher nun eigentlich die Träger dieser frühesten, an allen zirkumatlantischen Ostküsten vertretenen, Kulturen, die hochaufgeschossenen Cro-Magnon-Menschen, kamen, die sich kulturell allem Anschein nach schneller entwickelten als die beiden anderen Menschentypen jener Epoche - die Neandertal-Menschen und der Homo sapiens vom Typus 'Aurignac'. [9] Während die schulwissenschaftliche Urgeschichts-Forschung derzeit offenbar eine Hauptwanderungsrichtung der Cro-Magnon-Leute von Ost nach West präferiert, wurde von einer Reihe Atlantologen und anderen Alternativ-Historikern des 20. Jahrhunderts genau die umgekehrte Haupt-Zuwanderungs-Route angenommen: Die Cro-Magnon-Leute kamen ihrer Meinung nach von Westen - über den Atlantik! (Abb. 4)
Kein Wunder, dass - von diesem Grundgedanken ausgehend - fast zwangsläufig Assoziationen zur legendären Zivilisation von Atlantis aufkommen mussten, von der bei Platon die ägyptischen Priester der Göttin Neith berichteten, sie habe einst vor den Säulen des Herakles existiert und sei etwa 9000 Jahre vor der Ägypten-Reise des Solon (571-561 v.Chr.) untergegangen. Die klassische Schule der Atlantologie sucht dementsprechend im atlantischen Großraum nach Atlantis, und es entwickelte sich neben dem ursprünglichen Modell einer zentral-atlantischen Großinsel auch eine Vielzahl von Theorien, die das historische Vorbild des Atlanter-Reiches im kontinental-europäischen Westen lokalisieren.
Ein Großteil dieser Forscher nimmt eine chronologische Einordnung der Atlanter-Kultur in paläolithische und mesolithisch-neolithische Epochen vor (siehe: Altzeitler, Mittelzeitler, sowie Synthetiker) und bringt ihr Entstehen mit der Ausbreitung und Entwicklung des Cro-Magnon-Menschen in Verbindung. So schrieb etwa Otto Muck (1882-1956)), der bekannte österreichische Atlantologe: "Es mangelt nicht an Beweisen dafür, dass gerade zwischen 20 000 und 10 000 vor unserer Zeitrechnung neue, ersichtlich höher entwickelte Menschentypen auf dem europäischen Festland aufgetreten sind. Es handelt sich um die Rasse der Cromagnon des Homo sapiens diluvialis [...]
Die Skelett- und Artefaktfunde, aus denen man ihre urzeitliche Anwesenheit schließen kann, häufigen sich in auffälliger Weise um die großen, von Ost nach West führenden Stromtäler des Guadalquivir, Tejo und Douro, der Charente, Dordogne und der Garonne. Sie alle münden in den Atlantik. Woher kommen diese neuen Formen?
In dem 1969/70 in Feuerland (Südamerika) im 'Grab von Pali Aike' gefundenen über 10 000 Jahre alten Skelett begegnet man gleichfalls erstmalig dem Cro-Magnon-Menschen, womit die Verbreitung dieses Menschentypus neuerdings in Südamerika nachgewiesen ist. [Vergl.: Die Riesen von Patagonien - nur ein Mythos? Wäre diese Rasse beispielsweise in Europa beheimatet gewesen, so müssten die Funde sich gegen den Festlandskern häufen. Das Gegenteil ist aber der Fall. Hier gab es überwiegend Neandertaler als die eigentlichen Ureuropäer. Sie können demnach nur vom Wesen, aus dem Atlantik, zu Schiff gekommen, an den Strommündungen gelandet und flussaufwärts vorgedrungen sein." [10]
Viele Atlantisforscher, gerade aus dem Lager der 'Schulwissenschaftler', wo man die Möglichkeit einer Existenz weit prähistorischer Hochkulturen nach wie vor entrüstet von sich weist (siehe: Jungzeitler), setz(t)en dagegen auf das Konzept eines bronzezeitlichen, indoeuropäischen Atlantis. Dabei kann es auch zu interessanten Überschneidungen kommen (siehe dazu etwa die beiden iberischen Atlantis-Lokalisierungen bei Cádiz der Nonkonformisten Maxine Asher und Uwe Topper sowie von Dr. Rainer Kühne, einem Vertreter 'schulwissenschaftlich' verstandener Atlantisforschung.
Ganz Europa stellt bezüglich prim- bis protohistorischer Fundstätten - in trauter Zweisamkeit mit dem Nordwesten Afrikas - eine gigantische, archäologische Schatztruhe dar, in der wir kleine und große Relikte aus mehr als zwanzig Jahrtausenden menschlicher Kultur und Zivilisation finden können; eine Schatztruhe von der wir, um im Bild zu bleiben, zumeist nur die offensichtlichen, zuoberst liegenden, Pretiosen kennen, die dem 'Zahn der Zeit' ebenso getrotzt haben wie gewaltigen Katastrophen und der immer dichteren Besiedelung des Großraums sowie menschlicher Zerstörungswut.
Viele dieser Relikte, wie etwa die Megalithanlagen von Stonehenge (Abb. 5) und Gavrinis, wurden, wie gesagt, - zu Recht oder zu Unrecht - in der einen oder anderen Form mit dem platonischen Atlantis in Verbindung gebracht und sind zum Gegenstand vielfältiger alternativ-historischer Überlegungen geworden. Insgesamt stellen sie weit verstreute, winzige Puzzlesteine dar, die sich aus Sicht alternativer Ur- und Frühgeschichtsforschung nach und nach zu einem faszinierenden Gesamtbild der jüngeren Menschheitsgeschichte zusammenfügen lassen.
Bisher ist dieses Bild jedoch noch höchst fragmentarisch und verwirrend, längst nicht alle Elemente des Puzzles liegen auf dem Tisch, und viele der Kostbarkeiten aus der 'Schatztruhe Europa' müssen erst wieder neu entdeckt oder als solche erkannt und folgerichtig interpretiert werden. Vieles, was uns mehr verraten könnte, schlummert nach wie vor unter den Erdablagerungen der Jahrtausende und in den Tiefen der Meere, oder wurde im schlimmsten Fall während der beiden jüngsten Jahrtausende unwiederbringlich zerstört.
Beginnen wir nun also mit unserer alternativ-historischen Reise durch Zeit und Raum, und begeben wir uns bei unserer Suche nach Spuren von Atlantis und anderer versunkener Zivilisationen zu den Schauplätzen einer fast vergessenen Ur- und Frühgeschichte Europas.
Weitere Beiträge zur westeuropäischen Prähistorie
Gedanken zur wahren Natur der atlanto-europäischen Megalith-Zivilisation (Dr. Horst Friedrich)
Megalithen, magische Steinkreise, Menhire und Dolmen (Jürgen Hepke)
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Anmerkungen und Quellen
- ↑ Anmerkung: Als 'alternativ-historisch' bezeichnen wir alle Aktivitäten im Bereich (prä)historischer Forschungs-Tätigkeit, die sich nicht auf dem Boden der in fachwissenschaftlichen Kreisen gültigen Paradigmen bewegen.
- ↑ Quelle: Dr. Horst Friedrich, Jahrhundertirrtum Eiszeit, Edition EFODON, 1997, S. 11
- ↑ Anmerkung: Die Primhistorik ist ein alternativ-historisches Forschungsgebiet, das sich mit der Möglichkeit entwickelter, späteiszeitlicher (oder noch früherer) Kulturen und Zivilisationen, sowie mit der Beweisführung ihrer vormaligen Existenz und mit ihrer Identifizierung beschäftigt. Geprägt wurde dieser Begriff in den 1970er Jahren durch den französischen Alternativ-Historiker und Paläo-SETI-Forscher Robert Charroux.
- ↑ Anmerkung: Man führe sich vor Augen, dass die Meeresspiegel seit dem Ende der jüngsten Eiszeit um mindestens 80 bis 160 m angestiegen sind und große, ehemals bewohnte, Landmassen seither von der See verschlungen wurden: "Der Göttinger Geologe Hans Stille, der als angesehenster Fachmann bald danach den Lehrstuhl in Berlin bekam, gab im Kolleg an, dass während des Höhepunktes der Vereisung in der Würm-Eiszeit der Meeresspiegel 200 m tiefer, also der ganze Schelf frei lag. Die Schelfkante zieht sich fast gerade vom Winkel in der Biskaya an der französisch-spanischen Grenze nach der bei 49° Nord und 11° West liegenden Kante, von der sie genau nach Norden geht." Quelle: Walter Drees, "Unsere arktische Vergangenheit?", online unter: http://www.efodon.de/html/archiv/vorgeschichte/andere/arktis.htm
- ↑ Quelle: Otto Marti, Die Völker West- und Mittel-Europas im Altertum, Verlag für Kunst und Wissenschaft, Baden-Baden, 1946, S. 10
- ↑ Quelle: ebd.
- ↑ Anmerkung: Louis Charpentier wies bereits 1975 in "Le Mystère basque" darauf hin, das im Baskenland zumindest noch Mitte des vergangenen Jahrhunderts auch Stein-Sensen in der Landwirtschaft Verwendung fanden: Der Grund dafür war denkbar einfach: Der dazu benötigte Werkstoff war überall kostenlos vorhanden und seine Bearbeitung konnte jedermann selber ausführen, ohne Handwerker in Anspruch nehmen und bezahlen zu müssen.
- ↑ Anmerkung: Die unter Mainstream-Prähistorikern weithin vertretene Lehrmeinung, vor der Bronzezeit habe es - mit mediterranen Ausnahmen - in Europa nur "Dorfkulturen" gegeben, muss entschieden angefochten werden. So sind die industriellen Bergbau- und Metallverarbeitungs-Zentren Iberiens (z.B. in Andalusien, Rio Tinto) und im westlichen Mittelmeerraum ( z.B. Veyron vor der Küste von Marseille; siehe: Eine versunkene Stadt bei Marseille - Die Entdeckung des Pierre Vogel von Robert Charroux) aus "neolithischer" und vermutlich sogar "paläolithischer" Zeit schwerlich mit irgendeiner Art "Dorfkultur" vereinbar.
- ↑ Anmerkung: Cro-Magnon- und Aurignac-, mit Sicherheit jedenfalls der Neandertal-Mensch, bildeten jeweils diverse Unterformen aus, die sich sowohl physiognomisch als auch kulturell stark voneinander unterschieden. Außerdem kann nicht ausgeschlossen werden, dass neben den genannten, weit verbreiteten Hauptgruppen noch weitere späthominide Formen in kleineren Populationen existiert haben, die bisher schlichtweg noch nicht wiederentdeckt wurden. (vergl. z.B.: Das Hypogäum von Hal Saflieni von unserem Gastautor Dr. h.c. Hubert Zeitlmair)
- ↑ Quelle: Otto Muck, Alles über Atlantis, Olten, 1956, S. 68f
Bild-Quellen
(1) http://proto.thinkquest.nl/~llb142/pics/carts/westeuropa.jpg
(2) http://www.astrosurf.com/lombry/Bio/cromagnon.jpg
(3) Robert Charroux
(4) Otto Muck, Atlantis - Die Welt vor der Sintflut, Olten 1956